»Er aber, sags ihm, er kann mich im Arsch lecken«

Psychoanalytische Überlegungen zu einer Beschämungsformel und ihrer Geschichte

Wir sagen »Scheiße«, Engländer »fuck«, Spanier »joder«. Was hat es zu bedeuten, dass wir Deutsche aus dem analen Lexikon schöpfen, die meisten anderen Völker hingegen aus dem sexuellen? Und war das schon immer so, oder hat sich das entwickelt? Gibt es hier einen deutschen Sonderweg? Jerouschek nimmt diese Unterschiede des Schimpfens als Ausgangspunkt, um zu erklären, warum die Deutschen so sind wie sie sind. [ mehr ]

Macht und Ohnmacht

Eine Publikation der DGPT

Der renommierte Tagungsband bietet in seinen Beiträgen Möglichkeiten, wie Psychoanalytiker mit den komplexen Herrschaftsstrukturen und den Vorstellungen von Macht und Ohnmacht, mit denen sie alltäglich konfrontiert sind, umgehen können – in Bezug auf sich selbst, ihre Patienten und in ihrer Verantwortung als aktive Teilnehmer an der Gesellschaft. [ mehr ]

Aus dem Tunnel der Depression

Ein Entwicklungsweg mit Konzentrativer Bewegungstherapie

In diesem einmaligen Bericht schildern Therapeutin und Patientin aus je eigener Perspektive die erfolgreiche Behandlung einer Depression mit der Methode der Konzentrativen Bewegungstherapie, einer körperorientierten Psychotherapie.  [ mehr ]

Fürsorglichkeit und Konfrontation

Psychoanalytisches Lehrbuch zur Arbeit mit sozial auffälligen Kindern und Jugendlichen

Ein Lehrbuch für Studierende der Sonder- und der Sozialpädagogik, das sowohl in die psychoanalytische Theorie einführt als auch anhand praktischer Beispiele verdeutlicht, wie relevant die Psychoanalyse für die erzieherische und schulische Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen sein kann.  [ mehr ]

Erweiterte Studien zur Fokaltherapie

Eine Erweiterung der 1995 erschienenen und inzwischen vergriffenen »Studien zur Fokaltherapie«. Rolf Klüwer hat die Entwicklung der von Balint begründeten Fokaltherapie von den Anfängen bis heute in einer Serie von Aufsätzen begleitet und liefert so eine umfassende Darstellung dieser Form der psychoanalytischen Kurztherapie. [ mehr ]

Sullivan neu entdecken

Leben und Werk Harry Stack Sullivans und seine Bedeutung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse

Conci stellt erstmals in Deutsch Leben und Gesamtwerk Harry Stack Sullivans (1892–1949) vor, der aus dem Feld der Psychiatrie kommend Freuds Theorie der Psychoanalyse vor allem um die Bedeutung interpersonaler und gesellschaftlicher Einflüsse erweiterte. Ein umfangreiches, gründliches Buch zu den Anfängen der Psychoanalyse in Amerika und einem der führenden Wegbereiter.  [ mehr ]

Meinolf Peters & Bettina Gehle

Klinik am Hainberg in Bad Hersfeld - Der neu eingerichtete Funktionsbereich Gerontopsychosomatik und -psychotherapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 125-128

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Hildegard Radebold & Hartmut Radebold

Liebe, Sexualität und Leidenschaft Älterer in der Literatur (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 109-123

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Elisabeth Imhorst

Internalisierte Homophobie und Depression - Überlegungen zur psychoanalytischen Behandlung eines 68-jährigen Mannes (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 95-108

Es wird die psychoanalytische Behandlung eines zu Beginn 68 Jahre alten Mannes beschrieben. Während der Patient seine Homosexualität explizit mitteilte, konnte die Analytikerin das Ausmaß des Selbsthasses gegen sich als »Perversen« erst verstehen, als sie ihre eigene unbewusste Identifizierung mit klassisch psychoanalytischen Konzepten über die Heilbarkeit der Homosexualität bemerkte und als konkordante Gegenübertragung erkannte. Das ... [ mehr ]

Thomas Bucher

Sexualität nach der Lebensmitte: Wünsche, Wirklichkeit und Wege (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 79-94

Statistische Befunde zur Sexualität alternder Menschen werden kritisch reflektiert. Basis ist eine zweiteilige empirische Studie mit 1498 Versuchspersonen bei Menschen ab 45 Jahren in der deutschsprachigen Schweiz. Der erste Teil war eine Fragebogenstudie, den zweiten Teil bildeten themenzentrierte Interviews mit je 24 Männern und Frauen. Anhand von sechs Punkten wird dargelegt, weshalb von verallgemeinernden Tendenzen zur Sexualität im Alter zugunsten einer ... [ mehr ]

Dirk Gustson & Rudolf J. Knickenberg

»Denn man dachte anders über die Dinge als in unserer heutigen Zeit.« - Aus einer sexualmedizinischen Sprechstunde (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 65-78

Sexualität wird als wichtiger Organisator des psychophysischen Kontinuums im menschlichen Leben verstanden. Sexualität hat neben ihrer Funktion für die biologische Reproduktion Bedeutungen und Auswirkungen im Austausch zwischen Individuen und ihrer Umgebung. In diesen Funktionen kann sie gestört sein und zu weiteren Störungen führen. Neben psychosozialen Einflüssen ist das Altern als determinierende, abnehmende Fähigkeit zur Anpassung ein ... [ mehr ]

Astrid Riehl-Emde

Eheliches Burnout - Wo sind Lust und Liebe geblieben? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 49-64

Im Mittelpunkt steht ein Erstgespräch mit einem älteren Paar, das den Eindruck eines ehelichen Burnouts vermittelte. Der Verbleib von Lust und Liebe wird diskutiert, und es werden Ansatzpunkte für die Paartherapie mit »ausgebrannten Paaren« dargestellt einschließlich einer Vision von der Liebe im Alter.

Stichworte: Partnertherapie, Geriatrische Psychotherapie, Psychotherapeutische Techniken, Psychotherapeutische Prozesse, Liebe, ... [ mehr ]

Burkhard Brosig

Sexualität, Begehren und die Sehnsucht nach Berührung im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 37-48

Geschildert wird die analytisch-psychosomatische Kurztherapie einer Patientin mit Neurodermitis im Rahmen eines universitären Konsiliardienstes. Die 79-jährige, noch frisch und vital wirkende Witwe wurde in einer dermatologischen Klinik aufgenommen, nachdem ambulant eine Beherrschung ihres massiven Juckreizes nicht gelungen war. Diagnostiziert wurde eine Neurodermitis im Senium, erhebliche allergologische Ursachen für die massive Hautveränderung fanden sich ... [ mehr ]

Helmut Luft

Vergänglich, wandelbar, zeitlos - Erfahrungen und Reflexionen von Älteren über die Triebschicksale im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 25-35

Aus der Sichtweise eines Menschen im hohen Alter werden der Wandel, die Vergänglichkeit und die Zeitlosigkeit von Lust und Liebe betrachtet, wobei insbesondere auf die Einschränkungen, Umwandlungsformen und Entwicklungschancen von Sexualität und Erotik im Alter eingegangen wird. Die aus dem Altersunterschied sich ergebenden generationsspezifischen Perspektiven und ihre Auswirkungen auf die intergenerationellen Beziehungen werden aufgezeigt und kohortenspezifische ... [ mehr ]

Christiane Schrader

Liebe, Lust und andere Leidenschaften - Psychoanalytische Aspekte der Triebentwicklung im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2005, 2(3), 9-24

Ausgehend von der Begriffsklärung von Liebe, Lust und anderen Leidenschaften werden grundlegende Konzepte der psychoanalytischen Triebtheorie und Objektbeziehungstheorie erläutert und im Hinblick auf ihre Implikationen für das Alter und Paarbeziehungen im Alter diskutiert.

Stichworte: Psychoanalytische Theorie, Altern, Sexualtrieb, Liebe, Gerontologie, Paare, Interpersonale Interaktion

Keywords: Psychoanalytic Theory, Aging, Sex Drive, Love, ... [ mehr ]

Werner Bohleber(Hg.)

Psyche

Doppelheft: Depression (59. Jahrgang, Heft 9/10 2005)
9,34 €

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Christian Wagner

Ein persönliches Manifest als Einladung: »Streitbare Welt - Streitbares Ich« (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(3), 317-327

»Diese Polarität –Gleichheit anbieten und doch Ungleichheit herstellen zu wollen– macht eine strukturelle Schwierigkeit pädagogischen Handelns in der Schule aus. Hierin gründen im Kern die Antinomien pädagogischen Handelns im Kontext der gesellschaftlichen Institution Schule.«1 [ mehr ]

Helmut Reiser, Manfred Wittrock, Birgit Herz, Ulf Preuss-Lausitz, Wolfgang Jantzen, Eckhard Rohrmann, Wolfgang Mutzeck, Günther Opp, Winfried Palmowski, Rolf Werning, Christiane Hofmann, Helga Deppe, Rolf Göppel, Michael Fingerle & Franz B. Wember

Stellungnahmen zu einem Beitrag zur »Konfrontativen Pädagogik« (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(3), 305-313

In mehreren Stellungnahmen wird ein Beitrag von R. Musial und C. Trüter zur konfrontativen Pädagogik (in Zeitschrift für Heilpädagogik 2005, 56 (6)) kommentiert. Dabei wird vor allem ein Element des dargestellten Konzeptes kritisiert, die »Konfrontation« oder »dramatische Inszenierung«. Das in den Beispielen geschilderte Verhalten der Pädagogen wird als Machtmissbrauch betrachtet, der das Recht aller – auch ... [ mehr ]

Petra Schumann

HelferIn in der Kita - eine Qualifizierungsmaßnahme für junge Menschen mit geistiger Behinderung (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(3), 298-305

Erfahrungen im Rahmen eines Modellversuchs zur Qualifizierung junger Menschen mit geistiger Behinderung für die Tätigkeit als Helferin bzw. Helfer in Kindertagesstätten (Kita) werden referiert. Das an der Fachschule für Sozialpädagogik Altona in Hamburg in Kooperation mit verschiedenen Partnern (Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung, Trägerverbände von Kindertagesstätten, Agentur für Arbeit, Amt BW der Behörde ... [ mehr ]

Volkmar Baulig

Paradoxien im sonderpädagogischen Alltag-Sonderpädagogik im Feld des Widersprüchlichen (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(3), 288-298

Die Chaostheorie und das systemische Denken formulieren, dass oft minimale Einwirkungen maximale Auswirkungen haben können. Es kommt somit oft nicht darauf an, mit Power Veränderungen anzustreben. Insbesondere labile Systeme können sich durch einen neuen Input nachhaltig verändern. Gegenläufige, paradoxe Reaktionen zum Beispiel können minimale Interventionen mit maximaler Wirkung sein. [ mehr ]

Georg Feuser

»Der Mensch wird am Du zum Ich«. Das Menschenbild als gesellschaftlicher Auftrag im Feld der Pädagogik (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(3), 273-287

Es ist mir eine Freude, wieder einmal in diesem Hause und in diesen Räumen weilen zu dürfen, zu deren Inventar ich mich für knapp drei Jahrzehnte zählen durfte und danke für die Einladung. Jetzt, von mir entrümpelt, möchte ich heute für eine kleine Zeit mit einem Vortrag hierher zurückkehren. Möge meine Vorgehensweise Ihre Erwartungen nicht all zu sehr zu enttäuschen. Vielleicht können aus der Gegenwart heraus auch ... [ mehr ]

Friedrich Albrecht

Die Spritze gegen Taubheit-. Heilungsphantasien und ihre symbolische Logik. Erfahrungen aus der Küstenregion Ecuadors (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(3), 257-272

In diesem Beitrag wird ein Aspekt aus meiner Feldforschung über »kommunitäre Ressourcen zur sozialen Integration von behinderten und entwicklungsverzögerten Personen im semi–ruralen Raum Ecuadors«ins Zentrum gerückt. Zu einer relevanten Kategorieverdichtete sich hier die Tatsache, dass im untersuchten Feld traditionelle und moderne Wissenslücken in Erziehungs- und Bildungsfragen sowie Fragen der Entwicklungsförderung von ... [ mehr ]

Karlheinz Schäfer

Die Pädagogik bei Verhaltensstörungen im Spannungsfeld integrativer und inklusiver Bildungsstrukturen (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(3), 245-256

Seit 21 Jahren arbeite ich im Kontext unterschiedlicher wissenschaftlicher, schulischer und sozialpädagogischer Rahmenbedingungen mit Kindern und Jugendlichen, die als verhaltensauffällig, als verhaltensgestört, als erziehungsschwierig, als erziehungs- hilfebedürftig usw. galten und gelten. [ mehr ]

Maria Kron

In den Bildungsdebatten vergessen: Kinder mit Behinderung in vorschulischem Alter (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(3), 235-244

Die neueren internationalen Studien im Rahmen der Bildungsforschung haben in den letzten fünf Jahren wieder Bewegung in die Bildungsdebatten gebracht. Insgesamt können wir bilanzieren, dass die politische, wissenschaftliche und praktisch- pädagogische Aufmerksamkeit für den Bereich schulischer und vorschulischer Erziehung und Bildung deutlich intensiviert wurde. Bemerkenswert in der Bildungsdebatte wie in dem Prozess praktischer Veränderungen ist jedoch ... [ mehr ]