Gesellschaft

In dieser Rubrik finden Sie unsere Bücher und Zeitschriften aus dem Themenbereich »Gesellschaft«. Die Unterkategorien bieten eine thematische Sortierung.

Eine deutsche Generation und ihre Suche nach Gemeinschaft

Erlebte Geschichte des 20. Jahrhunderts

Die Generation der kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs Geborenen erlebte ein bewegtes Jahrhundert. Viele traten auf der Suche nach Gemeinschaft Gruppierungen der Jugendbewegung bei und schlossen sich nach dem Zweiten Weltkrieg im 1947 gegründeten Freideutschen Kreis wieder zusammen. Thomas A. Kohut verknüpft charakteristische Aussagen aus Befragungen und Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Gruppe zu einer repräsentativen Collage deutscher Erfahrungsgeschichte. [ mehr ]

Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1/2017: Sound of da Police

20. Jahrgang, 2017, Heft 1

Das Heft 1/2017 der Freien Assoziation beschäftigt sich unter dem Titel »Sound of da Police« mit der Militarisierung der Polizei und der von Polizist_innen ausgeübten Gewalt. Im ersten Hauptbeitrag diskutiert der Polizeiwissenschaftler Rafael Behr die Re-Maskulinisierung der Polizei. Im zweiten Hauptbeitrag thematisiert die Politikwissenschaftlerin Kendra Briken die Militarisierung der Polizei im internationalen Vergleich. [ mehr ]

psychosozial 148: Vegan und kerosinfrei - Das ökologische Selbst

(40. Jg., Nr. 148, 2017, Heft II)

Ungebremster Konsum von Produkten aus Massentierhaltung hier, vegane Ernährungsweise dort. Beschleunigte Mobilität zu Land, zu Wasser und in der Luft versus entschleunigtes Unterwegssein. Hinnahme vermehrter Treibhausgasemissionen auf der einen Seite, engagierte Klimarettungsbemühungen auf der anderen. Handeln wider besseres ökologisches Wissen und Gewissen oder nachhaltiger Lebensstil: Mit derlei Schlagwörtern werden konkurrierende Weltbilder, Lebensformen, politische Orientierungen und Varianten menschlicher Lebensführung in Zeiten ökologischer Krisen nicht selten auf den Punkt gebracht.  [ mehr ]

Körperpsychotherapie und Sexualität

Grundlagen, Perspektiven und Praxis

Wie arbeitet die moderne Körperpsychotherapie, um innere Barrieren sexueller Ausdrucks- und Erlebnisfähigkeit zu lösen? Welche körperbasierten Zugänge können genutzt werden, um die Langzeitwirkungen sexueller Verletzungen zu überwinden? Diesen und weiteren Fragen gehen die AutorInnen im vorliegenden Band nach und machen dabei deutlich, wie spannend und effektiv die körperpsychotherapeutische Praxis ist.  [ mehr ]

psychosozial 147: Die Vielfalt des Alter(n)s

(40. Jg., Nr. 147, 2017, Heft I)

Eine Gesellschaft, die immer älter wird, mit einer medizinischen Entwicklung, die vielen Menschen eine Verlängerung der gesunden Altersphasen ermöglicht, ist mit sich verändernden Erscheinungen des Alterns konfrontiert. Dieses Heft vereint im Themenschwerpunkt Beiträge, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven der Praxis und Forschung einen Blick auf verschiedenste neue Handlungsfelder richten.  [ mehr ]

Fit für die Katastrophe?

Kritische Anmerkungen zum Resilienzdiskurs im aktuellen Krisenmanagement

Die Idee der Resilienz, die in den Umwelt- und Sozialwissenschaften anfangs durchaus sinnvolle Beiträge geleistet hat, wird mehr und mehr von einer Politik vereinnahmt, die gar nicht mehr den Anspruch erhebt, Alternativen zur herrschenden Krisendynamik zu denken. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes untersuchen diese Entwicklung aus der Perspektive ihrer jeweiligen Disziplinen wie der Psychologie, Pädagogik, Sicherheitspolitik, Ökologie, humanitären Hilfe und Migrationsforschung. [ mehr ]

Die Rainbow Family

Individuelle und kollektive Identitätskonstruktionen in einer postmodernen Neo-Hippie-Kultur. Ergebnisse einer sozialpsychologischen Feldforschung

Das vorliegende Buch ist eine lebendige Feldstudie zur globalen Subkultur der Rainbow Family.
Anhand von problemorientierten, narrativen Interviews mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern veranschaulicht Veiz den Prozess der Konstruktion individueller und kollektiver Identität. Die Originalerzählungen bringt sie schließlich mit den theoretischen Hintergründen zur Identitätskonstruktion des Individuums in der Postmoderne in Zusammenhang.
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psychosozial 146: Indigenität - Eine Herausforderung für die Sozialwissenschaften

(39. Jg., Nr. 146, 2016, Heft IV)

Mit diesem Heft widmet sich die psychosozial noch einmal dem Thema »Indigenität«, das mit dem vorangegangenen Schwerpunktheft (Kölbl, 2016) und mit einem Fokus auf das regional- und länderspezifische Beispiel Bolivien bereits vorgestellt wurde.

Im vorliegenden Heft wird versucht, die sowohl disziplinär als auch international breitere sozial- und kulturwissenschaftliche ... [ mehr ]

Verschleierte Wirklichkeit

Die Frau, der Islam und der Westen

Mit Beispielen aus Kultur, Religion, Geschichte, Literatur und Ökonomie beleuchten Christina von Braun und Bettina Mathes die Beziehung zwischen den kulturellen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Islam und in den Traditionen der anderen monotheistischen Weltreligionen. Die Autorinnen wechseln die herkömmliche Perspektive und lenken den Blick auf die gegenseitigen Verstrickungen von Orient und Okzident, deren gemeinsame Geschichte von Anpassungen wie von Abgrenzungen gekennzeichnet ist. Ein Wissen um diese Geschichte eröffnet den Weg für ein gesellschaftliches und kulturelles Miteinander, in dem das Fremde nicht als unvereinbar mit dem Eigenen verstanden wird. [ mehr ]

Kulturelles Gedächtnis zwischen Normalitätssehnsucht und Trauerdefizit

Eine psychoanalytisch-sozialpsychologische Studie zur deutschen Erinnerungskultur

Die Autorin dekonstruiert die Annahme einer umfassend erfolgreich geleisteten deutschen Trauerarbeit. Sie verdeutlicht in Betrachtung verschiedener, kultureller Sinngebungsleistungen, dass diese als Ausdruck einer NS-Zeit bezogenen, von einer Sehnsucht nach Normalität getragenen Trauerabwehr zu verstehen sind.  [ mehr ]

Das Religionsverständnis von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung

Vergleichende Überlegungen zur Religionsauffassung von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung wurden in der deutschen Fachliteratur selten vorgenommen – vielleicht, weil der Anschein einer grundsätzlichen Unvereinbarkeit zwischen den beiden ein solches Vorhaben oft im Keim erstickt. Mit dem vorliegenden Buch leistet Sonja Lienhart einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke. [ mehr ]

Krieg ist nicht unvermeidbar

Psychoanalytische Überlegungen zu Krieg und Frieden

Anhand theoretisch fundierter Untersuchungen zur menschlichen Aggression, zeigt Henri Parens auf, dass die menschliche Destruktivität kein angeborener Trieb ist, sondern durch exzessive schmerzliche Erfahrungen hervorgerufen wird. Er beschreibt Strategien, mit deren Hilfe eine Gesellschaft Kriege konstruktiv zu verhindern vermag, und formuliert die These, dass eine Vermeidung kriegerischer Auseinandersetzungen nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist.  [ mehr ]

Christine Kirchhoff Markus Brunner(Hg.)

Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 2/2016: Universalismus

19. Jahrgang, 2016, Heft 2

Das Heft 2/2016 der Freien Assoziation beschäftigt sich mit dem umkämpften Konzept des Universalismus. Im ersten Hauptbeitrag befragt der Österreichische Schriftsteller und Psychoanalytiker Sama Maani die Aussage, man müsse »den Islam respektieren«, und rekonstruiert die diesem Satz zugrunde liegenden Fantasien. Den zweiten Hauptbeitrag stellt ein schriftliches Gespräch dar, das wir mit dem Politikwissenschaftler Samuel Salzborn geführt haben, und in dem es um den Stellenwert der universalistischen Ansprüche des Denkens der Aufklärung für ein kritisches Denken heute geht.  [ mehr ]

Kriegsschauplatz Gehirn

Schadensbegrenzung bei traumatischen Belastungen. Inklusive: Das Entspannungs-ABC - ein Erste-Hilfe-Kurs für die Seele

Traumatische Erfahrungen wie Gewalt, Misshandlung und Flucht führen zu gravierenden neurobiologischen Reaktionen. Dies wirkt sich nicht nur auf die Betroffenen selbst aus, sondern ebenso auf ihr Umfeld und die Gesellschaft. Im vorliegenden Buch erklärt Thomas H. Loew, wie, warum und mit welchen Konsequenzen der »Krieg im Kopf« auch in vermeintlicher Sicherheit weiterwütet, und zeigt auf, wie wir mit einfachsten Mitteln diese Schlachtfelder befrieden können. [ mehr ]

Destruktive Gruppenprozesse

Entwicklungslinien in der Geschichte der psychoanalytischen Bewegung und Erkenntnisse für gegenwärtige gesellschaftliche Konflikte

Wie können destruktive Prozesse in verschiedenen Gruppenformationen verstanden, wie in einer tieferen Dimension erklärt und wie begrenzt werden? Diese Fragen untersucht Karin Zienert-Eilts aus einer zugleich historischen und zeitdiagnostischen Perspektive anhand bestimmter Gruppenkonflikte innerhalb und außerhalb der psychoanalytischen Bewegung. Sie skizziert darüber hinaus die Konturen eines Entwicklungsmodells der Gruppendynamik und entwickelt psychoanalytisch begründete Kriterien zur Konfliktbewältigung für die Arbeit mit Gruppen im sozialen Feld. [ mehr ]

Migration und Rassismus

Politik der Menschenfeindlichkeit. Eine Publikation der NGfP

Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes gehen den Ursachen der Fluchtbewegungen nach Europa und deren historischen Wurzeln nach und setzen sich zugleich mit der politischen Instrumentalisierung der Migration und Diskriminierung von MigrantInnen in Deutschland auseinander. Aus psychologischer wie engagiert politischer Sicht werden Lebenssituationen und Schicksale von MigrantInnen genauso in den Blick genommen wie die hinter der herrschenden Flüchtlingspolitik stehenden Interessen. [ mehr ]

Männlichkeit, Sexualität, Aggression

Zur Psychoanalyse männlicher Identität und Vaterschaft

Angesichts divergierender zeitgeschichtlicher Strömungen ist Männlichkeit in eine fundamentale Kritik geraten. Die psychoanalytischen AutorInnen analysieren anhand von klinischen Erfahrungen und konzeptuellen Überlegungen die Krisen und Konflikte männlicher Identität. Sie zeigen die unbewusste Dimension dieser Identität auf und entwickeln aus der Kritik an Männlichkeit Konzepte, die biologische, psychische und soziale Anteile integrativ berücksichtigen. [ mehr ]

What’s fappening?

Eine Untersuchung zur Selbstbefriedigung im 21. Jahrhundert

Ausgehend von historischen Diskursen, modernen Entwicklungen und Forschungsergebnissen widmet sich Rose der Untersuchung qualitativer Interviews mit Männern und Frauen über ihre Masturbationsbiografie. Im Fokus steht damit die Frage nach der konkreten Gestaltung und dem subjektiven Erleben von Selbstbefriedigung, die aus soziologischer und sexualwissenschaftlicher Perspektive bisher nur selten als eigenständiger Forschungsgegenstand behandelt wurde. [ mehr ]

Unpolitische Wissenschaft?

Wilhelm Reich und die Psychoanalyse im Nationalsozialismus

Anhand von zum großen Teil erstmalig veröffentlichtem Archivmaterial geht der Autor Wilhelm Reichs Schicksal nach und folgt den Entwicklungen im analytischen Hauptstrom während der NS-Zeit. Dabei beantwortet er auch die Frage, ob die Psychoanalyse jemals eine unpolitische Wissenschaft war. [ mehr ]

»Wir scheißegal. Ab nach Kosovo!«

Innere und äußere Realitäten straffälliger junger Männer mit unsicherem Aufenthaltsstatus aus dem Kosovo

Vor dem Hintergrund erneuter starker Zuwanderung ist es wichtig, die Biografien junger straffälliger MigrantInnen zu verstehen, um pädagogische Angebote für heutige Flüchtlingskinder besser reflektieren und gegebenenfalls modifizieren zu können. Am Beispiel von in Deutschland sozialisierten jungen Männern, die in den Kosovo abgeschoben werden sollen, eröffnet Susanne Leitner Verstehenszugänge zum subjektiven Erleben der Betroffenen und gibt Empfehlungen für einen angemessenen Umgang mit ihnen.  [ mehr ]

Angst in Gruppen und Institutionen

Konfliktdynamiken verstehen und bewältigen

Harald Pühl fokussiert die positiven Aspekte des Phänomens der Angst in Gruppen und Institutionen und deren konstruktiven Anteil bei der pädagogischen und psychologischen Arbeit. Er geht davon aus, dass Organisationstrukturen nicht nur angstmobilisierend, sondern auch angstbindend sind. Ausgehend von einer Fallstudie macht Pühl seine eigene Gegenübertragung zum Bezugspunkt der Situationsanalyse und stellt sich damit selbst in seiner Rolle als Berater zur Disposition. [ mehr ]

Laudato Si’

Wissenschaftler antworten auf die Enzyklika von Papst Franziskus

Es ist die ernsthafte Sorge um den Zustand unseres Planeten, die Papst Franziskus dazu veranlasst hat, seine zweite Enzyklika Laudato Si’ zu verfassen. Erstmals diskutieren nun im vorliegenden Buch WissenschaftlerInnen aus verschiedensten Disziplinen und ausgewählte VertreterInnen von (Nichtregierungs-)Organisationen über die päpstliche Veröffentlichung »Über die Sorge für das gemeinsame Haus«. Sie stellen dabei die Argumente, Analysen und Schlussfolgerungen des Papstes auf den Prüfstand und eröffnen den Diskurs in ihrer jeweiligen Fachdisziplin. [ mehr ]

Grenzen überschreiten oder der Faden der Ariadne

Ausflüge in die Psychoanalyse und andere Räume der Subjektivität

Psychoanalyse, Psychosomatik, Epistemologie, Strukturale Anthropologie, Genderproblematik und Wissenschaftsgeschichte: Im vorliegenden Buch befasst sich Eckart Leiser im Einzelnen mit scheinbar weit auseinanderliegenden Fragestellungen. Mithilfe psychoanalytischer Zugänge gelingt es Leiser jedoch, die Grenzen zwischen heterogenen Themenfeldern und Gegenständen zu überschreiten und diese Bereiche sinnvoll miteinander in Beziehung zu setzen. [ mehr ]