Wenn Sex schmerzt

Biografische und soziale Genese einer sogenannten »Sexualstörung«

Die stereotype Prophezeiung von Schmerzen beim »ersten Mal« und nicht selten auch ihre Erfüllung stellen kollektive Erfahrungen von Frauen in einem System der kulturellen Zweigeschlechtlichkeit dar. Was aber, wenn Frauen den Geschlechtsverkehr wiederholt als schmerzhaft empfinden, ohne dass eine organische Ursache ersichtlich ist? Dieser Frage nähert sich Julia Riegler ausgehend von den Einsichten feministischer Wissenschaftskritik. [ mehr ]

Trauma und schwere Störung

Pädagogische Arbeit mit psychiatrisch diagnostizierten Kindern und Erwachsenen. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 23
23,27 €

Mit welchen strukturellen, institutionellen, kulturellen und methodischen Herausforderungen sehen sich Pädagoginnen und Pädagogen konfrontiert, wenn sie mit Menschen arbeiten, die als psychiatrisch krank diagnostiziert wurden oder von psychischer Erkrankung bedroht sind? Die hier versammelten Beiträge ermöglichen einen fundierten Einblick in gelungene, aber auch misslungene Praxiserfahrungen in unterschiedlichsten pädagogischen Kontexten mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familien. [ mehr ]

Wagnis Solidarität

Zeugnisse des Widerstehens angesichts der NS-Gewalt

In der NS-Zeit wurde mitmenschliche Solidarität mit brutaler Gewalt zerstört. Die Folgen reichen bis in die Gegenwart. Ingeborg und Jürgen Müller-Hohagen befassen sich mit den Langzeit- und transgenerationalen Folgen der Zerstörung mitmenschlicher Solidarität. Sie beleuchten den nach 1945 eingetretenen, in West- und Ostdeutschland sehr unterschiedlich akzentuierten Prozess des Vergessens und berichten auch von ihren eigenen Erfahrungen aus Psychotherapie, Beratung und Schule mit dem Ziel, einen Beitrag zu einer noch stärker von Solidarität bestimmten Gesellschaft zu leisten. [ mehr ]

Hypochondrie

Bernd Nissen gibt im vorliegenden Band einen Überblick über die psychodynamischen Konzepte der Hypochondrie – der Angst, krank zu sein oder zu erkranken. Nach einem geschichtlichen Überblick psychoanalytischer Ansätze werden die gegenwärtigen Theorien, die klinischen Phänomene und die psychogenetischen Aspekte der Krankheit vorgestellt. [ mehr ]

»Mein Name ist Bond - James Bond«

Eine filmpsychoanalytische Studie

James Bond gehört bis heute zu den populärsten und langlebigsten Attraktionen des kommerziellen Unterhaltungskinos. Andreas Jacke stellt typische Motive der Filmreihe heraus und deutet sie psychoanalytisch: die zwanghaften Charakterzüge von 007, das virtuelle und abstruse Frauenbild, das die Bond-Girls verkörpern, die Ausgrenzung von Homosexualität und Interkulturalität, die psychotischen Schurken und ihre sadistischen Bedürfnisse und vieles mehr. [ mehr ]

Brigitte Hausinger

Jimmy Gut/Margit Kühne-Eisendle: Bildbar - Methodensammlung und Kartenset (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 64-64

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Gertraud Lackner

Maja Haderlap: Engel des Vergessens (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 60-61

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Mathias Backhausen

Alles liegt in Scherben (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 58-59

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Literatur zum Thema (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 21-21

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Brigitte Hausinger & Karin Lackner

Editorial (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 2-3

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Katharina Münch

Das Phänomen Scheitern im Jobcenter. Wer scheitert hier eigentlich? (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 22-32

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André Schröter

Wann ist es Zeit für einen Wechsel des Supervisors? (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 51-57

Eine qualitative Studie über die Dauer von Supervisionsbeziehungen in der Praxis wird vorgestellt. Im Rahmen der Untersuchung wurden halbstrukturierte Interviews mit Vertretern von 39 sozialen Organisationen und mit 14 SupervisorInnen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden deskriptiv und inhaltsanalytisch ausgewertet. Aus der Perspektive beider befragter Gruppen werden Gründe für das Ende von Supervisionsbeziehungen beschrieben und Argumente für eine Dauer von unter oder über drei Jahren vorgelegt. Auf dem Hintergrund der Ergebnisse wird diskutiert, wie die Dauer von Supervisionsbeziehungen in der Praxis von Supervisoren und sozialen Organisationen gehandhabt wird. [ mehr ]

Karin Lackner

Beratung scheitert nicht! (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 41-50

Mit einem Blick auf die Bewertung des Erfolgs von Beratung werden Widersprüchlichkeiten in der Prozessberatung und ihre gemeinsame Bewältigung reflektiert. Unter anderem wird auf Distanz und Nähe, methodische Haltegriffe und methodenfreies Agieren, Abhängigkeit und Freiheit, Wissen und Neugier, Potenz und Rückzug eingegangen. Beratung wird als die Arbeit mit und an Beziehungen definiert, in deren Verlauf sich die Beziehungen verändern und das Verhältnis von KlientInnen und BeraterInnen sich wandeln. Beratung wird als fluide und dennoch solide und in ihrer Beweglichkeit stabil beschrieben, in der Beziehungen scheitern, nicht zustande kommen, unterbrochen oder beendet werden können. Das Ende einer Beziehung wird abgegrenzt vom Scheitern einer Beratung, da über das Ende nachgedacht, reflektiert und entschieden wurde. An Fallbeispielen wird der Umgang mit Widersprüchlichkeiten in der Beratung illustriert. [ mehr ]

Hellmut Santer

Erfolg und Scheitern in der Beratung. Von der Herausforderung der Beurteilung von Beratungsleistung (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 33-40

Herausforderungen bei der Beurteilung von Beratungsleistung werden erläutert. Mit einer Unterscheidung zwischen wahrgenommenem Scheitern oder Erfolg aus der Sicht von KlientInnen und BeraterInnen wird die Subjektivität von Bewertungen verdeutlicht. Darüber hinaus wird dargestellt, wie durch die Verknüpfung beider Parteien mit dem wahrgenommenen Erfolg oder Scheitern unterschiedliche Sichtweisen auf ein und dieselbe Beratungssituation entstehen. Scheitern wird damit relativiert und aus einer einseitigen Betrachtung seitens der BeraterInnen herausgelöst. [ mehr ]

Ruth Erika Lerchster

Die Büchse der Pandora. Zur Paradoxie des Scheiterns in der Prozessberatung. Oder: Wo ist der verflixte Dosenöffner? (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 14-19

Spannungsfelder in einer partizipativ orientierten prozessbegleitenden Beratung werden aufgezeigt und organisational bedingte Strukturthemen und Schnittstellenthemen in Eskalationsszenarien beleuchtet. Beispielhaft wird aufgezeigt, wo Beratung an ihre Grenzen stößt und inwiefern ein strukturverursachtes und systembedingtes Scheitern dennoch zu einer partiellen Entlastung beitragen kann. [ mehr ]

Harald Wirbals

Vom Scheitern (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 10-13

In vier Fallvignetten werden exemplarisch Situationen des Scheiterns in Supervisionen beschrieben. Einerseits werden spezifische Ursachen für negative Eskalationen in diesen Situationen beleuchtet, andererseits die inneren Prozessen des Supervisors reflektiert, die das Scheitern begleiten. Vor diesem Hintergrund wird dafür plädiert, diese Thematik stärker zum Gegenstand des supervisorischen Diskurses zu machen. [ mehr ]

Ronny Jahn

Gelingen bedarf der Möglichkeit des Scheiterns. Professionalisierungstheoretische Überlegungen zum Begriff des Scheiterns in der Beratung (PDF)

Supervision Jhg: 33, 3 (2015), 4-9

Bedeutungen des Scheiterns in der Beratung werden reflektiert. Es wird die These entfaltet, dass für ein Gelingen der Beratung die Möglichkeit des Scheiterns gegeben sein muss. In diesem Zusammenhang werden der Begriff des Scheiterns definiert, Überlegungen zu Möglichkeiten von Scheitern angestellt und Fallbeispiele diskutiert. Auf dieser Grundlage werden Konsequenzen für die Professionalisierungsbemühungen beraterischer Praxis beleuchtet. [ mehr ]

supervision 3/2015: Scheitern

3/2015

Scheitern – ein seltenes und doch wichtiges Thema. Brigitte Hausinger und Karin Lackner schreiben im Editorial: »Die hier vorliegenden Beiträge berichten in einer erstaunlichen Offenheit von Beispielen des Scheiterns. Die Reflexionen und Analysen der verschiedenen Fallgeschichten zeigen ein breites Spektrum von Möglichkeiten auf, an denen Beratung scheitern kann. Mal ist man an der eigenen persönlichen Disposition gescheitert, an der Ungeduld oder an ... [ mehr ]

Die Reaktionen eines Säuglings zwischen drei und fünf Monaten auf verschiedene Umweltreize

Prof. Dr. Hans Müller-Braunschweig (1926–2014) war Psychoanalytiker, Leiter des Psychoanalytischen Instituts Gießen und Lehranalytiker der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV).

Geboren in Berlin als Sohn der Psychoanalytiker Dr. Carl und Ada Müller-Braunschweig, machte er 1953 das Diplom in Psychologie und absolvierte von 1958 bis 1963 die psychoanalytische Ausbildung in Berlin und Gießen. Er habilitierte sich 1975 am Fachbereich ... [ mehr ]

Das Kindesopfer

Eine Grundlage unserer Kultur

Das Kindesopfer gehört zu den mythischen Anfängen vieler Kulturen. Die Opferung des eigenen Kindes wurde als »Bezahlung« für die Sicherung eines nicht mehr in die Natur eingebetteten Lebens vollzogen. Diese Opferbereitschaft wirkt in verschiedenen Formen bis heute fort. Aus gruppen- und psychodynamischer Perspektive betrachten die Autoren Phänomene wie Beschneidung, Geschwistermord, Perversion, Selbstmordattentate oder das Weinen beim Hören der Matthäus-Passion. [ mehr ]

Gesichter der ostdeutschen Transformation

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sächsischen Längsschnittstudie im Porträt

Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie kontinuierlich eine Gruppe ehemaliger DDR-Bürger. Im vorliegenden Buch treten erstmalig die wissenschaftlichen Daten der Studie in den Hintergrund, um persönlichen Erfahrungen Raum zu geben: 15 Studienteilnehmer werden porträtiert und berichten über ihr Leben in der DDR, die Wiedervereinigung und ihr Leben im wiedervereinten Deutschland. Diese aktuellen Stellungnahmen werden durch ein wissenschaftliches Kapitel zur Sächsischen Längsschnittstudie und Ergebnisse der letzten Erhebungswelle ergänzt.  [ mehr ]

Transnationale Kindheit und Jugend

Die Remigration kurdischer Jugendlicher in den Nordirak

Durch die Remigration in den Nordirak geraten in Deutschland geborene oder sozialisierte kurdische Kinder und Jugendliche – mit den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Besonderheiten der patriarchal orientierten Gesellschaft konfrontiert – oft in eine schwere Krise. Simon Moses Schleimer fokussiert die Herausforderungen transnationaler Wanderungsbewegungen und die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Verarbeitung von migrations- und remigrationsbedingten Traumatisierungen. [ mehr ]

Unterwegs in der Fremde

Psychoanalytische Erkundungen zur Migration

Migration bedeutet nicht nur für die aufnehmende Gesellschaft, sondern vor allem auch für die betroffenen Migrantinnen und Migranten, sich ständig neuen Herausforderungen stellen zu müssen. Im vorliegenden Buch wird untersucht, welche Bedeutung der Migration in verschiedenen Lebensphasen zukommt und welche psychischen Transformationsprozesse sie im Laufe eines Lebens verursachen kann. [ mehr ]