Mythos Regression
Regression, einer der grundlegendsten Begriffe quer durch alle Richtungen der Psychotherapie, ist auch einer der verwirrendsten. Vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Säuglings- und Kleinkindforschung sowie des Dialogs zwischen moderner Psychoanalyse und psychoanalytisch orientierter Körperpsychotherapie werden in diesem BuchAnwendungsformen des Regressionsbegriffs zusammengefasst und diskutiert. [ mehr ]
Zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgungslage in der Bundesrepublik Deutschland
Die empirische Studie gibt u. a. Auskunft über die Krankheitsbilder der Patienten, die sich im III. Quartal 2000 bei den verschiedenen Berufs- und Fachgruppen (Tiefenpsychologen, Verhaltenstherapeuten, Psychoanalytiker) in Behandlung befanden, über die Krankheitsbilder der Patienten, die unbehandelt blieben, die Arbeitszeiten der Psychotherapeuten, den Einfluss
der Kostenträger auf den Zugang und die Art der angewendeten Psychotherapie und die Einschätzung der psychotherapeutischen Versorungslage und des Gutachterverfahrens als einem Element der Qualitätssicherung. Die Ergebnisse stützen sich auf die Befragung von 1.042 ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten für Erwachsene und 180 Psychotherapeuten für Kinder u. Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein, Sachsen und im Saarland und sind als repräsentativ für die in der BRD tätigen Psychotherapeuten anzusehen.
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Traum Träume Träumen Zeitschrift Zwischenschritte 1/2001
Aus Träumen gehen unsere Unternehmungen hervor und in Träume gehen sie wieder über – jeden Tag, jede Nacht. Mit den Produktionen der Kunst schlagen wir uns auf die Seite der Träume. Mit den Bildern der Werbung beleben wir ihre Versprechungen. In Visionen überführt (»I have a dream«) weisen Träume den einzelnen Schritten, mit denen wir uns durch den Tag bewegen, eine Richtung.
Die Beiträge des Heftes befassen sich mit den komplexen Zusammenhängen von Traum und Alltag sowie dem Verhältnissen von Träumen zur Kunst und den Medien.
Autoren und Autorinnen: Yizhak Ahren, Johannes Bilstein, Dirk Blothner, Wolfram Domke, Stephan Grünewald, Hendrik Markgraf, Andreas Marlovits, Uwe Naumann, Gisela Rascher, Horst D. Rumpf, Linde Salber, Wilhelm Salber.
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Plädoyer für eine gewisse Anormalität
Generell kann heute festgestellt werden, dass sich das klinische Bild psychoanalytischer Patienten in den letzten Jahren auffällig verändert hat. Im Gegensatz zu früher haben sich sowohl die Krankheitssymptome als auch der Entwicklungszeitpunkt, aus dem die Störung stammt, bedeutsam gewandelt. Die Autorin hält ein Plädoyer für die Freiheit des Subjekts, das nur dann Individualität entwickeln kann, wenn es sich von den anderen unterscheidet und gesellschaftliche Normen ein wenig verletzt. Es geht der Autorin nicht nur um die Toleranz gegenüber der Anormalität der anderen, sondern vor allem darum, mit den eigenen unreifen, infantilen, irrationalen und unbewußten Anteilen im eigenen Ich toleranter umzugehen. [ mehr ]
Mein Echo im Beruf
Das Buch sensibilisiert für die große Bandbreite beruflicher Situationen, die entweder belasten oder aber auch unerkannte Potentiale zu persönlichem Gewinn in sich verbergen. Es zeigt auf, welche oft unbewussten Parameter berufliche Situationen regieren, und gibt über diesen Bewusstwerdungsprozess Entscheidungskompetenz an den betroffenen Menschen zurück.
Es ermutigt, den eigenen Weg zu finden im Dickicht der Verflechtungen von beruflicher und persönlicher Situation. An vielen lebensnahen Beispielen wird die unzertrennliche Verknüpfung beider aufgezeigt. Die Autorinnen loten die goldene Mitte zwischen Anpassung und Selbstsein, Selbst- und Fremdbild sowie Innovation versus Konservation aus.
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Schwangerschaft, Geburt und der Übergang zur Elternschaft
Dieser Band, in dem wichtige und neue Forschungsarbeiten im deutschsprachigen Raum zu den Bereichen Schwangerschaft, Geburt und Übergang zur Elternschaft versammelt sind, bietet einen umfassenden Überblick über zentrale Forschungsschwerpunkte wie z. B. kognitive und emotionale Aspekte von Schwangerschaft und Geburt; die Verarbeitung eines Spontanaborts; Geburtserleben; Schwangerschaft und Geburt nach künstlicher Befruchtung. Daneben erhält der Leser einen Einblick in die Anwendung unterschiedlicher empirischer Forschungsansätze wie quer- oder längsschnittliche Untersuchungsdesigns, Interview- und/oder Fragebogenmethoden oder spezielle Methoden wie den »Time-Sampling-Ansatz«. [ mehr ]
Opfer und Täter zugleich?
Jüdische Funktionshäftlinge waren diejenigen Opfer, die die Nazis zu ihren Mithelfern machten. Sie wurden so zu einer Zwischenschicht zwischen Opfern und Tätern. Oft symbolisieren die Kapos den Tod der Moral während der Nazizeit. Doch die Funktionshäftlinge standen vielmehr vor tragischen Moraldilemmata.
Wie leben Funktionshäftlinge heute mit diesen traumatischen Erinnerungen? Konnten sie die Risse in ihrem Selbstbild reparieren, und was wissen ihre Kinder über ihre Vergangenheit?
Das Buch analysiert die Bewältigungsversuche von jüdischen Funktionshäftlingen und ihren Kinder am Beispiel von vier Familien, zeigt deren Methoden der Vergangenheitsbewältigung auf und bietet so eine wertvolle Hilfe in der Therapie von Patienten mit traumatisierenden moralischen Dilemmata. [ mehr ]
Kreativität und Scheitern
Das Thema »Kreativität und Scheitern« wird in diesem Sammelband in drei Richtungen entfaltet:
In einem ersten Zugang geht es um anthropologische Aspekte von Kreativität und Scheitern. Im zweiten Teil werden Kreativität und Scheitern in der psychoanalytischen Praxis betrachtet. Der dritte Teil befasst sich mit psychoanalytischen Überlegungen zum künstlerischen Prozess. [ mehr ]
Konzentrative Bewegungstherapie
Während sogenannte Körpertherapien noch in den 70er Jahren unter Psychoanalytikern mit der Etikettierung »Abstinenzverletzung« oder »Agieren«[ mehr ]
Von der Kognition zur Emotion
Die Entdeckung der zentralen Bedeutung der Gefühle für Verlauf und Ergebnis des therapeutischen Prozesses ist ein unschätzbarer Gewinn für PsychotherapeutInnen. Das Buch spiegelt den Stand unseres Wissens und Könnens in der therapeutischen Arbeit mit Gefühlen. [ mehr ]
Die Gewalt des Biedermanns am Beispiel von Joel und Ethan Coens »Fargo« (1996)
Der amerikanische Kriminalfilm Fargo von Joel und Ethan Coen aus dem Jahr 1996 wird einer psychoanalytischen Interpretation unterzogen. Im Mittelpunkt der Interpretation steht die Figur der Polizeichefin Marge Gunderson und ihr Auftreten bei der Aufklärung einer Entführung und der drei in diesem Zusammenhang verübten Morde. Gunderson wird als Beobachterin und Akteurin charakterisiert, die wissend und unwissend ist, sich selbst und die Männer zu ... [ mehr ]
Fremdenhaß und Gewalt als familiäre und psychosoziale Krankheit
Nach einer Zusammenfassung der Konzepte zum Vorurteil sowie zu Fremdenhass und Fremdenangst in Sozialpsychologie, Verhaltensforschung und Entwicklungspsychologie werden einige familiäre und soziale Hintergründe von Fremdenangst und Fremdenhass analysiert. Dabei wird besonders eingegangen auf die Fremdenangst am Beispiel der Agoraphobie sowie den Fremdenhass als eine narzisstische Störung, bei der die Projektion und projektive Identifizierung als Formen der ... [ mehr ]
Was ist klassische Psychoanalyse? Vom defensiven und polemischen zum historischen Gebrauch
Der häufig verwendete, jedoch unscharfe Begriff der klassischen Psychoanalyse bzw. der klassischen psychoanalytischen Technik wird erörtert. Dabei wird ein Überblick über seine Entwicklungsgeschichte gegeben. Der Begriff wurde in den fünfziger Jahren in den USA gebräuchlich und von mitteleuropäischen Immigranten und Flüchtlingen eingeführt. Es wird gezeigt, dass sich hinter den rein sachlich geführten Auseinandersetzungen ... [ mehr ]
Wechselseitige Anerkennung und die Arbeit des Negativen
Vor dem Hintergrund einer psychoanalytisch orientierten Anthropologie, die dem Ansatz des isolierten, instinktgetriebenen, asozialen und strategisch orientierten Individuums von Thomas Hobbes wesentliche Denkmotive entlehnt, werden die intersubjektivistischen Ansätze von Karl-Otto Apel, Jürgen Habermas, Hans Joas, vor allem aber von Axel Honneth einer eingehenden Kritik unterzogen, die in der Diagnose eines fortschreitenden Verschwindens der Arbeit des Negativen ... [ mehr ]
Zur Beziehung zwischen einigen theoretischen Konzepten bei Melanie Klein und Wilfred Bion
Einige Beziehungen zwischen den Theorien Wilfred R. Bions und Melanie Kleins werden untersucht. Dabei soll gezeigt werden, wie Bion zentrale theoretische Begriffe Kleins aufgreift, verwendet und ihnen im Rahmen seiner eigenen Konzeption eine neue Bedeutung gibt. Dadurch werden die ursprünglichen Kleinianischen Konzepte erweitert und modifiziert. Zugleich ergeben sich aber auch Unschärfen und Bedeutungsverschiebungen, wenn man die theoretischen Begriffe auf ... [ mehr ]
Entwicklung und moderne Transformation der (amerikanischen) Ich-Psychologie
Die historische Entwicklung der US-amerikanischen Ich-Psychologie wird nachgezeichnet von ihrer dominanten Position - getragen wesentlich von einer ersten Generation aus Europa emigrierter Psychoanalytiker -, die bis zu Anfang der siebziger Jahre nahezu unangefochten schien, dem Einbruch ihrer Hegemonie unter anderem durch Kohuts Selbstpsychologie bis hin zu einer Richtung unter anderen in einer pluralistisch geprägten psychoanalytischen Landschaft. Mit den referierten ... [ mehr ]
Der »Todestrieb«, ein notwendiger, möglicher oder unmöglicher Begriff?
Die Geltung von S. Freuds Todestriebkonzept wird diskutiert. Hierzu werden zunächst die wichtigsten Aspekte der Diskussionsgeschichte dieses Konzepts erörtert. Anschließend wird der Begriff des Todestriebs auf vier unterschiedlichen Ebenen (der philosophischen, der biologischen, der metapsychologischen, der psychologisch-klinischen) untersucht. Ergebnis der Untersuchung ist, dass wenig für die Todestriebhypothese spricht, dass die Diskussion aber noch ... [ mehr ]
Phänomenologische und psychodynamische Aspekte von Scham- und Neidaffekten
Vor dem Hintergrund einer Problematisierung des Konzepts der Grundgefühle werden Konstrukte zum Scham- und Neidaffekt vorgestellt, jeweils unter einer phänomenologischen und einer psychodynamischen Perspektive. Beide Affekte werden zu dem Bereich der Idealität in Beziehung gesetzt: Während der potentiell progressive, die Identität schützende Schamaffekt sich manifestiert, wenn das Subjekt aus einer phantasmatischen Übereinstimmung mit ... [ mehr ]
Psychoanalyse und ärztliche Psychotherapie. Zur Geschichte eines schwierigen Verhältnisses
Aus soziologischer Perspektive werden die Entstehung und die Wechselwirkungen von Psychotherapie und Psychoanalyse im deutschsprachigen Raum nachgezeichnet. Dabei wird eingegangen auf die gemeinsame Herkunft aus der nervenärztlichen Praxis, auf den anfänglichen Rückgriff auf das technische Arsenal von Hypnose und Suggestion und auf den Professionalisierungsschub, den die psychotherapeutische Bewegung zunächst in Anlehnung an die Freudsche Psychoanalyse, ... [ mehr ]
Das Schwarze Quadrat auf weißem Grund von Kasimir Malewitsch - eine identitätstheoretisch fundierte psychoanalytische Annäherung
Das Schwarze Quadrat von Kasimir Malewitsch hat die moderne Kunst geprägt. Dieses Bild wird in einer werk- und rezeptions-, sodann in einer schaffensorientierten Perspektive analysiert. Der werkorientierte Zugang erfordert zunächst eine methodische Reflexion, da es gegenstandsunbezogen bzw. nicht repräsentational ist und sich einem deutunsgebundenen Sehen entzieht. An dessen Stelle wird eine bildoberflächeorientierte Zugangsweise vorgeschlagen. In einem ... [ mehr ]