Gesellschaftlicher Wandel

Der andere Mann

Ein alternativer Blick auf Entwicklung, Lebenslagen und Probleme von Männern heute

Die Autoren gehen auf Probleme und Nöte von Männern, ihren Werdegang, ihre Eigenarten und Wünsche ein. Ihr Ziel ist es herauszufinden, wie es Männern geht und wie Männlichkeit jenseits von »Geschlechterkampf«, negativen Pauschalurteilen und männerrechtlicher Rhetorik verstanden werden kann. Erwachsenwerden, Vaterschaft, Bildung und Spiritualität, Philosophie und Religion können dem »anderen Mann« solche alternativen Wege eröffnen. Darüber hinaus gehen die Autoren auf Umbrüche in heutigen Männerbiografien sowie auf Hilfestellungen für Männer ein. [ mehr ]

Kritik der Neuropsychologie

Eine Streitschrift

In dieser Streitschrift legen Hans Werbik und Gerhard Benetka eine kritische Analyse der aktuellen Neuropsychologie vor. Die Kritik wird auf einer philosophischen, wissenschaftstheoretischen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Ebene geführt. Psychologinnen und Psychologen werden durch die Lektüre darin bestärkt, in der psychologischen und psychoanalytischen Forschung auch andere Wege als die von den Neuro-Disziplinen favorisierten zu beschreiten und dadurch mehr Pluralität in der Psychologie zu ermöglichen. [ mehr ]

psychosozial 143: Postwachstumsgesellschaft - Subjektivität - Demokratie

(39. Jg., Nr. 143, 2016, Heft I)

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Ingolfur Blühdorn, Michaele Christ, Oliver Decker, Dennis Eversberg, Stefanie Greafe, Diana Lindner und mit einem freien Beitrag von Ellen Reinke [ mehr ]

Kleine politische Texte

Tilmann Moser diskutiert aus psychoanalytischer Sicht aktuelle politische Vorgänge und politisch-historische Prozesse, die in älterer und jüngster Zeit Aufsehen erregt haben. Ihm gelingt dabei eine Integration von Politik und Psychoanalyse, die ein tieferes interdisziplinäres Verstehen erlaubt, ohne dabei einem psychoanalytischen Jargon zu verfallen.  [ mehr ]

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 55: Selbstoptimierung

Nr. 55, 2016, Heft 1

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Die enthemmte Mitte

Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland / Die Leipziger »Mitte«-Studie 2016

Seit 2002 untersucht die Leipziger Arbeitsgruppe um Brähler und Decker die rechtsextreme Einstellung in Deutschland. Die gewonnenen Daten und sozialpsychologischen Analysen der »Mitte«-Studien der Universität Leipzig sind zur bundesweiten Grundlage der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus geworden. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass antidemokratische Ideologien seit einigen Jahren verstärkt artikuliert werden und sich das politische Klima in der Bundesrepublik verschiebt. Im Langzeitverlauf lassen sich so verschiedene politische Milieus, ihre Polarisierung und der Legitimationsverlust demokratischer Institutionen beschreiben. [ mehr ]

Form und Funktion des Krankhaften

Pathologie als Modalmedium

Bei der Übertragung von Krankheitsbildern auf soziale Systeme handelt es sich um den Versuch, neuartige Abweichungen zu codieren, für deren Beschreibung und Erklärung noch keine Begriffe zur Verfügung stehen. Uli Reiter geht in seinem Buch der Frage nach, ob diese Pathologisierung des Sozialen möglicherweise die Lösung für ein grundsätzliches soziales Problem darstellt.
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Krieg um die Köpfe

Der Diskurs der Verantwortungsübernahme - psychologische, sozialwissenschaftliche und medienkritische Betrachtungen. Eine Publikation der NGfP

Obwohl sich weite Teile der Bevölkerung gegen Krieg aussprechen, wird mittels vielfältiger Strategien versucht, diese Haltung zu untergraben und den Krieg im öffentlichen Bewusstsein als Normalität zu etablieren. Aus sozialwissenschaftlicher, psychologischer und medienkritischer Perspektive reflektieren die Autorinnen und Autoren, wie im Zuge der Mobilmachung bürgerrechtliche und soziale Standards außer Kraft gesetzt werden. [ mehr ]

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 54: »Pornographisierung«

Nr. 54, 2015, Heft 2

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit

Das Leben in der globalisierten Welt sinnvoll gestalten

Die gesellschaftliche Leitidee, alles sei möglich und jedes Ziel erreichbar, führt zu der verbreiteten Angst, ein unbedeutendes, erfolgloses Leben zu führen. Strenger zeigt auf einzigartige Weise, wie durch eine aktive Anerkennung des eigenen Selbst und durch eine ernsthafte intellektuelle Auseinandersetzung mit dem eigenen Weltbild eine bedeutungsvolle Lebensführung gelingen kann. [ mehr ]

psychosozial 141: Perfektionierung und Destruktivität

(38. Jg., Nr. 141, 2015, Heft III)

Zentrales Thema der Beiträge dieses Schwerpunktheftes ist die Spannung von Perfektionierung und Destruktivität auf unterschiedlichen Ebenen des Sozialen und Psychischen: Wie ist das Verhältnis von Perfektion und Destruktion konzeptionell und praktisch zu bestimmen? Unter welchen Bedingungen schlägt das Streben nach Vervollkommnung um in eher gegenläufige, zerstörerische Entwicklungen? Lassen sich Umschlagpunkte rekonstruieren, an denen ... [ mehr ]

Ausverkauf des Menschen!?

Gesellschaft, Wirtschaft und Ethik im Gespräch

Die jüngsten Finanzkrisen haben die Diskussion über die Moral der Märkte wiederbelebt: Welche Verantwortung haben Unternehmen, Banken, Politik und letztlich jeder Einzelne in unserer Gesellschaft? Droht die Ökonomisierung aller Lebensbereiche, der Ausverkauf des Menschen? Ist der Markt moralfrei? Diese drängenden Fragen werden im vorliegenden Buch von namhaften Autorinnen und Autoren wie Franz Müntefering und Rita Süssmuth beantwortet. [ mehr ]

Gesichter der ostdeutschen Transformation

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sächsischen Längsschnittstudie im Porträt

Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie kontinuierlich eine Gruppe ehemaliger DDR-Bürger. Im vorliegenden Buch treten erstmalig die wissenschaftlichen Daten der Studie in den Hintergrund, um persönlichen Erfahrungen Raum zu geben: 15 Studienteilnehmer werden porträtiert und berichten über ihr Leben in der DDR, die Wiedervereinigung und ihr Leben im wiedervereinten Deutschland. Diese aktuellen Stellungnahmen werden durch ein wissenschaftliches Kapitel zur Sächsischen Längsschnittstudie und Ergebnisse der letzten Erhebungswelle ergänzt.  [ mehr ]

Unterwegs in der Fremde

Psychoanalytische Erkundungen zur Migration

Migration bedeutet nicht nur für die aufnehmende Gesellschaft, sondern vor allem auch für die betroffenen Migrantinnen und Migranten, sich ständig neuen Herausforderungen stellen zu müssen. Im vorliegenden Buch wird untersucht, welche Bedeutung der Migration in verschiedenen Lebensphasen zukommt und welche psychischen Transformationsprozesse sie im Laufe eines Lebens verursachen kann. [ mehr ]

Identitäten

Eine Publikation der DGPT

In Zeiten zunehmender Globalisierung privater und beruflicher Lebensverhältnisse wird die Suche nach Identität und Selbstvergewisserung immer wichtiger. Im vorliegenden Band werden Identitätskonzepte verschiedener Wissenschaften zusammengeführt und diskutiert. Dabei werden die individuelle Entwicklung der Identität im Hinblick auf Alter, Geschlecht oder Religion ebenso wie die Möglichkeiten therapeutischer Unterstützung mittels Einzel- und Gruppentherapie betrachtet. [ mehr ]

psychosozial 140: Geschlecht und Psychotherapie

(38. Jg., Nr. 140, 2015, Heft II)

Das aus dem Griechischen stammende Wort »Psychotherapie« meint Pflege der Seele. Heute wird dabei meistens eine seelische Verletzung vorausgesetzt, mit der Pflege also eine heilende Intention verbunden. Stets sind in dieser Praxis mindestens zwei Seelen im Spiel, welche sich wechselseitig beeinflussen – die Therapeut_in und die Patient_in (Streeck). Psychotherapie ist also eine soziale Interaktion. Doch welche Spezifika weist diese eigentümliche, an ... [ mehr ]

Frühe Kindheit unter Optimierungsdruck

Entwicklungspsychologische und familientherapeutische Perspektiven

In Zeiten zunehmenden Ökonomisierungs- und Optimierungsdrucks in Bildung und Gesundheit rückt besonders die Lebensphase der frühen Kindheit in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Auf Basis neuester Forschungsergebnisse warnen Experten aus Psychoanalyse, Säuglingsforschung und Neurowissenschaften daher vor Leistungsdruck, Förderwahn und der damit einhergehenden Stressbelastung – insbesondere bei kleinen Kindern. Sie plädieren für mehr Gelassenheit und betonen die uneingeschränkte Bedeutung emotional verlässlicher Beziehungen und Bindung.  [ mehr ]

Wo denken wir hin?

Lebensthemen, Zivilisationsprozesse, demokratische Verantwortung

Die Beiträgerinnen und Beiträger verknüpfen historische Prozesse mit aktuellen Problemen, geben Impulse für zukunftsweisende Fragestellungen und Konfliktstrategien und hinterfragen zugleich die bewussten und unbewussten Bedingungen in sozialen Lebenszusammenhängen. [ mehr ]

Vom Glück der Großeltern-Enkel-Beziehung

Wie die Generationen sich wechselseitig fördern

Im vorliegenden Buch werden die Freude und das Glück, das Großeltern und Enkelkinder miteinander erleben können, in den Fokus einer psychologischen Analyse gestellt. Ausgehend von persönlichen Erlebnissen mit seinen Enkelkindern kommt der Autor zu allgemeinen Schlussfolgerungen, die er mit Analysen verschiedener Kunstwerke aus Film, Literatur und Malerei untermauert. Großeltern, ihre Kinder und Enkelkinder erhalten durch die Lektüre zahlreiche Anregungen zur Reflexion und Belebung ihrer bisherigen Beziehungen. [ mehr ]

Geht die Psychotherapie ins Netz?

Möglichkeiten und Probleme von Therapie und Beratung im Internet

Immer mehr Menschen wollen heutzutage eine Psychotherapie in Anspruch nehmen. Die gesetzlich geregelte Bedarfsplanung führt allerdings zu langen Wartezeiten. Liegt es da nicht nahe, die technischen Möglichkeiten des Internets für einen sofortigen Therapiebeginn zu nutzen? Was spricht dafür und was dagegen, dass die Psychotherapie »ins Netz« geht? Die Beiträgerinnen und Beiträger gehen diesen Fragen nach und geben die aktuelle Diskussion zwischen Wissenschaft, psychotherapeutischer Praxis und Anbietern von Online-Programmen wieder. [ mehr ]

Von Generation zu Generation

Sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen zu Transgenerationalität

Das Thema der Transgenerationalität spielt beispielsweise bei der Wertevermittlung in Familien, der Gestaltung von Nachfolger-Vorgänger-Prozessen, der Weitergabe von Traumata oder bei der Entwicklung von Geschichtsbewusstsein eine Rolle. Im vorliegenden Band werden diese Bereiche unter anderem aus Sicht der Psychoanalyse, der Kulturpsychologie sowie des Genetischen Strukturalismus betrachtet. [ mehr ]

Zufrieden älterwerden

Entwicklungsaufgaben für das Alter

Unsere Lebenserwartung steigt unverändert an: Wer heute 60 ist, hat noch 20 bis 25 Lebensjahre vor sich liegen. Ausgehend vom Konzept lebenslanger Entwicklung verdeutlichen Hartmut und Hildegard Radebold, welche weiteren Entwicklungsmöglichkeiten auch jenseits des 60. Lebensjahres bestehen. [ mehr ]

Mit vereinten Kräften

Die Gleichstellungsarbeit der DGB-Frauen in Ost und West (1990-2010)

Nachdem sich die Frauen mit höheren Funktionen im DGB anfänglich vor allem um die strukturellen Probleme kümmerten, die die Wiedervereinigung mit sich brachte, standen später Themen wie Gleichstellung, Frauenquote, Kinderbetreuung und Mindestlohn im Mittelpunkt. Sibylle Plogstedt beleuchtet die Kämpfe der Gewerkschafterinnen mithilfe von Biografien, internen Protokollen und Interviews und zeigt deren Bedeutung für aktuelle Entwicklungen auf. [ mehr ]

Rechtsextremismus der Mitte und sekundärer Autoritarismus

Die Arbeitsgruppe um Elmar Brähler und Oliver Decker an der Universität Leipzig führt seit 2002 im Zwei-Jahres-Rhythmus sozialpsychologische Studien zu rechtsextremen Einstellungen in Deutschland durch. Die aktuellen Ergebnisse belegen einen starken Rückgang rechtsextremer Aussagen einen starken Rückgang rechtsextremer Aussagen und gleichzeitig eine Abwertung von Asylsuchenden, Musliminnen und Muslimen, Sinti und Roma. Dies interpretieren die Autorinnen und Autoren vor dem Hintergrund der »wirtschaftlichen Insellage« Deutschlands als »sekundären Autoritarismus«. [ mehr ]