Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) bei einer 68-jährigen Patientin mit Borderline-Persönlichkeitsstörung - eine Falldarstellung (PDF)
Dargestellt wird die bislang 15 Monate dauernde ambulante Psychotherapie einer 68 Jahre alten Patientin mit einer Borderline-Störung. Die Therapie orientierte sich an der DBT (dialektisch-behavioralen Therapie der Borderline-Störung). Dabei wird auf die Schwierigkeiten der Diagnosestellung bei älteren Patienten eingegangen. Es wird festgestellt, dass die Diagnose der Borderline-Störung in der Gerontopsychiatrie ein geeignetes diagnostisches Konzept ... [ mehr ]
Persönlichkeitsstörungen und Paarkonflikte im Alter - eine Fallstudie (PDF)
Bei älteren Patienten zwischen 55 und 75 Jahren fordern die anstehenden Entwicklungsaufgaben erhöhte Anpassungsleistungen, wobei gleichzeitig viele stabilisierende Faktoren entfallen. Patienten mit einer Persönlichkeitsstörung fällt diese Anpassung, die eine hohe Flexibilität im Bereich der Beziehungen voraussetzt, besonders schwer. Vor diesem Hintergrund werden zwei abgestufte tiefenpsychologisch fundierte Langzeittherapien von Patientinnen mit ... [ mehr ]
Narzisstische Persönlichkeitsstörungen im Alter (PDF)
Thematisiert werden narzisstische Persönlichkeitsstörungen im Alter. Zunächst wird das Alter als narzisstische Krise beschrieben, anschließend wird auf das Konzept der narzisstischen Persönlichkeitsstörung eingegangen und zwei Typen dieser Störungsform, nämlich der unbeirrte und der hypervigilante Narzisst werden unterschieden. Einige Überlegungen im Hinblick auf mögliche Altersveränderungen schließen sich daran an. ... [ mehr ]
»Vater Rhein sollte sie erlösen« - Suizidale Phantasien als Schlüssel zur Persönlichkeit (PDF)
In der Frühphase nach einem überlebten Suizidversuch ist die Abwehr gelockert. Der Therapeut kann Phantasien erfahren, die die Dynamik der Suizidalität erklären. Am Beispiel eines gemeinsamen Suizidversuchs eines älteren Ehepaares wird geschildert, wie die suizidalen Phantasien auch zum Schlüssel zur Persönlichkeitsstruktur und zum vorherrschenden Muster der Objektbeziehungen werden.
Stichworte: Suizidversuch, Geriatrische Patienten, ... [ mehr ]
Aggressive alte Männer: Zwischen Persönlichkeitsstörung, Naziideologie, Narzissmus und Identitätsdiffusion (PDF)
In Fallvignetten wird der schwierige therapeutische Umgang mit aggressiven alten Männern verdeutlicht. Für die Entstehung dieser Aggressivität spielen neben aktuellen Belastungen unter anderem dekompensierte präödipale Störungen, Folgen von Traumatisierungen und biographische Belastungen eine Rolle. Aus psychohistorischer Perspektive wird auf die besondere Problematik älterer Deutscher vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus und ... [ mehr ]
Normopathie - hypersoziale Traumaverarbeitung und somatoforme Dissoziation (PDF)
Eine große Gruppe alter Patienten, die überangepasst und leistungsbewusst ihre traumatischen Kriegserfahrungen über Jahrzehnte hinweg gut kompensiert haben, verdient besondere klinische Beachtung. Die internalisierten Durchhalteparolen der NS-Zeit, das Schweigen und die Unfähigkeit, Fragen zu stellen, haben bei diesen das Kriegsende, die Phasen des Hungers und des »Wiederaufbaus« überdauert. Die Narben scheinbar verheilter Wunden brechen ... [ mehr ]
Schönheitsklinik oder Zen-Kloster? Oder: Wie Frau trotz hysterisierten Zeitgeists in Schönheit und Würde altern kann (PDF)
Gegenstand der Diskussion ist die Situation von Frauen um die Menopause. Es wird gezeigt, wie die Umbruchphase Klimakterium in ihrer Dynamik der Adoleszenz ähnelt und wie hysterische Verarbeitungsmechanismen einerseits nahe liegen, andererseits aber gesellschaftlich erwartet und gefördert werden und damit Reifung hemmen. In den mittleren Jahren, ihren Wechseljahren – erleben Frauen eine besondere Schwellensituation, die sich zunächst an körperlichen ... [ mehr ]
Persönlichkeitsstörungen im Alter - Ein Blick in die Forschung (PDF)
Der Forschungsstand zur Frage der Persönlichkeitsstörungen im höheren Lebensalter wird diskutiert. Insgesamt wird er als unbefriedigend eingeschätzt. Die vorhandenen Befunde legen die Annahme nahe, dass Persönlichkeitsstörungen besonders des DSM-Clusters B eine Tendenz haben, im höheren Lebensalter symptomatisch zurückzutreten. Persönlichkeitsstörungen weisen insgesamt im Langzeitverlauf eine weitaus größere ... [ mehr ]
Der gesellschaftliche Prozess der Globalisierung und die Notwendigkeit von Intimität. Ein Versuch zum individuellen und kulturellen Verständnis der psychodynamischen Bedeutungen
Es wird die Frage aufgeworfen, was gesellschaftliche Wirklichkeit im Zeitalter der Globalisierung, Privatisierung und Individualisierung mit Subjekten macht und inwieweit sich bei der Symptomatik des Tinnitus eine Dialektik von Individuum und Kultur andeutet, bei der subjektive Bedürfnisse mit gesellschaftlichen Bedürfnissen im Konflikt stehen. Zunächst wird versucht, Transformationen in Ökonomie, Staat und Gesellschaft einerseits und Transformationen in den ... [ mehr ]
Kunst und Neurose. Psychoanalytische Überlegungen zum Leben und Werk von Niki de Saint Phalle (PDF)
Unter besonderer Bezugnahme auf eine von S. Niemeyer-Langer verfasste Biographie werden Leben und Werk der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930 bis 2003), die im Laufe ihres Lebens mehrere schwere psychische Krisen zu bewältigen hatte, aus psychoanalytischer Sicht interpretiert. Im Zentrum stehen dabei drei Fragen: (1) Welche Rolle spielten bewusste und unbewusste Konflikte im Leben und in der Kunst von N. de Saint Phalle? (2) Kann bei N. de Saint ... [ mehr ]
Ein gruppenanalytischer Blick auf Religion - das endliche und das unendliche Wir (PDF)
Drei subjektiv als »wir« empfundene und benannte Gruppen - das familiale Wir, das Wir der analytischen Gruppe und das religiöse Wir - werden erörtert. Dabei stehen die folgenden Aspekte im Mittelpunkt: (1) Selbst und Wir, (2) die Spannung zwischen dem endlichen und unendlichen Wir in analytischen Gruppen, (3) das unendliche Wir magischer, mythisch-ancestoraler und monotheistischer Religion, (4) die Ausdifferenzierung eines endlichen Wir und Ich als ... [ mehr ]
In der Gruppenanalyse heilen die Störungen einander - eine Beziehungsperspektive (PDF)
Es wird versucht, die interpersonelle klinische Erfahrung in Gruppen mit einer beziehungsorientierten Sicht der Psychopathologie zu verbinden. Dabei werden Kategorien von Beziehungsstörungen unterschieden, die es ermöglichen sollen, die Sichtweise des Gruppenanalytikers sowohl auf Indikationen als auch auf Interventionen von einer individuellen hin zu einer interpersonellen Sichtweise zu verändern. Es werden Fallstudien vorgestellt, in denen die Analyse durch ... [ mehr ]
Das Unbewusste in der Gruppenanalyse. Vorläufiger Versuch einer Begriffsbestimmung (PDF)
Es wird ein vorläufiger Versuch unterbreitet, den Begriff des Unbewussten in der Gruppenanalyse hinsichtlich der deskriptiven, dynamischen und topischen Perspektive zu bestimmen: (1) Im deskriptiven Sinne unbewusst werden alle Mitteilungen aufgefasst, die in einer Gruppe möglich sind, aber in der symbolischen Kommunikation der Gruppenmitglieder nicht aktualisiert und aufeinander bezogen sind. (2) Das im gruppenanalytischen Verständnis dynamisch Unbewusste ... [ mehr ]
Was steckt in einem Namen? Foulkes, Identität und das Soziale Unbewusste (PDF)
Großbritanniens Einwanderern wird es oft selbst überlassen, sich in ihrer neuen Umgebung einen neuen Namen und damit eine neue Identität zu (er)finden. Vor diesem Hintergrund wird der Frage nachgegangen, wie relevant Foulkes' Erfahrungen der Migration von Nazi-Deutschland nach England für die Entwicklung seiner Theorien und Konzepte über Gruppen waren. Themen wie Identität, Identifikation und Gruppenzugehörigkeiten werden unter Bezugnahme auf ... [ mehr ]
Zur Sozialität des Unbewussten (PDF)
Im Rahmen einer geringfügig überarbeiteten Fassung einer theoretischen Einführung zu einem Workshop, der 2006 in Münster unter dem Titel »Spurensuche - die deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen im Spiegel der Träume« stattgefunden hat, werden Überlegungen zur Sozialität des Unbewussten angestellt. Mit Bezug auf das Konzept der Grundlagenmatrix von S. H. Foulkes wird zunächst auf einige Thesen über die soziale ... [ mehr ]
»Wenn unbewältigte traumatische Erfahrungen der Eltern in den Töchtern lebendig werden«. Aus der psychoanalytischen Arbeit einer ambulanten Frauengruppe (PDF)
Erfahrungen aus der psychoanalytischen Arbeit mit Frauengruppen werden vorgetragen. Nach Anmerkungen zum Gruppenprozess im Allgemeinen werden die Besonderheiten der Frauengruppen herausgestellt. Dabei wird betont, dass die Enttäuschung über schweigende, entwertende oder überfordernde Mütter die zentrale Thematik in der Frauengruppen war. Das alte intime Beziehungsgefühl zwischen Müttern und Töchtern wurde schnell und intensiv wiederbelebt, ... [ mehr ]
Gruppenpsychotherapieforschung in der ehemaligen DDR (PDF)
Untersuchungen und Ergebnisse der gruppenpsychotherapeutischen Forschung in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) werden im Überblick dargestellt. Die auf die von K. Höck begründete intendierte dynamische Gruppenpsychotherapie bezogene Forschung ging von einigen Grundpostulaten aus: interaktionelles Geschehen, biopsychosozialer Aspekt, zeitlicher Verlauf zwischen Beginn und Ende, Wirkbedingungen zur angezielten Veränderung der Persönlichkeit. Die ... [ mehr ]
Die Problematik des Ablösungsprozesses. Selbstbestimmung in kleinen Schritten für geistig behinderte Jugendliche und deren Familienangehörige (PDF)
Am Beispiel der Beziehung zwischen einem 27-jährigen Mann und einer 18-jährigen Frau, beide mit Down-Syndrom, werden Schwierigkeiten des Ablösungsprozesses zwischen Eltern und ihren geistig behinderten Kindern sowie die in diesem Zusammenhang behindernde Rolle gesellschaftlicher Strukturen aufgezeigt. Krisen in der Identitätsarbeit des Pärchens werden nicht als individuelle Probleme, sondern als strukturelle Probleme der Gesellschaft verstanden. An ... [ mehr ]
Wie viel Gehirn braucht ein Mensch? - Anmerkungen zum Anencephalie-Problem aus beziehungsmedizinischer Sicht (PDF)
Zur Debatte um das Anencephalie-Problem wird aus Sicht einer integrierten, beziehungsmedizinisch und neurowissenschaftlich orientierten Medizin Stellung genommen. In einem ersten Schritt erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit der Sonderstellung des menschlichen Gehirns, dem daraus folgenden neuro(kortiko)zentristischen Menschenbild und seiner Verwendung in der Biopolitik in der Moderne. Danach wird auf Grund neuer Forschungsergebnisse und beziehungsmedizinischer ... [ mehr ]
Kritische Theorie - Psychoanalytische Praxis (PDF)
Die Beiträge setzen sich mit dem Spannungsverhältnis von Kritischer Theorie und Psychoanalyse auseinander. Sie reichen von einer historischen Bestandsaufnahme über die Darstellung der Kritik bis zu einem Ausblick auf gemeinsame Arbeitsfelder von Kritischer Wissenschaft und Psychoanalyse. Hiermit werden neue Perspektiven sowohl für Psychoanalytiker als auch für kritische Sozialwissenschaftler eröffnet. [ mehr ]
Einheitslust und Einheitsfrust (PDF)
Das Buch schildert anschaulich die Ergebnisse der »Sächsischen Längsschnittstudie«, einer weltweit einmaligen sozialwissenschaftlichen Erhebung, die seit 1987 eine Gruppe junger Ostdeutscher auf ihrem Weg vom DDR- zum Bundesbürger begleitet. [ mehr ]
psychosozial 107: Die gruppenanalytische Perspektive
Die Zeitschrift »psychosozial« hat sich die Aufgabe gestellt, die Wechselbeziehungen zwischen der psychischen und sozialen Realität aufzuzeigen. Die Schwerpunktthemen sind in Form verschiedener Fachartikel zusammengestellt. Es finden sich auch thematisch weiter gefasste Beiträge unter dem Stichpunkt »Aus Forschung und Praxis« sowie aktuelle, ausführliche Buchbesprechungen. [ mehr ]