Psychoanalyse

In dieser Rubrik finden Sie unsere Bücher und Zeitschriften aus dem Themenbereich »Psychoanalyse«. Die Unterkategorien bieten eine thematische Sortierung.
Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 19

1928-1933

Das wichtigste in Band 19 der Sigmund-Freud-Gesamtausgabe enthaltene Werk ist Das Unbehagen in der Kultur (1930), eine der umfassendsten kulturtheoretischen Abhandlungen Freuds. Sie wird zu den einflussreichsten kulturkritischen Schriften des 20. Jahrhunderts gezählt. Die Stellungnahme »Warum Krieg?« aus dem Briefwechsel mit Albert Einstein (1933), die als eine Art Fortsetzung des Themas gesehen werden kann, ist auch in diesem Band zu finden.
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Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 65: Begegnungen im Zwischenraum

Nr. 65, 2021, Heft 1

Unter dem Titel »Begegnungen im Zwischenraum« finden Sie im Widerspruch diesmal: Zweimal Unheimliches, Übertragung – Gegenübertragung in verschiedenen Kontexten, Hypochondrisches, Pandemisches, Tango und eine Filmbesprechung (La Grande Bellezza). [ mehr ]

Neid, Entwertung, Rivalität

Zum Wert psychoanalytischen Verstehens tabuisierter und abgelehnter Gefühle für die Pädagogik

Neid ist ein zutiefst menschliches Gefühl, dennoch wird er als unbeliebte Emotion ähnlich wie Rivalität und Entwertung abgelehnt, verdrängt und sogar tabuisiert. Dabei ist die Fähigkeit, Neid zu empfinden, eine grundlegende Kompetenz im Erleben von Affekten und Emotionen. Die Autor*innen sensibilisieren für das Thema in der pädagogischen Praxis und laden Fachkräfte dazu ein, Neid bewusst zu erleben und zu reflektieren, um so konstruktive Handlungsspielräume zu eröffnen.  [ mehr ]

Musik, Sprache und die Sehnsucht nach dem Paradies

Ausgewählte Schriften zur Handlungs- und Kulturpsychologie

Warum kann uns eine atmosphärische Stimmung, die ein Garten, ein Raum oder ein Mensch verbreitet, so sehr in ihren Bann ziehen? Mit sorgsam ausgewählten Aufsätzen, die er auch selbst am meisten schätzte, entführt Ernst E. Boesch seine Leserinnen und Leser in die Welt der Musik, Literatur, Poesie, Malerei, zu scheinbar selbstverständlichen Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben und Hören – und zur faszinierenden Frage nach dem Atmosphärischen. Seine auf den ganzen Menschen fokussierende Kulturpsychologie bietet zahllose Anregungen, das eigene Leben in den Blick zu nehmen. Sein attraktiver literarischer Stil macht die Lektüre zu einem Lesevergnügen der besonderen Art. [ mehr ]

Authentizität in der psychoanalytischen Begegnung

Ausgewählte Schriften

Anhand lebendiger Fallvignetten zu Themen wie Adoleszenz, sexueller Identität, Destruktivität und Kreativität veranschaulicht Brenman Pick die komplexen Beziehungen in psychoanalytischen Behandlungen und zeigt Möglichkeiten auf, über subtile Prozesse wechselseitiger Beeinflussung in klinischen Situationen nachzudenken, sie zu verstehen und nutzbar zu machen. Stets behält sie die inneren Kräfte von Patient*in und Analytiker*in balancierend im Blick, zeigt die Herausforderung auf, ein möglichst vollständiges Bild innerer Zusammenhänge zu erfassen, ermutigt zum Ringen um einen ehrlichen Blick auf Begrenzungen und eröffnet originelle Perspektiven auf die Frage der Authentizität. [ mehr ]

Was sich verändert und was bleibt

Psychoanalytische Beiträge über Vergänglichkeit, den Wunsch nach Unsterblichkeit und das Leben im Augenblick

Von der Vergänglichkeit über das Leben im Augenblick bis zum Wunsch nach Unsterblichkeit – wie Menschen sich mit den Grundfragen ihres Lebens auseinandersetzen, zeigt Christa Rohde-Dachser. Auch die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Umgang mit diesen widersprüchlichen Überzeugungen sowie Todes- und Erlösungsvorstellungen in zeitgenössischen Filmen werden dabei betrachtet. [ mehr ]

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 18

1924-1927

Neben der Selbstdarstellung (1925), Hemmung, Symptom und Angst (1926) und Freuds religionskritischem Hauptwerk Die Zukunft einer Illusion (1927) zählt Die Frage der Laienanalyse (1926) zu den wichtigsten in Band 18 enthaltenen Werken. An keiner anderen Stelle seines Werks gelingt es Freud so klar und verständlich wie in diesem Dialog mit sich selbst, seine Vorstellung von Psychoanalyse darzulegen.
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Das weibliche Genie - Melanie Klein

Das Leben, der Wahn, die Wörter

Melanie Klein entdeckte die »Mutter« inmitten des seelischen Lebens des Subjekts. Damit gelang ihr die Vertiefung der Psychoanalyse. Kristeva erzählt Kleins Fallgeschichten anschaulich und ausführlich nach und stellt die theoretischen Entwicklungen Melanie Kleins und deren Einfluss auf die Psychoanalyse dar. Melanie Klein gelang die Vertiefung der Psychoanalyse, die die Psychose, die Objektbezeichnungen, das Verstehen »vorsprachlicher« Mitteilungen nicht nur in der Kinderanalyse betraf.  [ mehr ]

Der eigene Körper als Symbol?

Der Körper in der Psychoanalyse

Der Körper hat Symbolbedeutung in der Psychopathologie. Über ihn können unbewältigte psychische Konflikte und Defizite, aber auch Traumafolgen und deren Abwehr ausgedrückt werden. Unter diesem Aspekt betrachten die Beiträger*innen Themen wie Selbstverletzung und Essstörungen, beschreiben die Besonderheiten des therapeutischen Vorgehens bei wenig symbolisierten Körpersyndromen und untersuchen die Kommunikationsfunktion des Körpers in der analytischen Psychotherapie. [ mehr ]

Bindung und Beziehung

Auf dem Weg zu einer relationalen Psychoanalyse

In lebendiger und mitreißender Sprache nimmt Mitchell seine Leser*innen auf eine Reise durch das Labyrinth der intersubjektiven und objektbeziehungstheoretischen Modelle der Psychoanalyse mit, die – untermalt von Vignetten aus der klinischen Praxis – vor brillanten Ideen sprüht. [ mehr ]

Gretchentragödien

Kindsmörderinnen im 19. Jahrhundert (1770-1870)

Goethes Gretchentragödie hat das Bild der Kindsmörderin nachhaltig geprägt. Doch was bedeutete eine ungewollte Schwangerschaft im 18. und 19. Jahrhundert wirklich? In welchem gesellschaftlichen Klima wurden Mütter zu Mörderinnen? [ mehr ]

Ein Jahrhundert psychoanalytische Ausbildung

Einblicke in internationale Entwicklungen

Das in den zwanziger Jahre konzipierte Modell zur psychoanalytischen Ausbildung ist noch heute aktuell. Die BeiträgerInnen rekonstruieren die Entstehung dieses sogenannten Eitingon-Modells, verfolgen sein weiteres Schicksal exemplarisch mit Blick auf verschiedene Länder und liefern eine Beschreibung des State of the Art von Lehranalyse, theoretischer Ausbildung und Supervision.  [ mehr ]

Die Geschichte vom Kleinen Hans - Uncovered

Neubetrachtung einer Fallanalyse Freuds

Die Analyse des Kleinen Hans war die erste Anwendung der Psychoanalyse in der Behandlung eines kleinen Kindes und auch die erste Psychoanalyse, die unter Supervision durchgeführt wurde. Sie gehört zu den fünf großen Vignetten, die Freud publizierte, und war von dessen Interesse getragen, bei Kindern sexuelle Wünsche nachzuweisen. Siegfried und Judith Zepf geben einen Überblick über die bislang ganz unterschiedlichen Deutungen von Hans’ Behandlungsgeschichte, ehe sie ihre neue Interpretation vorstellen. Sie argumentieren, dass Freud die Einflüsse der Ödipuskomplexe der Eltern bei der Entwicklung von Hans und bei der Entstehung seiner Pferdephobie vernachlässigte. [ mehr ]

Kulturen verstehen, kompetent handeln

Eine Einführung in das interdisziplinäre Feld der Interkulturalität

Fremde Kulturen zu verstehen, ist in postmigrantischen Gesellschaften unumgänglich. Straub und Niebel erörtern Grundfragen interkultureller Kommunikation, Kooperation und Koexistenz, klären wesentliche theoretische Begriffe und Modelle und geben zahlreiche Praxisbeispiele. Anhand vieler Reflexionsaufgaben können Lesende das Gelernte auf sich selbst beziehen und auf eigene Berufs-/Handlungsfelder übertragen. Diese elementare, gut verständliche Einführung zielt darauf ab, Aversionen und Abneigungen abzubauen und den emotionalen Abstand zwischen Menschen in kulturell differenzierten Gesellschaften und interkulturellen Überschneidungssituationen zu verringern. [ mehr ]

Vom Lärmen des Begehrens

Psychoanalyse und lesbische Sexualität

Lesbische Sexualität war bisher in der Psychoanalyse ein randständiges Thema. Das wollen Victoria Preis, Aaron Lahl und Patrick Henze-Lindhorst ändern, denn lesbische Sexualität lärmt nicht weniger als ihr schwules Pendant, doch ihr Klang verhallt aufgrund von individuellen, dem Begehren inhärenten sowie soziokulturellen Gründen. Eine psychoanalytische Perspektive auf lesbisches Begehren kann zu einem Verstehen dessen beitragen, was am Lesbischen zumeist als weniger lärmend bis stumm bezeichnet wird. [ mehr ]

Herausgegeben von Udo Hock

Ein biologistischer Irrweg in Freuds Sexualtheorie

Jean Laplanche fokussiert in der Abschlussvorlesung seiner Reihe »Problématiques« die Frage nach dem Ursprung der infantilen Sexualität. Er entwickelt eine eigene Theorie, die die infantile Sexualität nicht mehr wie Freud aus den Selbsterhaltungsinstinkten ableitet. Bei Laplanche ist es der erwachsene »Andere«, der durch seine rätselhaften Botschaften die Geburt der Sexualität in Gang setzt. [ mehr ]

Cinépassion - Coming of Age

Eine psychoanalytische Filmrevue

Selbstfindung, Identitätsbildung und Emanzipation sind die Herausforderung des Erwachsenwerdens. Das Genre des Coming of Age vereint Filme, deren Handlungen so turbulent und bunt sind wie der Prozess des Heranwachsens selbst. Aus psychoanalytischer Perspektive untersuchen die Autor*innen anhand zahlreicher Filme wie Die Träumer (2003), Abbitte (2007), Das weiße Band (2009), Die Fremde (2010), We Need to Talk About Kevin (2011) oder Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern (2015) Gelingen und Scheitern des Coming of Age.
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Von der Natur der Psychoanalyse

Ihr paradoxer Charakter und die Frage der Forschung

Die psychoanalytische Begegnung lebt von ihrer Eigenständigkeit: Zwischen Wissenschaft und Kunst entzieht sie sich jedem Effizienzdenken und betont ihrem Wesen nach das Intuitive, Imaginative und Subjektive. Gregorio Kohons fundierte und praxisnahe Reflexion leuchtet in dieser Rückbesinnung auf ihre Natur das Feld gesellschaftspolitischer Diskussionen neu aus. [ mehr ]

Bernd Nissen, Uta Zeitzschel, Wolfgang Hegener & Uta Karacaoglan (Hg.)

Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 82

Hören und Träumen

Auf was hören wir, wenn wir träumen, was träumen wir, wenn wir hören, was lässt uns aufhorchen? Hören wir in der Beziehung oder die Beziehung? Wie verändert sich Hören und Träumen, wenn es sich nicht in zart-libidinösen Gefilden abspielt, sondern wenn es um Neid, Hass, Verachtung, Destruktion geht? Um Angst, Verzweiflung, Zusammenbruch, Nichts? Diese und unzählige andere Fragen drängen sich bei den beiden Begriffen auf. In diesem Band werden auf einige Fragen Antworten gesucht. [ mehr ]

Psychoanalyse und Körper Nr. 38: Corona

20. Jahrgang, Nr. 38, 2021, Heft I
18,60 €

Die Zeitschrift »Psychoanalyse und Körper« befasst sich mit dieser Schnittmenge aus Psychoanalyse und Körperpsychotherapie. Sie bietet dem aktuellen Dialog der Disziplinen ein breites, Schulen übergreifendes Forum und möchte durch wissenschaftlich-theoretische und klinisch-praktische Beiträge zu einem offenen und konstruktiven Diskurs über eine moderne analytische Körperpsychotherapie gelangen. [ mehr ]