Psychoanalytische Kulturtheorie
Keine friedfertige Frau
Margarete Mitscherlich-Nielsen bezeichnete sich selbst als Feministin und machte sich um die Weiterentwicklung der psychoanalytischen Theorie der Weiblichkeit verdient. In Kulturdebatten und in der Psychoanalyse engagierte sie sich leidenschaftlich für die Rolle der Frau und bewahrte sich bis zu ihrem Lebensende eine imponierende intellektuelle Wachheit. Die Autorinnen und Autoren reflektieren Aspekte ihres Lebens für Psychoanalyse und Feminismus in der Gesellschaft, eröffnen so einen spannenden Rückblick und verdeutlichen die bleibende Aktualität vieler ihrer Thesen. [ mehr ]
Verbrecher, Bürger und das Unbewusste
Um eine reflektierte gesellschaftliche Haltung gegenüber Straftaten zu ermöglichen, werden im vorliegenden Buch Wege in die Delinquenz – von der sozialen Abweichung, die jedem zu eigen ist, bis zur verurteilten Tat, die Täter und Täterinnen stigmatisiert – anhand kontrastierender Beispiele verstehbar gemacht. Dazu legt der Autor ein interdisziplinäres prozesshaftes Modell zur Entstehung von Kriminalität vor. [ mehr ]
Freuds Schriften zu Kultur, Religion und Gesellschaft
Thomas Köhler stellt die wichtigsten Schriften Sigmund Freuds zu Kultur, Gesellschaft und Religion in ihrer Entstehungsgeschichte und ihrem Inhalt dar und arbeitet die zentralen Thesen heraus. Vor allem im Spätwerk Freuds haben diese Arbeiten einen zentralen Stellenwert. Sie belegen, dass psychoanalytische Konzepte nicht nur für klinische Befunde und allgemeinpsychologische Beobachtungen von Nutzen sind, sondern auch zum Verständnis gesellschaftlicher Prozesse beitragen. [ mehr ]
Ödipus und der Ödipuskomplex
Die Autoren nutzen die Ödipusmythen zur Interpretation des Ödipuskomplexes und zeigen dessen latente Inhalte auf. So wird der Komplex als ein Drama entlarvt, das nicht von den Kindern inszeniert wird: Nicht Sohn oder Tochter beginnen, mit Vater oder Mutter zu rivalisieren, es sind vielmehr die Eltern, die mit ihrem Kind um den Partner in Konkurrenz treten. [ mehr ]
Internationale Psychoanalyse Band 9: Moderne Pathologien
Das Schwerpunktthema des aktuellen Bandes Moderne Pathologien kann als Dialog zwischen psychoanalytischen Denkansätzen des 20. und 21. Jahrhunderts verstanden werden. Texte über André Green, Jean Laplanche und Donald Winnicott stehen Arbeiten gegenüber, die sich mit einer immer häufiger anzutreffenden Form von Anorexie befassen, mit dem Bedürfnis transsexueller Menschen, gesehen zu werden, und mit der spannenden Frage, wie Couch und Tschador miteinander funktionieren können. [ mehr ]
Unbewusste Erbschaften des Nationalsozialismus
Die Beiträger/innen dieses Bandes nähern sich auf unterschiedliche Weise den Nachwirkungen des Nationalsozialismus an: empirisch, theoretisch, basierend auf der gruppenanalytischen und therapeutischen Praxis oder der eigenen Biografie. Aufgrund dieser Perspektivenvielfalt richtet sich der Band nicht nur an die wissenschaftliche Fachwelt, sondern auch an ein Publikum, das aus einem (selbst-)reflexiven Interesse heraus die Gefühlserbschaften des Nationalsozialismus begreifen möchte. [ mehr ]
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 51: Sexualitäten 2.0
Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.
Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]
Tiefenhermeneutische Analyse des ersten Satzes der Sonate für zwei Klaviere in D-Dur (KV 448/375a) von Mozart
Anhand seiner Analyse der Sonate für zwei Klaviere (KV 448/375a) macht Vollstedt musikalisches Denken erlebbar und stellt die Interpretationsergebnisse in einen sinnlich-konkreten, mentalitätsgeschichtlichen Kontext. Dabei findet sowohl der konkrete Entstehungszusammenhang als auch das überindividuelle Kunstwerk Berücksichtigung. Die Annäherung an das Material geschieht mittels zeitgenössischer musiktheoretischer Konzepte und stellt eine Neuerung im Verstehen von Musik der sogenannten Wiener Klassik dar. [ mehr ]
Der neurotische Mensch unserer Zeit
Karen Horney weist nach, dass Neurosen nicht nur durch zufällige individuelle Ereignisse hervorgerufen werden, sondern auch durch die besonderen kulturellen Bedingungen, unter denen wir leben. Diese Erkenntnis führt zu einer neuen Interpretation von Neurosen, die sich auf die Probleme des Masochisten, der neurotischen Liebesbedürfnisse oder der Schuldgefühle beziehen und die in der ausschlaggebenden Rolle der Angst gipfeln. [ mehr ]
Freie Assoziation - Das Unbewusste in Organisationen und Kultur 3+4/2013
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 50: Ästhetik - Robotik
Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.
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Alfred Lorenzer
Das bedeutende Werk Alfred Lorenzers (1922–2002) wird grundlegend diskutiert und für die aktuelle interdisziplinäre Theoriedebatte und Forschung anhand eigener Fortentwicklungen und empirischer Untersuchungen der Autoren erschlossen. [ mehr ]
Unzustellbar
Unzustellbar – gemeint sind unerhörte Botschaften, die nie ihren Adressaten erreicht haben und doch darauf warten, irgendwann einmal erhört, angenommen und in einem konstruktiven Prozess verwandelt zu werden. Ausgehend von diesem Gedanken untersucht der Autor Konzepte des Unbewussten, des (Todes-)Triebes und kulturelle Tradierungsprozesse. [ mehr ]
Das unheimliche Sehen - das Unheimliche sehen
Unsere Gegenwart ist durch einen Bedeutungszuwachs des Visuellen gekennzeichnet. Vor diesem Hintergrund zeigt die Autorin, dass die Psychoanalyse hinsichtlich der Bedeutung des Sehens und der Bilder für das Subjekt einen wesentlichen Beitrag zur aktuellen Debatte über die visuelle Kultur leistet.
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Von der Selbsterhaltung zur Selbstachtung
Der Mensch wird durch seine Umwelt, die Gesellschaft und deren Normen, geformt. Umgekehrt werden aber auch die Normen der Gesellschaft durch die menschlichen Individuen verändert. Den augenblicklich stattfindenden gesellschaftlichen Veränderungen wird die Selbstpsychologie, wie sie Heinz Kohut entwickelt hat, so die These Hans Kilians, eher gerecht, als die klassischen Freud’schen Theorien. [ mehr ]
Psychoanalyse in der Slowakei
Das Buch leistet einen Beitrag zur Geschichte der Psychoanalyse in Osteuropa und zeigt, dass ein auf der intellektuellen Karte Europas weitgehend unsichtbares Land wie die Slowakei im 20. Jahrhundert ein Schauplatz von dramatischen gedanklichen Auseinandersetzungen für und wider die Psychoanalyse war. [ mehr ]
Sprach/Bilder
Übertragungsprozesse konstituieren nicht nur die psychoanalytische Beziehung, sondern auch die ästhetischen Prozesse zwischen Künstler und Bild oder Leser und Text. Die Beiträger untersuchen die Rolle von Sprachbildern in diesen Transformationsprozessen. [ mehr ]
Normalungetüme
Der Sammelband beschäftigt sich mit dem Thema School Shootings und fragt nach den gesellschaftlichen und psychischen Bedingungen, unter denen diese Taten möglich werden. [ mehr ]
Internationale Psychoanalyse Band 8: Weiblichkeit und Schöpferisches
»Als Leser des deutschen Auswahlbandes Internationale Psychoanalyse des International Journal of Psychoanalysis können wir darauf vertrauen, dass bei der Auswahl wie bei der Übersetzung der Texte große Sorgfalt gewaltet hat.«
Erika Krejci [ mehr ]
Obskure Differenzen
Gegenwärtig werden Geschlechtsidentitäten in vielen Kulturen als fragil und wandelbar erlebt. Um den damit verbundenen Erfahrungen besser begegnen zu können, ist eine Zusammenführung von Psychoanalyse und Gender Studies besonders sinnvoll. Durch ihre Expertise in beiden Forschungsrichtungen gelingt es den BeiträgerInnen, die obskuren Differenzen zu beleuchten und verborgene Parallelen herauszuarbeiten. [ mehr ]
psychosozial 130: Musik und Psychoanalyse hören voneinander. Was die Psychoanalyse von der Musik zu lernen hat
»Musik und Psychoanalyse hören voneinander« war zunächst der Titel eines Symposions, das auf Initiative von Dietmut Niedecken und Johannes Picht im März 2010 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg stattfand. Es wurde von der dortigen Arbeitsgemeinschaft Psychoanalyse und Kulturtheorie (Leitung: Dietmut Niedecken) organisiert und stand unter der Schirmherrschaft von Hans-Helmut Decker-Voigt (Prof. h.c. und Dr. h.c. der Kunstwissenschaften ... [ mehr ]
Brennende Zeiten
Im vorliegenden Band richtet der Autor einen psychoanalytischen Blick auf brennende politische und soziale Probleme wie Antiautoritäre Erziehung, Fundamentalismus, Jugendgewalt, Selbstmordattentäter, Traumatisierungen durch Kriegshandlungen, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. [ mehr ]
Lexikon der Psychologischen Anthropologie
Das umfassende und vielschichtige Lexikon verknüpft Erkenntnisse aus verschiedenen theoretischen, angewandten und methodischen Richtungen. Mit Schwerpunkt auf dem Kulturvergleich werden ca. 470 ethnologische, kulturanthropologische, psychologische, soziologische, religionswissenschaftliche, pädagogische, psychiatrische und weitere Begriffe interdisziplinär erklärt. [ mehr ]
Das Unbewußte Denken
Wiederholungszwang und Todestrieb gehören zu den großen Rätseln der Freud-Interpretation. Um diese zentralen Konzepte zu erhellen, lässt sich der Autor bei seiner genauen Freud-Lektüre von Lacan und Laplanche, aber auch von Derrida, S. Weber und S. Žižek inspirieren. [ mehr ]