Psychoanalyse
Bindung
Im vorliegenden Buch werden die theoretischen Grundlagen und die wesentlichen Erkenntnisse der Bindungsforschung zusammengefasst und für psychotherapeutisch Tätige nutzbar gemacht. Anhand zahlreicher Beispiele stellt Strauß den Bezug des Bindungskonzepts zu wichtigen Aspekten der Psychotherapie, wie der Qualität der therapeutischen Beziehung, her, sodass die Bedeutung für die therapeutische Praxis deutlich wird. [ mehr ]
psychosozial 137: Metaphernanalyse
Die Beschäftigung mit der Metaphernanalyse lehrt verschiedene Punkte: Zum einen ist die Metaphorik viel durchdringender, als der Alltagsverstand annimmt. Zum anderen aber zeigt die Metapherntheorie eine durchgehende Kontinuität von früher Entwicklung bis in die Bereiche abstrakten Denkens und könnte so die Annahme von der frühkindlichen Determination auf eine ganz neue Weise bestätigen. Offensichtlich kommt in der »Projektion einer Oberfläche« die frühe, körperlich-sinnliche Erfahrung zur Darstellung – aber, und das ist das Neue, dieses »Frühe« muss keineswegs abgewertet werden. [ mehr ]
Keine friedfertige Frau
Margarete Mitscherlich-Nielsen bezeichnete sich selbst als Feministin und machte sich um die Weiterentwicklung der psychoanalytischen Theorie der Weiblichkeit verdient. In Kulturdebatten und in der Psychoanalyse engagierte sie sich leidenschaftlich für die Rolle der Frau und bewahrte sich bis zu ihrem Lebensende eine imponierende intellektuelle Wachheit. Die Autorinnen und Autoren reflektieren Aspekte ihres Lebens für Psychoanalyse und Feminismus in der Gesellschaft, eröffnen so einen spannenden Rückblick und verdeutlichen die bleibende Aktualität vieler ihrer Thesen. [ mehr ]
Verbrecher, Bürger und das Unbewusste
Um eine reflektierte gesellschaftliche Haltung gegenüber Straftaten zu ermöglichen, werden im vorliegenden Buch Wege in die Delinquenz – von der sozialen Abweichung, die jedem zu eigen ist, bis zur verurteilten Tat, die Täter und Täterinnen stigmatisiert – anhand kontrastierender Beispiele verstehbar gemacht. Dazu legt der Autor ein interdisziplinäres prozesshaftes Modell zur Entstehung von Kriminalität vor. [ mehr ]
unzeitgemäßes
Angesichts des vorherrschenden Lebensgefühls, das durch Beschleunigung und Selbstoptimierung geprägt ist, wirkt die Psychoanalyse mit ihrem Verweis auf Grenzen der Conditio humana rückwärtsgewandt. Dieser Vorwurf trifft sie jedoch nur insofern, als sie sich dem zeitgemäßen Trend hin zu Beschleunigung und Effizienzsteigerung verweigert. [ mehr ]
Psychoanalyse und Körper Nr. 25: Psychoanalyse und Sportpsychologie im Gespräch (Teil 3)
Die Zeitschrift »Psychoanalyse und Körper« befasst sich mit dieser Schnittmenge aus Psychoanalyse und Körperpsychotherapie. Sie bietet dem aktuellen Dialog der Disziplinen ein breites, Schulen übergreifendes Forum und möchte durch wissenschaftlich-theoretische und klinisch-praktische Beiträge zu einem offenen und konstruktiven Diskurs über eine moderne analytische Körperpsychotherapie gelangen. [ mehr ]
Freuds Schriften zu Kultur, Religion und Gesellschaft
Thomas Köhler stellt die wichtigsten Schriften Sigmund Freuds zu Kultur, Gesellschaft und Religion in ihrer Entstehungsgeschichte und ihrem Inhalt dar und arbeitet die zentralen Thesen heraus. Vor allem im Spätwerk Freuds haben diese Arbeiten einen zentralen Stellenwert. Sie belegen, dass psychoanalytische Konzepte nicht nur für klinische Befunde und allgemeinpsychologische Beobachtungen von Nutzen sind, sondern auch zum Verständnis gesellschaftlicher Prozesse beitragen. [ mehr ]
Perversion
Die Dynamik einer »normalen« geschlechtlichen Entwicklung wird erst durch die von Stoller beschriebenen sexuellen Störungen voll verständlich. Er unterscheidet Perversion von anderen Formen der sexuellen Abweichung und stellt fest, dass der Hass das entscheidende Merkmal der Perversion ist. [ mehr ]
Die unbewusste Botschaft der Verführung
Unter den Versuchen, die Freud’sche Theorie weiterzuentwickeln und zu reformulieren, stellt das Werk Jean Laplanches zweifellos einen der interessantesten dar. Der vorliegende Band lässt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Soziologie, Philosophie, Kulturwissenschaften, Psychoanalyse und Theologie zu Wort kommen. Sie kommentieren Laplanches Konzept aus ihrer jeweiligen Perspektive und machen so das Spektrum der möglichen Reflexionsbreite seiner Allgemeinen Verführungstheorie deutlich. [ mehr ]
Depersonalisation und Kreativität
Seit mehr als fünfzig Jahren bereichert der französische Psychoanalytiker Michel de M’Uzan mit seinen innovativen Beiträgen die frankophone Diskussion in der Psychoanalyse. Dieser Band versammelt seine Arbeiten zu klassischen Konzepten der Metapsychologie und zur Theorie der Technik. Anhand klinischer Vignetten werden Begriffe wie »Mund des Unbewussten«, »Chimäre« und »paradoxes System« in den Diskurs eingeführt, um die psychische Aktivität des Psychoanalytikers während der Sitzung zu präzisieren. De M’Uzan bringt diese Aktivität mit künstlerischer Tätigkeit in Zusammenhang. [ mehr ]
Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie
Die Zeitschrift »Psychoanalytische Familientherapie« will zur praxisorientierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Konzepten der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie beitragen. Die Zeitschrift soll ein Diskussionsforum darstellen für all diejenigen, die sich auf dem Gebiet der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie fachlich weiterentwickeln wollen, und für Angehörige von Berufsgruppen, die in ... [ mehr ]
Liegen oder Sitzen?
Die Couch ist das Symbol der Psychoanalyse – die Behandlung findet traditionell im Liegen statt. Unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes plädiert der Autor für einen psychoanalytischen Paradigmenwechsel hin zur Behandlung im Sitzen mit einer starken Fokussierung auf die therapeutische Beziehung. [ mehr ]
Ödipus und der Ödipuskomplex
Die Autoren nutzen die Ödipusmythen zur Interpretation des Ödipuskomplexes und zeigen dessen latente Inhalte auf. So wird der Komplex als ein Drama entlarvt, das nicht von den Kindern inszeniert wird: Nicht Sohn oder Tochter beginnen, mit Vater oder Mutter zu rivalisieren, es sind vielmehr die Eltern, die mit ihrem Kind um den Partner in Konkurrenz treten. [ mehr ]
Internationale Psychoanalyse Band 9: Moderne Pathologien
Das Schwerpunktthema des aktuellen Bandes Moderne Pathologien kann als Dialog zwischen psychoanalytischen Denkansätzen des 20. und 21. Jahrhunderts verstanden werden. Texte über André Green, Jean Laplanche und Donald Winnicott stehen Arbeiten gegenüber, die sich mit einer immer häufiger anzutreffenden Form von Anorexie befassen, mit dem Bedürfnis transsexueller Menschen, gesehen zu werden, und mit der spannenden Frage, wie Couch und Tschador miteinander funktionieren können. [ mehr ]
Sigmund Freud und Otto Rank
Freud sah in Rank seinen brillantesten Schüler. Ihre 20 Jahre umspannende Zusammenarbeit und ihr schmerzlicher Bruch werden in dieser vollständigen Sammlung ihres Schriftwechsels lebendig. Lieberman und Kramer präsentieren mit diesem Band eine ergiebige Primärquelle zur jungen Psychoanalyse und der Beziehung zwischen zwei ihrer wichtigsten Persönlichkeiten. [ mehr ]
Das interpersonelle Unbewusste
Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen in der Einzel-, Familien- und Paartherapie sowie mit Gruppenprozessen in Trainingsgruppen widmen sich die Autoren der Erforschung des Unbewussten in der interpersonellen Interaktion. Mit ihrem verschiedene Theorien integrierenden Konzept schlagen sie eine Brücke zwischen Subjekt und Objekt, zwischen innerer und äußerer Realität und zwischen der nordamerikanischen und der europäischen Psychoanalyse. [ mehr ]
Unbewusste Erbschaften des Nationalsozialismus
Die Beiträger/innen dieses Bandes nähern sich auf unterschiedliche Weise den Nachwirkungen des Nationalsozialismus an: empirisch, theoretisch, basierend auf der gruppenanalytischen und therapeutischen Praxis oder der eigenen Biografie. Aufgrund dieser Perspektivenvielfalt richtet sich der Band nicht nur an die wissenschaftliche Fachwelt, sondern auch an ein Publikum, das aus einem (selbst-)reflexiven Interesse heraus die Gefühlserbschaften des Nationalsozialismus begreifen möchte. [ mehr ]
Sigmund Freud und William C. Bullitt
Sigmund Freuds einzige Studie über einen Politiker seiner Zeit – Thomas Woodrow Wilson – entstand in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Diplomaten William C. Bullitt. Art und Ausmaß von Freuds Teilnahme an diesem Projekt werden in der psychoanalytischen Gemeinschaft bis heute kontrovers diskutiert. Paul Roazen wertet Dokumente und Materialien aus Bullitts Nachlass und der Library of Congress aus, die beweisen, dass Freuds Anteil an dem genannten Buch wesentlich größer war als bisher angenommen. [ mehr ]
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 51: Sexualitäten 2.0
Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.
Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]
Leben und Tod in der Psychoanalyse
Leben und Tod in der Psychoanalyse ist ein Klassiker der psychoanalytischen Literatur, der auch Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung nichts von seiner Originalität eingebüßt hat. Laplanche zeigt darin, wie das komplexe Verhältnis von Psyche und Körperlichkeit verstanden werden kann, und dass das Unbewusste untrennbar an das Sexuelle gebunden ist. [ mehr ]