Gesellschaftlicher Wandel

Identität und Macht

Das Ende der Dissidenz

Anhand biografischer Fallgeschichten von Repräsentanten der 68er Generation in Ost- und Westdeutschland zeigen die Autoren das unterschiedliche Schicksal von »Dissidenz« in beiden deutschen Staaten, insbesondere im Hinblick auf Prozesse der Identitätsbildung und die mit adoleszentem Aufbegehren verbundenen Innovations- und Erneuerungspotenziale moderner Gesellschaften. Nur wenn es Dissidenz gelingt, die Dimension der Macht nicht zugunsten von »Identitätspolitik« auszuklammern, kann sie politisch wirksam werden. [ mehr ]

psychosozial 88: Soziales Handeln in der Konkurrenzgesellschaft

(25. Jg., Nr. 88, 2002, Heft II)

Die Zeitschrift psychosozial beschäftigt sich mit gesellschaftlichen und kulturellen Erfahrungen und deren Zusammenhang mit psychischen Entwicklungen und Dynamiken. Die Zeitschrift fördert den Dialog zwischen den Sozialwissenschaften, den Kulturwissenschaften, der Psychologie und der Psychoanalyse und bietet Raum für Beiträge zur qualitativen, quantitativen sowie theoretisch-konzeptionellen ... [ mehr ]

Herausgegeben von Monika Thiele

Rausch - Sucht - Lust

Kulturwissenschaftliche Studien an den Grenzen von Kunst und Wissenschaft

Wo befinden sich die Grenzen und Übergänge von Rausch, Sucht und Lust und welche Rolle spielen diese Stadien beim menschlichen Streben nach Glück?
Das Buch versammelt soziologische, medizinische, anthropologische, psychoanalytische und ideengeschichtliche Aufsätze zum aktuellen Umgang mit Grenzen. Dabei beziehen die Autoren in einem interdisziplinären Ansatz neben neuesten empirischen Erhebungen auch sport- und rechtsphilosophische Erkenntnisse ein.
Der Band entstand im Rahmen des interdisziplinären Kulturprojektes »Rausch-Sucht-Lust«, das 1999 vom Haus im Park, einem Veranstaltungszentrum an der Grenze zur Psychiatrie, und dem Jungen Theater Bremen veranstaltet wurde.

Mit Beiträgen u.a. von Mario Erdheim, Rolf Haubl, Joachim Küchenhoff, Monika Thiele, Lorenz Böllinger
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Ich bin geblieben - warum?

Juden in Deutschland - heute
21,40 €

Wie leben Juden heute in Deutschland und als Deutsche in unserer Gesellschaft?
Jurek Becker, Wolfgang Benz, Esther Dischereit, Peter Finkelgruen, Ralph Giordano u. a. ergreifen das Wort und berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen.
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Sexualität und Spätmoderne

Über den kulturellen Wandel der Sexualität

Der Übergang von der Moderne in die Spätmoderne wird als Zeit profunden Umbruchs beschrieben, in der uns bekannte Formen der Arbeit, der Freizeit, der Kindheit und Jugend, der Information, des sozialen und privaten Lebens, der Politik und Kultur durch vielfältig andere ergänzt oder gar ersetzt werden. In diesem Band untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen die Erscheinungsformen sexuellen Wandels in der Gegenwart und deren gesellschaftliche Hintergründe. [ mehr ]

Gewalt und Zivilisation

Erklärungsversuche und Deutungen. Eine Publikation der DGPT

Der Band enthält Beiträge zum Phänomen der Gewalt aus psychoanalytischer Sicht: Es geht einmal um die »alte« Gewalt, die schon immer Gegenstand der psychoanalytischen Betrachtung war, nämlich um Gewalt als konstitutivem Bestandteil menschlicher Zivilisation, um offene und verborgene Gewaltaspekte der psychotherapeutischen Beziehung sowie um die sublimierende Verarbeitung von Gewaltimpulsen in der darstellenden Kunst. Die Erfahrung der »neuen« Gewalt im Gewand des Terrors in der jüngsten Vergangenheit wird einer differenzierten Analyse unterzogen. [ mehr ]

Erinnerung und Neubeginn

Das Buch untersucht aus interdisziplinärer Perspektive das Verhältnis von Erinnerung und Neubeginn, somit das Verhältnis von Vergangenheit und Zukunft, von Vergangenheitsbewältigung und neuem Lebensentwurf. Ob Erinnerungen verarbeitet werden können, welche Formen des Erinnerungsprozesses für die Verarbeitung nützlich sind – diese Fragen interessieren den Psychotherapeuten ebenso sehr wie den Historiker, den Ethnologen, aber auch den Literaturwissenschaftler. [ mehr ]

Mutter Natur oder Menschenwelt?

Kopernikanische Wenden und Ersatzreligion

Das Buch behandelt kompensatorische Formen kirchlicher Glaubensverluste an den Beispielen Naturfrömmigkeit, »heilender« Sex, Körperkulte. Der Autor zeigt Zusammenhänge mit der zunehmenden Unanschaulichkeit der modernen Naturwissenschaften auf und stellt Helmuth Plessners Lehre von der Natürlichen Künstlichkeit des Menschen in allgemeinverständlicher Sprache dar.
Ergänzende Beiträge zu Begriffen wie Rolle, Vertrauen in großen Gruppen, ewiger Frieden, Heimat zeigen jeweils das ersatzreligiöse Moment auf. Er plädiert dafür, Psychoanalyse zu den philosophischen Selbst- und Weltdeutungsunternehmen zu rechnen.
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Männer als Väter

Sozialwissenschaftliche Theorie und Empirie

Deutschsprachige sozialwissenschaftliche Väterforschung ist gerade erst 20 Jahre alt. Der vorliegende Band gibt einen repräsentativen Einblick in ihre aktuellen Fragen und die über Theoriebildung und verschiedene Untersuchungsmethoden gesuchten Antworten. Es geht um den Mann, der Vater ist; die Vater-Kind- und die Vater-Mutter-Dyade; die Vater-Mutter-Kind-Triade; die gesellschaftliche Rahmung von Vaterschaft – heute und in einer mehrtausendjährigen Geschichte. [ mehr ]

Psychogenetische Geschichte der Kindheit

Beiträge zur Psychohistorie der Eltern-Kind-Beziehung

Die Geschichte der Kindheit bildet die Basis der Psychohistorie. Philippe Ariès und Lloyd deMause sind die bekanntesten und wichtigsten Autoren, die sich mit dieser Thematik beschäftigt haben. Da die Eltern-Kind-Beziehungen im Laufe der Zeit immer wieder diskutiert wurde, haben die Autorinnen und Autoren dieses Buches sich innerhalb ihres Arbeitsfeldes mit der Geschichte der Kindheit beschäftigt, um die Brauchbarkeit der Thesen deMause’ und Ariès’ im Alltag der Praxis zu testen.  [ mehr ]

Abschied vom Gewissen

19,16 €

Dieses Buch des Tübinger Philosophen und Psychoanalytikers ist ein Plädoyer für ein individuelles Gewissen »hinter« dem Sozialgewissen. Aktuell greift es in politische, kirchliche und ethische Debatten ein. Historisch-wissenschaftlich entwickelt Rolf Denker eine Genealogie des modernen Gewissensbegriffs anhand der genauen und kritischen Analyse der Positionen verschiedenster Theorien. Das Buch ist ein Geschenk für den interdisziplinären Diskurs zwischen Philosophie, Psychoanalyse, Sozialwissenschaften, Pädagogik, Medizin und Theologie. [ mehr ]

Politische Biografien und sozialer Wandel

Der vorliegende Band stellt Verbindungen zwischen (der) Biografieforschung und Forschung zu sozialen Bewegungen her. Anhand von Fallstudien und theoretischen Beiträgen wird aufgezeigt, inwiefern biografische Methoden zu einem besseren Verständnis für die Entwicklung von politischer Partizipation sowie der Entstehung und Veränderung von sozialen Bewegungen beitragen. Die Autorinnen leisten sowohl einen innovativen Beitrag zur Biografieforschung als auch zur Bewegungsforschung.
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Mein Echo im Beruf

Wege zum Einklang zwischen innerer Entwicklung und Arbeitsleben

Das Buch sensibilisiert für die große Bandbreite beruflicher Situationen, die entweder belasten oder aber auch unerkannte Potentiale zu persönlichem Gewinn in sich verbergen. Es zeigt auf, welche oft unbewussten Parameter berufliche Situationen regieren, und gibt über diesen Bewusstwerdungsprozess Entscheidungskompetenz an den betroffenen Menschen zurück.
Es ermutigt, den eigenen Weg zu finden im Dickicht der Verflechtungen von beruflicher und persönlicher Situation. An vielen lebensnahen Beispielen wird die unzertrennliche Verknüpfung beider aufgezeigt. Die Autorinnen loten die goldene Mitte zwischen Anpassung und Selbstsein, Selbst- und Fremdbild sowie Innovation versus Konservation aus.

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Hitlers Enkel oder Kinder der Demokratie?

Die 68er, die RAF und die Fischer-Debatte

Mit der Diskussion um Joschka Fischers Vergangenheit als militanter Straßenkämpfer soll auch die 68er-Bewegung diskreditiert werden. Den Konservativen geht es um eine späte Abrechnung mit den 68ern und um die Deutungsmacht über die Zeitgeschichte. Jedoch müssen auch die Irrwege der 68er-Bewegung, besonders der Terrorismus und die Militanz kritisch analysiert werden. Am Beispiel von Birgit Hogefeld, deren Lebensweg als exemplarisch nicht nur für die Terroristen der RAF, sondern für die gesamte Protest-Generation gelten kann, zeigen die Autoren, dass die Gewalt, der moralische Rigorismus, die übersteigerte Ideologisierung der 68er-Bewegung als eine unbewusste Antwort auf die Verleugnung der nationalsozialistischen Vergangenheit verstanden werden kann.

Mit Beiträgen von Carlchristian von Braunmühl, Birgit Hogefeld, Hubertus Janssen, Horst-Eberhard Richter, Gerd Rosenkranz, Annette Simon und Hans-Jürgen Wirth.
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Kultur des Friedens

»Kultur des Friedens – damit ist ein hohes Ziel gemeint. Es ist die Vision einer echten Leitkultur, die über alle ethnischen, nationalen und religiösen Grenzen hinausreicht und die hervorbringen soll, was heute noch eher eine Leerformel darstellt, nämlich eine menschliche Gemeinschaft, eine Gemeinschaft der Menschlichkeit, was die englische Sprache mit dem einem doppelsinnigen Wort Humanity erfassen kann«.
Horst-Eberhard Richter [ mehr ]

Solidarität und Selbstverwirklichung

9,25 €

Stellen Solidarität und Selbstverwirklichung einen Gegensatz dar? Steht solidarisches Handeln im Gegensatz zur Durchsetzung von eigenen Interessen? In Zeiten ökonomischen Mangels oder von Globalisierung ist dieses Thema aktueller als je. Es wird interdisziplinärer bearbeitet. Der theologischen und philosophischen Begründung solidarischen Handelns folgt eine Analyse der soziologischen, juristischen und politischen Dimensionen von Solidarität und Selbstverwirklichung, die nachfolgend auf ihre entwicklungspsychologischen und sozialpsychologischen, aber auch auf ihre geschlechtsspezifischen Voraussetzungen hinterfragt werden. Anschliessend werden ausführlich Konsequenzen für die psychotherapeutische Praxis behandelt. [ mehr ]

Aggression und seelische Krankheit

Eine Publikation der DGPT

Das Buch vermittelt einen vielschichtigen Eindruck über den derzeitigen Stand psychoanalytischer Zugänge zu den Phänomenen Aggression und Gewalt. [ mehr ]

Entsolidarisierung

Die Westdeutschen am Vorabend der Wende und danach

Anhand der Analyse der sozialen Werturteile spezifischer gesellschaftlicher Gruppierungen wird untersucht, ob der gegenwärtige Trend zur Abkehr von sozialen Orientierungen und die Intoleranz gegenüber Minderheiten als Folge der Vereinigung Deutschlands anzusehen ist oder bereits vorher entstanden ist. Das Hauptinteresse richtet sich dabei einerseits auf Gruppen, die an sich als ein Hort sozialen und solidarischen Verhaltens gelten – wie Kirchen und Gewerkschaften -, und andererseits auf Studierende und deren Werthaltungen.
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Kinder der sexuellen Revolution

Kontinuität und Wandel studentischer Sexualität 1966-1996. Eine empirische Untersuchung

Der Vergleich von drei repräsentativen Studien aus den Jahren 1966, 1981 und 1996 gibt höchst interessante Aufschlüsse darüber, wie sich das sexuelle Verhalten von Studierenden und ihre Einstellungen zu Fragen der Sexualität, Partnerschaft, Liebe usw. in den letzten 30 Jahren verändert haben. Wie die in ihrer Art einmalige Studie belegt, hat die sexuelle Revolution der 60er Jahre die noch heute vorherrschenden Einstellungen zur Sexualität nachhaltig geprägt. Neue Trends sehen die Autoren in der wachsenden Bedeutung, die festen Partnerschaften zugesprochen wird und im ambivalenten Verhältnis zur Lebensform des Singles. [ mehr ]

Mit anderem Blick

Grundzüge einer skeptischen Pädagogik

Wilfried Gottschalch versucht in diesem Buch seine subjektiven Erfahrungen als Jugendleiter, Lehrer, Hochschullehrer und Homo politicus so zu objektivieren, daß sie anderen Pädagogen Orientierungshilfe bieten können. Er entwirft in ihm eine skeptische Pädagogik, die nicht zum Verzweifeln, sondern zu besonnenem Eingreifen anregen will.
Zur Erkundung der inneren Welt gebraucht er die Psychoanalyse, weil psychoanalytische Erfahrung Pädagogen zu höherer Wahrnehmungsfähigkeit verhelfen kann: für ihre eigene innere Welt und für die Welt ihrer Kinder, Jugendlichen, Klienten und Kollegen.
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Fremd im eigenen Land?

Annette Simon und Jan Faktor versuchen die politischen und gesellschaftlichen Konflikte ihrer ostdeutschen bzw. osteuropäischen Vergangenheit zu reflektieren und zu analysieren. Ausgehend von den unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Prager Frühling 1968 setzen sie sich mit den Verhältnissen in der DDR auseinander. Auch heute, nach der Vereinigung Deutschlands, versuchen sie sich politisch und intellektuell klar zu positionieren.

Annette Simon im Psychosozial-Verlag: Versuch, mir und anderen die ostdeutsche Moral zu erklären (3. Aufl. 2000)
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Angst, Apathie und ziviler Ungehorsam

Über den Umgang mit existentiellen Bedrohungen am Beispiel von Tschernobyl

Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes legen sozialpsychologische Thesen und Analysen vor über die Zusammenhänge zwischen Angst und Apathie, die Bedeutung existentieller Ängste im Jugendalter, die mediengerechte Inszenierung von Politik, aber auch über die Möglichkeiten zu politischem Engagement und zum zivilen Ungehorsam. Das Thema, veranschaulicht am Beispiel des Reaktorunglücks von Tschernobyl, hat im Hinblick auf den Krieg in Jugoslawien neue, ungeahnte Bedeutung und Aktualität gewonnen. [ mehr ]

Utopie und Melancholie der vaterlosen Gesellschaft

Psychoanalytische Studien zu Gesellschaft, Geschichte und Kultur

Das Buch verleiht dem vor allem von Alexander Mitscherlich geprägten Begriff der »vaterlosen Gesellschaft« eine zeitgemäße Aktualität. In der Perspektive dieses Grundbegriffs psychoanalytischer Sozialpsychologie thematisiert der Autor die neueren Verwerfungen in der modernen Gesellschaft: Fremdenhaß, Antisemitismus, soziokultureller Sündenbockbedarf und jugendlicher Rechtsextremismus. Anhand literarischer Beispiele und am Leitfaden der Vater-Sohn-Beziehung wird die Problematik des transgenerativen Erbes des Nationalsozialismus erörtert.

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