Gesellschaft

In dieser Rubrik finden Sie unsere Bücher und Zeitschriften aus dem Themenbereich »Gesellschaft«. Die Unterkategorien bieten eine thematische Sortierung.

Hermaphroditen

Medizinische, juristische und theologische Texte aus dem 18. Jahrhundert

Bereits im 18. Jahrhundert war die Frage der Selbstbestimmung von Hermaphroditen oder Intersexuellen im Sinn der Wahlfreiheit geregelt. Ihr rechtlicher Status war damals wie heute Gegenstand umfassender Diskussionen. Der vorliegende Band enthält sieben Originaltexte, davon zwei Übersetzungen aus dem Lateinischen, aus dem 18. Jahrhundert, in deren Mittelpunkt die Schicksale zweier Hermaphroditen stehen. Die Autoren der medizinischen, juristischen und theologischen Originaltexte nehmen wechselseitig Bezug aufeinander, sodass ein interdisziplinäres Netzwerk des Wissens um Hermaphroditen im 18. Jahrhundert entsteht. [ mehr ]

Subjektivität und Verstehen

Psychoanalyse und Sozialwissenschaften im Dialog. Jörg Frommer zum 60. Geburtstag

Im Spannungsfeld von Psychoanalyse und Sozialwissenschaften beleuchten die Autorinnen und Autoren kreative, narrative, biografische und soziokulturelle Aspekte der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg und untersuchen ihren Einfluss auf die Konzeptualisierung von Subjektivität und Verstehen. [ mehr ]

Idealität als Krankheit?

Über die Ambivalenz von Idealen in der postreligiösen Gesellschaft

Dieter Funke untersucht die unserer Gesellschaft zugrunde liegenden Ideale und stellt einen Zusammenhang zu Krankheiten wie Depression und Persönlichkeitsstörungen her. Mit seiner relational fundierten Theorie des Ich-Ideals, schafft er ein Instrumentarium, mittels dessen er sowohl den destruktiven als auch den konstruktiven Einfluss von Idealen und damit auch ihr entwicklungsförderndes Potenzial aufdeckt. [ mehr ]

Der weiter wirkende Wille zum Sinn

Eine kurze Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (DGLE) (1982-2015)

Otto Zsok zeichnet die Geschichte und Entwicklung der sinnorientierten Psychotherapie, die von dem österreichischen Neurologen und Psychiater Viktor E. Frankl (1905–1997) begründet wurde und von der Deutschen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (DGLE) auf die Bereiche Therapie, Beratung, Bildung und Erziehung übertragen wurde, kritisch-reflektiert nach. [ mehr ]

»… und wenn der Faden reißt, will ich nur noch zuschlagen!«

Pädagogischer Umgang mit Gewalt in der stationären psychotherapeutischen Behandlung Jugendlicher

Das vorliegende Buch vermittelt Orientierungshilfen für den Umgang mit gewalttätigen Jugendlichen am Beispiel eines sozialtherapeutischen Gewaltpräventionsprojekts, das an Konzepten der psychoanalytischen Pädagogik orientiert ist. In ausführlichen Falldarstellungen demonstriert die Autorin, dass Instrumente der Gewaltprävention nur dann dauerhaft wirksam sein können, wenn sie im Rahmen einer tragfähigen Beziehung angewandt werden und sich dadurch Verhandlungsspielräume eröffnen. [ mehr ]

Zeugenbetreuung von Holocaust-Überlebenden und Widerstandskämpfern bei NS-Prozessen (1964-1985)

Zeitgeschichtlicher Hintergrund und emotionales Erleben

Als die Holocaust-Opfer 1964 als Zeuginnen und Zeugen im Auschwitzprozess erstmals wieder nach Deutschland reisten, befand sich die psychologische Traumaforschung noch in ihren Anfängen. Bevor sich PsychologInnen, TherapeutInnen, JournalistInnen und JuristInnen dem Thema stellen konnten, gründete sich ein erster Betreuerkreis und leistete in Sachen Vergangenheitsbewältigung Pionierarbeit. Die Autorin stellt im vorliegenden Buch die Begegnungen von ZeugInnen und ZeugenbetreuerInnen bei NS-Prozessen in den Fokus und belegt deren Einzigartigkeit anhand von Interviews, Briefen und Berichten. [ mehr ]

Raum und Psyche

Ein transdisziplinärer Dialog zu Freiräumen in der Psychiatrie
18,60 €

Äußere Räume, in denen sich Menschen befinden, haben eine unmittelbare Auswirkung auf die Psyche und das Gemüt. Mit diesem Band soll eine interdisziplinäre Annäherung an die Frage unternommen werden, welche Möglichkeiten die Räume psychiatrischer Einrichtungen für die Menschen bieten, seelisch gesund zu werden oder zu bleiben.  [ mehr ]

Form und Funktion des Krankhaften

Pathologie als Modalmedium

Bei der Übertragung von Krankheitsbildern auf soziale Systeme handelt es sich um den Versuch, neuartige Abweichungen zu codieren, für deren Beschreibung und Erklärung noch keine Begriffe zur Verfügung stehen. Uli Reiter geht in seinem Buch der Frage nach, ob diese Pathologisierung des Sozialen möglicherweise die Lösung für ein grundsätzliches soziales Problem darstellt.
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Sozialistische Pädagogik und Schulkritik

Werke, Band 8

Schule ist für Siegfried Bernfeld immer politisch. Ihre Funktion ist die Vermittlung des herrschenden Wertesystems und die Reproduktion gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Dies leistet sie weniger über Unterrichtsinhalte als über die sozialen Ordnungen und Institutionen des Bildungssystems. Bernfeld untersucht deren Wirkungen mit den Mitteln analytischer Sozialpsychologie. Selbst sozialistischer Erzieher, fragt er außerdem nach der Rolle pädagogischer Einrichtungen im Klassenkampf. [ mehr ]

Inter* und Trans*identitäten

Ethische, soziale und juristische Aspekte

Der Band vereint die Perspektiven von Interessengruppen mit Ergebnissen empirischer Arbeiten unter anderem zur Situation präoperativer transidenter Menschen sowie den Motiven geschlechtsangleichender Operationen. Dargestellt werden zudem alte und neue Widersprüche in der Rechtsprechung und der künftigen Rechtsgestaltung in Bezug auf Inter* und Trans*identitäten. [ mehr ]

Neoliberale Identitäten

Der Einfluss der Ökonomisierung auf die Psyche

Die zunehmende Ökonomisierung vieler Bereiche der Gesellschaft erzwingt Anpassungsprozesse, die sich auf der Ebene individueller Entwicklungen wie auch des sozialen Lebens nachweisen lassen. Die Autorinnen und Autoren untersuchen die damit verbundene Herausforderung für die Subjekte und ihre Bewältigungsstrategien unter anderem aus sozialpsychologischer, politikwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektive. [ mehr ]

Krieg um die Köpfe

Der Diskurs der Verantwortungsübernahme - psychologische, sozialwissenschaftliche und medienkritische Betrachtungen. Eine Publikation der NGfP

Obwohl sich weite Teile der Bevölkerung gegen Krieg aussprechen, wird mittels vielfältiger Strategien versucht, diese Haltung zu untergraben und den Krieg im öffentlichen Bewusstsein als Normalität zu etablieren. Aus sozialwissenschaftlicher, psychologischer und medienkritischer Perspektive reflektieren die Autorinnen und Autoren, wie im Zuge der Mobilmachung bürgerrechtliche und soziale Standards außer Kraft gesetzt werden. [ mehr ]

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 54: »Pornographisierung«

Nr. 54, 2015, Heft 2

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Frühe Hilfen - Frühförderung - Inklusion

Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung im Kindergarten

Damit Frühförderung, frühe Bildung und Inklusion im Kindergarten keine bloßen Schlagwörter bleiben, müssen grundlegende Veränderungen geschaffen werden. Die AutorInnen zeigen, wie innovative kooperative Ansätze im Kindergarten Kinder und Familien erreichen können und verdeutlichen gleichzeitig den wachsenden Handlungsbedarf.  [ mehr ]

Die konstruierte Frau und ihr Körper

Eine psychoanalytische, sozialwissenschaftliche und genderkritische Studie zu Schönheitsidealen und Mutterschaft

Angesichts des aktuellen psychoanalytischen Geschlechterdiskurses ist eine Korrektur der bisherigen Konstrukte der psychosexuellen Entwicklung dringend erforderlich. Dazu untersucht Helga Krüger-Kirn den Zusammenhang von Körper, geschlechtlicher Subjektivierung und Diskurs unter Bezugnahme auf Freud, Lacan, Laplanche und Butler. Die Frage, wie sich soziale Ordnungen in die Körper einschreiben, wird exemplarisch an den Themenfeldern Schönheit – einschließlich bulimischer Essstörungen –, Kinderwunsch, Schwangerschaft und Muttersein diskutiert. [ mehr ]

Mutterbilder

Kulturhistorische, sozialpolitische und psychoanalytische Perspektiven

Kulturelle Ideale und Leitbilder sowie das individuelle Selbstverständnis prägen unser Bild von Mutterschaft. Die Autorinnen beleuchten sowohl die historische Dimension als auch gegenwärtige Probleme und Phänomene von Mutterschaft. Sie hinterfragen Stereotype und Familienleitbilder, untersuchen körperliche und psychische Dimensionen und zeigen Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten für selbstbestimmtes Mutter- und Vatersein auf. [ mehr ]

Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit

Das Leben in der globalisierten Welt sinnvoll gestalten

Die gesellschaftliche Leitidee, alles sei möglich und jedes Ziel erreichbar, führt zu der verbreiteten Angst, ein unbedeutendes, erfolgloses Leben zu führen. Strenger zeigt auf einzigartige Weise, wie durch eine aktive Anerkennung des eigenen Selbst und durch eine ernsthafte intellektuelle Auseinandersetzung mit dem eigenen Weltbild eine bedeutungsvolle Lebensführung gelingen kann. [ mehr ]

Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 2/2015: »Konformistische Rebellion«

18. Jahrgang, 2015, Heft 2

Das zweite Heft der Freien Assoziation unter der neuen HerausgeberInnenschaft durch die GfpS trägt den Titel »»Konformistische Rebellion«.

Das Konzept der Freien Assoziation als Publikationsorgan der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie (GfpS) sieht vor, brennende politische Themen aus einer psychoanalytisch-sozialpsychologischen Perspektive zu diskutieren, ohne ... [ mehr ]

Abenteuer des Zusammenlebens

Versuch einer allgemeinen Anthropologie

Als grundlegendes Merkmal der menschlichen Existenz bezeichnet Tzvetan Todorov das unaufhebbare Angewiesensein des Subjekts auf Anerkennung durch andere. Er beschreibt die Gefahren, die in einem übermäßigen Drang nach Selbstverwirklichung und Autonomie liegen, und ersetzt die Klage über den Gegensatz zwischen Individuum und Gesellschaft durch einen Entwurf gemeinsamen Lebens, in dem Uneigennützigkeit und persönliche Erfüllung Hand in Hand gehen. [ mehr ]

psychosozial 141: Perfektionierung und Destruktivität

(38. Jg., Nr. 141, 2015, Heft III)

Zentrales Thema der Beiträge dieses Schwerpunktheftes ist die Spannung von Perfektionierung und Destruktivität auf unterschiedlichen Ebenen des Sozialen und Psychischen: Wie ist das Verhältnis von Perfektion und Destruktion konzeptionell und praktisch zu bestimmen? Unter welchen Bedingungen schlägt das Streben nach Vervollkommnung um in eher gegenläufige, zerstörerische Entwicklungen? Lassen sich Umschlagpunkte rekonstruieren, an denen ... [ mehr ]

Verstehen und Begreifen in der Psychoanalyse

Erkundungen zu Alfred Lorenzer

Seit den 1990er Jahren erfährt die Psychoanalyse aufgrund der Professionalisierung der Psychotherapie eine immer stärker werdende Reduzierung auf die Psychotechnik. Alfred Lorenzer gehörte zu den Analytikern der Nachkriegszeit, die nach Lösungen für das »szientistische Selbstmissverständnis« der Psychoanalyse suchten. Geprägt von der Diskussion über den wissenschaftlichen Stellenwert der Psychoanalyse versuchte er die Rolle der Psychoanalyse in der Gesellschaft und deren Verhältnis zur Soziologie neu zu überdenken. [ mehr ]

Ausverkauf des Menschen!?

Gesellschaft, Wirtschaft und Ethik im Gespräch

Die jüngsten Finanzkrisen haben die Diskussion über die Moral der Märkte wiederbelebt: Welche Verantwortung haben Unternehmen, Banken, Politik und letztlich jeder Einzelne in unserer Gesellschaft? Droht die Ökonomisierung aller Lebensbereiche, der Ausverkauf des Menschen? Ist der Markt moralfrei? Diese drängenden Fragen werden im vorliegenden Buch von namhaften Autorinnen und Autoren wie Franz Müntefering und Rita Süssmuth beantwortet. [ mehr ]

Wagnis Solidarität

Zeugnisse des Widerstehens angesichts der NS-Gewalt

In der NS-Zeit wurde mitmenschliche Solidarität mit brutaler Gewalt zerstört. Die Folgen reichen bis in die Gegenwart. Ingeborg und Jürgen Müller-Hohagen befassen sich mit den Langzeit- und transgenerationalen Folgen der Zerstörung mitmenschlicher Solidarität. Sie beleuchten den nach 1945 eingetretenen, in West- und Ostdeutschland sehr unterschiedlich akzentuierten Prozess des Vergessens und berichten auch von ihren eigenen Erfahrungen aus Psychotherapie, Beratung und Schule mit dem Ziel, einen Beitrag zu einer noch stärker von Solidarität bestimmten Gesellschaft zu leisten. [ mehr ]

Gesichter der ostdeutschen Transformation

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sächsischen Längsschnittstudie im Porträt

Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie kontinuierlich eine Gruppe ehemaliger DDR-Bürger. Im vorliegenden Buch treten erstmalig die wissenschaftlichen Daten der Studie in den Hintergrund, um persönlichen Erfahrungen Raum zu geben: 15 Studienteilnehmer werden porträtiert und berichten über ihr Leben in der DDR, die Wiedervereinigung und ihr Leben im wiedervereinten Deutschland. Diese aktuellen Stellungnahmen werden durch ein wissenschaftliches Kapitel zur Sächsischen Längsschnittstudie und Ergebnisse der letzten Erhebungswelle ergänzt.  [ mehr ]