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25 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2017
Bestell-Nr.: 23400
»Behindertenpädagogik«
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Robert Kolb

Erweiterung des Operationsverständnisses in Mathematik durch Handlungsorientierung. Darstellung einer Unterrichtseinheit in einer Hauptstufenklasse der Schule mit dem

Behindertenpädagogik 2017, 56(3), 299-323

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Das auf Bruner zurückgehende Konzept der Repräsentationsebenen gilt als ein grundlegendes mathematikdidaktisches Prinzip zur Ausgestaltung eines ganzheitlichen und vor allem handlungsorientierten Mathematikunterrichtes. Auch für die Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung stellt dieses Prinzip ein vielseitiges Instrument zur Planung und differenzierten Darbietungen von Unterrichtsinhalten dar: So beziehen sich die drei Repräsentationsebenen der Handlungen, der Schemata und der Symbolik und Sprache auf diejenigen Darbietungsformen, auf welchen die Schüler gemäß ihren individuellen Lernvoraussetzungen eine Auseinandersetzung mit mathematischen Inhalten erfahren können. Insbesondere für Schüler mit Einschränkungen hinsichtlich des Abstraktionsvermögens bieten sich an der konkreten Handlungsebene als elementarster Darstellungsform orientierte Zugänge zu einfachen mathematischen Operationen an. Die in diesem Beitrag dargestellte Planung und Durchführung einer Unterrichtseinheit widmet sich der Frage, inwiefern eine Darbietung von Rechenoperationen auf den bereits genannten Repräsentationsebenen gestaltet werden kann, sodass eine Erweiterung des Operationsverständnisses auf den besagten Ebenen stattfindet. Zur Förderung einer bereits erwähnten mathematischen Handlungsfähigkeit erfolgt die Auseinandersetzung mit den entsprechenden Repräsentationsebenen strukturell angelehnt an das ebenso im Förderschulbereich beheimatete Prinzip des handlungsorientierten Unterrichts nach Pitsch (2002) und Mühl (2004).