Psychoanalyse

In dieser Rubrik finden Sie unsere Bücher und Zeitschriften aus dem Themenbereich »Psychoanalyse«. Die Unterkategorien bieten eine thematische Sortierung.

Repräsentanzen der Shoah

Über ein Café für Überlebende und die Gegenwart der Vergangenheit

Im Zentrum der (auto-)ethnografischen Studie von Alina Brehm stehen die Interaktionen, Identitätskonstruktionen und affektiven Atmosphären in einem Café für Shoah-Überlebende. Wie wird dort mit den Nachwirkungen des Leids, das überlebt wurde, umgegangen? Die Autorin beschreibt die Gegenwärtigkeit der Shoah im Leben der Überlebenden und reflektiert zugleich ihre eigene affektive Teilhabe als nichtjüdische deutsche Forscherin an der Atmosphäre des Cafés. Wie wirken die kaum symbolisierbaren »Repräsentanzen der Shoah« im Café, im Leben der Überlebenden und in der (Forschungs-)Beziehung zwischen der Autorin und ihnen? [ mehr ]

Das Paddock-Puzzle

Zur Psychologie der Amoktat von Las Vegas

Las Vegas, 1. Oktober 2017: Ein 64-jähriger, wohlhabender Immobilienbesitzer schießt aus zwei Hotelfenstern in eine Menschenmenge. 58 Menschen sterben, Hunderte werden verletzt. Der psychologische Abschlussbericht des FBI hält fest: Es gibt kein Motiv. Doch die Familiengeschichte des Massenmörders lässt daran zweifeln – und keine Tat ist ohne Ursache. Ein sozialpsychologischer Blick in Stephen Paddocks Umfeld liefert plausible Hypothesen und einleuchtende Puzzleteile für die Tatgenese und offenbart, wie mehrere dysfunktionale Generationen am psychischen Zustand des sich unerkannt psychisch radikalisierenden Attentäters mitwirkten. [ mehr ]

Psychoanalytische Traumdeutung

Eine illustrierte Einführung

Sigmund Freuds Traumdeutung legte den Grundstein für diese zentrale Technik der Psychoanalyse, doch schon er selbst beklagte den sperrigen Zugang zur Thematik. Hier setzen Nico Stenz’ Erläuterungen und Marina Milevs künstlerische Zeichnungen an und führen gekonnt und anschaulich durch das Labyrinth der Traumdeutung. Sie bieten nicht nur einen gut verständlichen Einstieg in die Thematik, sondern auch Kenner*innen der Materie können durch die assoziationsanregenden Grafiken mit Genuss neue Eindrücke gewinnen. [ mehr ]

Von den Schwierigkeiten, zur Welt zu kommen

Transdisziplinäre Perspektiven auf die Geburt

Gerade Psychoanalyse, Philosophie, Medizin und Sozialwissenschaften nehmen den Begriff der Geburt auf unterschiedlichste Weise in den Blick – die Autor*innen des Bandes spüren diesen vielfältigen Perspektiven auf den Fixpunkt menschlichen Lebens transdisziplinär nach.
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Das Öffnen der Blende

Psychoanalytische Streifzüge durch literarische Texte aus dem zerrissenen 20. Jahrhundert

Die individuellen und kollektiven Leiderfahrungen des 20. Jahrhunderts ermöglichen im Modus des Literarischen ein schleifenartiges Nachdenken und einen Dialog zwischen der Zeit- und Lebensgeschichte von Figuren, Schöpferinnen und Schöpfern und Lesenden. Ellen Reinke geht den Spuren von Erinnerung, Verlust und Wahn auf diese Weise tiefenhermeneutisch nach. [ mehr ]

Resonanzprozesse zwischen Werk und Biografie

Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik, Band 5

Resonanzprozesse entstehen sowohl im Konzertsaal, zwischen Musiker*innen und Publikum, als auch in der psychotherapeutischen Beziehung. Doch wie lassen sich diese Schwingungen, gleichzeitig allgegenwärtig und schwer zu fassen, einfangen? [ mehr ]

Psychoanalytic Therapy

Principles and Practice. Vol. 2: Practice

Conversational analysis has turned out to be the salient feature to understand what promotes change in the psychoanalytic situation. This significant aspect of the first edition of this textbook is expanded in the second edition presenting prominent examples of contemporary process and outcome research fulfilling the criteria of evidence-based medicine. [ mehr ]

Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)

Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie

22. Jahrgang, Nr. 42, 2021, Heft I
18,60 €

Die Zeitschrift Psychoanalytische Familientherapie will zur praxisorientierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Konzepten der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie beitragen. Die Zeitschrift soll ein Diskussionsforum darstellen für all diejenigen, die sich auf dem Gebiet der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie fachlich weiterentwickeln wollen, und für Angehörige von Berufsgruppen, die in psychoanalytisch orientierter Familienberatung oder Sozialtherapie tätig sind. [ mehr ]

Michael B. Buchholz(Hg.)

psychosozial 164: Gewalt - Praktiken, Funktionen, kommunikative Werte, Motivationen

(44. Jg., Nr. 164, 2021, Heft II)

Gewalt begleitet uns, doch es gibt auch Zeiten des Friedens und friedlichen Miteinanders. Die Triebtheorie kann dem nicht gerecht werden. Dagegen bieten zum Beispiel Mikroanalysen von gewaltriskanten Situationen, etwa zwischen Polizei und Demonstrierenden, vertiefende Einblicke. In dieser Ausgabe der psychosozial sind die gewaltsamen Konfrontationen rund um den G20-Gipfel 2017 in Hamburg ebenso Thema wie sexualisierte Gewalt in Kriegen oder deren Erfahrung bei Jungen – und die Gründe, warum davon so entsetzlich schwer zu erzählen ist.  [ mehr ]

Psychoanalyse als Dialog

Einfluss und Autonomie in der analytischen Beziehung

»Mir scheint, dass Mitchells herausragende Beiträge zur Psychoanalyse in diesem ungemein wichtigen Buch ihren Gipfelpunkt erreicht haben. [… Es] ist ein wundervoll inhaltsreiches und auch recht mutiges Buch, das uns zeigt, wo wir heute in der Psychoanalyse stehen und in welche Richtung wir weitergehen müssen.«
Owen Renik [ mehr ]

Unerhörte Stimmen

Psychoanalytische Erkundungen zu gesellschaftlichen Phänomenen

Wie kann der gesellschaftliche Auftrag der Psychoanalyse in Umbruchzeiten wie diesen aussehen? Mit kulturanalytischem Werkzeug, interdisziplinärem Fokus und konkretem Praxisbezug werfen die Autor*innen einen umfassenden Blick auf Formen gesellschaftlicher Unordnung und schälen den Anspruch der Psychoanalyse hinsichtlich Zeugenschaft und Verantwortung heraus. [ mehr ]

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 19

1928-1933

Das wichtigste in Band 19 der Sigmund-Freud-Gesamtausgabe enthaltene Werk ist Das Unbehagen in der Kultur (1930), eine der umfassendsten kulturtheoretischen Abhandlungen Freuds. Sie wird zu den einflussreichsten kulturkritischen Schriften des 20. Jahrhunderts gezählt. Die Stellungnahme »Warum Krieg?« aus dem Briefwechsel mit Albert Einstein (1933), die als eine Art Fortsetzung des Themas gesehen werden kann, ist auch in diesem Band zu finden.
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Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 65: Begegnungen im Zwischenraum

Nr. 65, 2021, Heft 1

Unter dem Titel »Begegnungen im Zwischenraum« finden Sie im Widerspruch diesmal: Zweimal Unheimliches, Übertragung – Gegenübertragung in verschiedenen Kontexten, Hypochondrisches, Pandemisches, Tango und eine Filmbesprechung (La Grande Bellezza). [ mehr ]

Neid, Entwertung, Rivalität

Zum Wert psychoanalytischen Verstehens tabuisierter und abgelehnter Gefühle für die Pädagogik

Neid ist ein zutiefst menschliches Gefühl, dennoch wird er als unbeliebte Emotion ähnlich wie Rivalität und Entwertung abgelehnt, verdrängt und sogar tabuisiert. Dabei ist die Fähigkeit, Neid zu empfinden, eine grundlegende Kompetenz im Erleben von Affekten und Emotionen. Die Autor*innen sensibilisieren für das Thema in der pädagogischen Praxis und laden Fachkräfte dazu ein, Neid bewusst zu erleben und zu reflektieren, um so konstruktive Handlungsspielräume zu eröffnen.  [ mehr ]

Musik, Sprache und die Sehnsucht nach dem Paradies

Ausgewählte Schriften zur Handlungs- und Kulturpsychologie

Warum kann uns eine atmosphärische Stimmung, die ein Garten, ein Raum oder ein Mensch verbreitet, so sehr in ihren Bann ziehen? Mit sorgsam ausgewählten Aufsätzen, die er auch selbst am meisten schätzte, entführt Ernst E. Boesch seine Leserinnen und Leser in die Welt der Musik, Literatur, Poesie, Malerei, zu scheinbar selbstverständlichen Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben und Hören – und zur faszinierenden Frage nach dem Atmosphärischen. Seine auf den ganzen Menschen fokussierende Kulturpsychologie bietet zahllose Anregungen, das eigene Leben in den Blick zu nehmen. Sein attraktiver literarischer Stil macht die Lektüre zu einem Lesevergnügen der besonderen Art. [ mehr ]

Authentizität in der psychoanalytischen Begegnung

Ausgewählte Schriften

Anhand lebendiger Fallvignetten zu Themen wie Adoleszenz, sexueller Identität, Destruktivität und Kreativität veranschaulicht Brenman Pick die komplexen Beziehungen in psychoanalytischen Behandlungen und zeigt Möglichkeiten auf, über subtile Prozesse wechselseitiger Beeinflussung in klinischen Situationen nachzudenken, sie zu verstehen und nutzbar zu machen. Stets behält sie die inneren Kräfte von Patient*in und Analytiker*in balancierend im Blick, zeigt die Herausforderung auf, ein möglichst vollständiges Bild innerer Zusammenhänge zu erfassen, ermutigt zum Ringen um einen ehrlichen Blick auf Begrenzungen und eröffnet originelle Perspektiven auf die Frage der Authentizität. [ mehr ]

Was sich verändert und was bleibt

Psychoanalytische Beiträge über Vergänglichkeit, den Wunsch nach Unsterblichkeit und das Leben im Augenblick

Von der Vergänglichkeit über das Leben im Augenblick bis zum Wunsch nach Unsterblichkeit – wie Menschen sich mit den Grundfragen ihres Lebens auseinandersetzen, zeigt Christa Rohde-Dachser. Auch die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Umgang mit diesen widersprüchlichen Überzeugungen sowie Todes- und Erlösungsvorstellungen in zeitgenössischen Filmen werden dabei betrachtet. [ mehr ]

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 18

1924-1927

Neben der Selbstdarstellung (1925), Hemmung, Symptom und Angst (1926) und Freuds religionskritischem Hauptwerk Die Zukunft einer Illusion (1927) zählt Die Frage der Laienanalyse (1926) zu den wichtigsten in Band 18 enthaltenen Werken. An keiner anderen Stelle seines Werks gelingt es Freud so klar und verständlich wie in diesem Dialog mit sich selbst, seine Vorstellung von Psychoanalyse darzulegen.
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Das weibliche Genie - Melanie Klein

Das Leben, der Wahn, die Wörter

Melanie Klein entdeckte die »Mutter« inmitten des seelischen Lebens des Subjekts. Damit gelang ihr die Vertiefung der Psychoanalyse. Kristeva erzählt Kleins Fallgeschichten anschaulich und ausführlich nach und stellt die theoretischen Entwicklungen Melanie Kleins und deren Einfluss auf die Psychoanalyse dar. Melanie Klein gelang die Vertiefung der Psychoanalyse, die die Psychose, die Objektbezeichnungen, das Verstehen »vorsprachlicher« Mitteilungen nicht nur in der Kinderanalyse betraf.  [ mehr ]

Der eigene Körper als Symbol?

Der Körper in der Psychoanalyse

Der Körper hat Symbolbedeutung in der Psychopathologie. Über ihn können unbewältigte psychische Konflikte und Defizite, aber auch Traumafolgen und deren Abwehr ausgedrückt werden. Unter diesem Aspekt betrachten die Beiträger*innen Themen wie Selbstverletzung und Essstörungen, beschreiben die Besonderheiten des therapeutischen Vorgehens bei wenig symbolisierten Körpersyndromen und untersuchen die Kommunikationsfunktion des Körpers in der analytischen Psychotherapie. [ mehr ]

Bindung und Beziehung

Auf dem Weg zu einer relationalen Psychoanalyse

In lebendiger und mitreißender Sprache nimmt Mitchell seine Leser*innen auf eine Reise durch das Labyrinth der intersubjektiven und objektbeziehungstheoretischen Modelle der Psychoanalyse mit, die – untermalt von Vignetten aus der klinischen Praxis – vor brillanten Ideen sprüht. [ mehr ]

Gretchentragödien

Kindsmörderinnen im 19. Jahrhundert (1770-1870)

Goethes Gretchentragödie hat das Bild der Kindsmörderin nachhaltig geprägt. Doch was bedeutete eine ungewollte Schwangerschaft im 18. und 19. Jahrhundert wirklich? In welchem gesellschaftlichen Klima wurden Mütter zu Mörderinnen? [ mehr ]

Ein Jahrhundert psychoanalytische Ausbildung

Einblicke in internationale Entwicklungen

Das in den zwanziger Jahre konzipierte Modell zur psychoanalytischen Ausbildung ist noch heute aktuell. Die BeiträgerInnen rekonstruieren die Entstehung dieses sogenannten Eitingon-Modells, verfolgen sein weiteres Schicksal exemplarisch mit Blick auf verschiedene Länder und liefern eine Beschreibung des State of the Art von Lehranalyse, theoretischer Ausbildung und Supervision.  [ mehr ]

Die Geschichte vom Kleinen Hans - Uncovered

Neubetrachtung einer Fallanalyse Freuds

Die Analyse des Kleinen Hans war die erste Anwendung der Psychoanalyse in der Behandlung eines kleinen Kindes und auch die erste Psychoanalyse, die unter Supervision durchgeführt wurde. Sie gehört zu den fünf großen Vignetten, die Freud publizierte, und war von dessen Interesse getragen, bei Kindern sexuelle Wünsche nachzuweisen. Siegfried und Judith Zepf geben einen Überblick über die bislang ganz unterschiedlichen Deutungen von Hans’ Behandlungsgeschichte, ehe sie ihre neue Interpretation vorstellen. Sie argumentieren, dass Freud die Einflüsse der Ödipuskomplexe der Eltern bei der Entwicklung von Hans und bei der Entstehung seiner Pferdephobie vernachlässigte. [ mehr ]