Imago

Die Reihe »Imago« knüpft an die altehrwürdige Tradition der gleichnamigen psychoanalytischen Zeitschrift an, die in den 1930er Jahren erste Ansätze entwickelte, Phänomene der Kunst, der Literatur, der Musik und der Kultur mit den Mitteln der Psychoanalyse zu untersuchen.

Christoph W. Gluck: Iphigenie in Aulis

Ein psychoanalytischer Opernführer

Gluck gelingt es in »Iphigenie in Aulis« in genialer Weise, dem in diesem Mythos angelegten Doppelsinn einen eindringlichen Ausdruck zu verleihen. Seine Musik ist weniger ein tönendes Zeugnis einer Erwachsenenpsychologie, sondern ihre Eindringlichkeit und ihr Vermögen, emotional anzurühren, liegen darin begründet, dass sie vor den Zuhörern eine vergessene, unbewusste frühkindliche Erlebniswelt wiedererstehen lässt.
Nicht in Vorschau:
Mit Glucks »Iphigenie in Aulis« wird die Buch-Reihe der »psychoanalytischen Opernführer« fortgeführt, die eine völlig neuartige Betrachtung des Operngeschehens darstellt. Diese besondere Form eines Führers durch die Oper deckt die verborgene unbewusste Thematik einer Opernhandlung auf und lässt den Zuhörer das Operngeschehen neu erleben und sein eigenes emotionales Bewegtsein verstehen.
 [ mehr ]

Fritz Morgenthaler

Psychoanalytiker - Reisender - Maler - Jongleur Ein Porträt-Essay

Hans-Jürgen Heinrichs, der Fritz Morgenthaler gut kannte und zwei seiner Bücher herausgab, stellt ein feinfühliges und hintergründiges Porträt dieses Analytikers, Ethnopsychoanalytikers und Künstlers aus Selbstzeugnissen, Texten und Bildern zusammen. Dabei öffnet Hans-Jürgen Heinrichs den Blick auch auf die eher introvertierten Seiten Morgenthalers. [ mehr ]

»Er aber, sags ihm, er kann mich im Arsch lecken«

Psychoanalytische Überlegungen zu einer Beschämungsformel und ihrer Geschichte

Wir sagen »Scheiße«, Engländer »fuck«, Spanier »joder«. Was hat es zu bedeuten, dass wir Deutsche aus dem analen Lexikon schöpfen, die meisten anderen Völker hingegen aus dem sexuellen? Und war das schon immer so, oder hat sich das entwickelt? Gibt es hier einen deutschen Sonderweg? Jerouschek nimmt diese Unterschiede des Schimpfens als Ausgangspunkt, um zu erklären, warum die Deutschen so sind wie sie sind. [ mehr ]

Die vergessene Kunst

Der Orpheusmythos und die Psychoanalyse der Musik

Das Buch schlägt eine Brücke zwischen Psychoanalyse und Musik und legt, mit Bezügen zu Lacan, eine umfassende Musiktheorie vor. Leikert zeigt, ausgehend von neu gewählten mythologischen Themen und aus linguistischen sowie genetischen Perspektiven, die Möglichkeit der detaillierten Offenlegung unbewusster Sinnstrukturen musikalischer Werke. [ mehr ]

Eine Couch auf Reisen

Ein Psychoanalytiker trifft ehemalige Patienten ein halbes Leben später
21,40 €

Nach 35 Jahren Praxis war der New Yorker Psychotherapeut und Autor Robert Akeret von einer Frage gefesselt: Hat die Therapie das Leben seiner Patienten wirklich verändert? Also machte er sich auf den Weg zu seinen beeindruckendsten ehemaligen Patienten, deren Geschichten dieses Buch wie ein brillanter psychologischer Detektivroman in faszinierenden Details erzählt, während gleichzeitig grundlegende Fragen über die Psychotherapie aufgeworfen werden.  [ mehr ]

Die Aufzeichnungen von Noa Noa

Die erste tahitianische Reise

Paul Gauguin (1848–1903) verließ Frankreich auf der Suche nach dem Paradies, auf der Suche nach den Ursprüngen des Menschen, den Mythen, der Liebe. In Noa Noa, den Aufzeichnungen seiner ersten tahitianischen Reise (1891–1893), legte er Begebenheiten und Impressionen nieder, die jedoch nie veröffentlicht wurden. Hans Graber hat diese Aufzeichnungen in dem Nachlass Gauguins gefunden und für diese Ausgabe übertragen.
 [ mehr ]

Freuds Lektüren

Von Arthur Conan Doyle bis zu Arthur Schnitzler

Untersucht werden hier – umfassender als je zuvor, und vielleicht auch anschaulicher – Freuds Kommentare zur Literatur (zu Sophokles, Shakespeare, C. F. Meyer, W. Jensen, E.T.A. Hoffmann und A. Schnitzler). Dabei gewinnt das Wechselspiel von Literatur und Psychoanalyse an Tiefenschärfe; Freud erscheint in der Rolle des Entschlüsslers, des Detektivs und des Archäologen. [ mehr ]

Marilyn Monroe und die Psychoanalyse

Marylin Monroe war die letzten acht Jahre ihres Lebens fast kontinuierlich in psychoanalytischer Behandlung. Andreas Jacke unternimmt ausgehend von den zu Lebzeiten vorgenommenen Diagnosen und mit Hilfe der Theorie des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan eine eingehende psychoanalytische Re-Konstruktion ihrer Persönlichkeit.
Ein gut lesbares Buch über die unvergessene Monroe ein Jahr vor ihrem 80. Geburtstag 2006.
 [ mehr ]

Carl M. von Weber: Der Freischütz

Ein psychoanalytischer Opernführer

Mit Webers Der Freischütz wird die Reihe der »psychoanalytischen Opernführer« fortgeführt. Anschaulich schildert Oberhoff die verborgene, unbewusste Thematik in der Musik dieser einzigartigen Oper von Carl Maria von Weber: Es geht um ein Drama mit einer hochexplosiven Mischung aus sexuellen und aggressiven Triebregungen. [ mehr ]

Der Grenzgänger

Zur Psycho-Logik im Werk Robert Walsers

Robert Walser, einer der wichtigsten deutschschweizer Autoren des 20. Jh., litt die Hälfte seines Lebens an einer psychischen Krankheit und verbrachte einen Großteil seines Lebens in der Psychiatrie. Er gehört zu den rätselhaftesten Schriftstellern seiner Zeit. Cordelia Schmidt-Hellerau versucht, in der psychologischen und psychoanalytischen Tradition Freuds die im Werk Walsers wirkenden psychodynamischen Gesetzmäßigkeiten verständlich zu machen.

NICHT IN VORSCHAU:
Mit der Figur des »Grenzgängers« schafft die Autorin einen Zugang zum vielschichtigen Werk Robert Walsers und ermöglicht so das Verstehen der in den Texten wirkenden psychodynamischen Gesetzmäßigkeiten.
 [ mehr ]

Die seelischen Wurzeln der Musik

Psychoanalytische Erkundungen

Das Verlangen nach Musik geht auf Erfahrungen aus der Fötalzeit zurück, in der ein sensorisches Erleben von körperlichen und von stimmlichen Reizen eine grundlegende musikalische Kompetenz ausbildet. Diese erfährt ihre erste Anwendung in der vorsprachlichen Kommunikation des Säuglings mit der Primärperson. Die Beiträger des »4. Coesfelder Symposium Musik & Psyche« – Michael B. Buchholz, Ludwig Janus, Sebastian Leikert und Bernd Oberhoff – untersuchen die Ursprünge unserer musikalischen Fähigkeiten. [ mehr ]

Expeditionen ins innere Ausland

Freud. Morgenthaler. Lévi-Strauss. Kerényi. - Das Unbewußte im modernen Denken

Vom großen Freud-Kapitel (in dem die Begründung und Entwicklung der Lehre vom unbewussten präzise und konzentriert dargestellt wird) schlägt der bekannte Kulturtheoretiker Hans-Jürgen Heinrichs den Bogen zur Theorie und Praxis der psychoanalytischen Technik, der Traumdeutung und Perversion im Werk von Fritz Morgenthaler. Außer der Erläuterung des Unbewussten aus der psychoanalytischen Sichtweise heraus nähert sich Heinrichs dem Begriff des Unbewussten auch anhand der Werke von Claude Lévi-Strauss und Karl Kerényi aus der ethnologisch-strukturalistischen und mythologischen Sichtweise, so dass das Unbewusste aus unterschiedlich wissenschaftlichen Richtungen beleuchtet wird.


 [ mehr ]

Löwen zeichnen. Vögel zaubern.

Mit Fritz Morgenthaler verreisen

»In einer geglückten Zeichnung, in einem gelungenen Bild war immer der Vogel verschwunden und saß dann trotzdem drin.«
(Fritz Morgenthaler)
Eine Reise in 62 Bildern, 9 Fotos und 5 Texten. Ein Blick in die Welt mit den Augen des Züricher Psychoanalytikers Fritz Morgenthaler.
 [ mehr ]

»Dieses wahre innere Afrika«

Texte zur Entdeckung des Unbewußten vor Freud

Die Tiefenpsychologie beginnt im 19. Jahrhundert als Tiefen-Philosophie mit Autoren wie Schelling, Jean Paul, Herbart, Carus, Fechner, Schopenhauer und Nietzsche. Die wichtigsten Etappen dieser Entstehungsgeschichte des Unbewussten vor Freud hat der bekannte Literaturwissenschaftler Lütkehaus in diesem Band zusammengestellt. [ mehr ]

Zwischentöne

Psychologische Untersuchungen zur musikalischen Improvisation

Das Buch stellt einen Einblick in die dramatischen Wirkungskontexte der Tätigkeit des Improvisierens und ihrer Verbindung zu Mustern der Lebensgestaltung dar. [ mehr ]

Zwischen den Zeilen

Literarische Werke psychologisch betrachtet

Psychoanalytiker wagen sich an Texte von Goethe, Musil, Sartre, Walser, Schlink etc. Die literarischen Figuren, ihre Beziehungen, ihre Probleme und Lebensgeschichten erfahren durch den psychologischen Blick eine Prägnanz, die sie nicht nur für literarisch Tätige, sondern auch für den interessierten Leser neu erlebbar machen.  [ mehr ]

Reisen zu Gott und Rückkehr ins Leben

Tiefenpsychologie der religiösen Erfahrung

Die Tiefenpsychologie erfasst sowohl das nachgeburtliche als auch das geburtliche und vorgeburtliche Unbewusste. Sahlberg zeigt an den Beispielen Jesus und Buddha, Goethe, Picasso und anderen, dass die frühesten Prägungen sich auch auf gesellschaftliche Strukturen und Abläufe auswirken. Eine tiefenpsychologische Erschließung des Religiösen in der menschlichen Erlebnisdimension! [ mehr ]

Wolfgang A. Mozart: Così fan tutte

Ein psychoanalytischer Opernführer
11,21 €

Così fan tutte ist Mozarts rätselhafteste Oper. Die unverständliche Verbindung eines »teuflischen« Librettos mit einer »himmlischen« Musik löst sich auf, indem in diesem psychoanalytischen Opernführer herausgearbeitet wird, dass auf einer tieferen Sinnebene beide Elemente einer gemeinsamen Erlebniswelt angehören. Sie beschreiben sowohl die Schönheiten als auch die Abgründe der frühkindlich-schizoiden Welt. [ mehr ]

Entdeckt aber nicht erobert

Paolo Veronese malt Kinder und Jugendliche

Eine Entdeckungsreise durch die Bildwelten Veroneses und seiner Zeit.
Veroneses Bilder dokumentieren eine Kindheit und Jugend, bevor Pädagogen sich mit ihrem erobernden Blick durchgesetzt haben. Für die »post-pädagogische Epoche« können wir viel von diesem Maler lernen.
 [ mehr ]

Bestimmte Unbestimmtheit

Chardins pädagogische Lektionen

Eine Entdeckungsreise durch die Bildwelten des Jean-Baptiste Siméon Chardin und seiner Zeit. [ mehr ]