Psychotherapie im Alter

Reinhard Lindner

»Wir können nicht vergessen« (PDF)

Klinisch-psychodynamische Überlegungen zur Psychotherapie bei Demenz

Psychodynamische Psychotherapie dement werdender Patienten ist immer noch eine Seltenheit. Die Tatsache, dass der demenzielle Prozess nicht durch Psychotherapie aufzuhalten ist, wird immer noch als Grund angesehen, die Vielzahl intrapsychischer Konflikte und interpersoneller Problemsituationen als einer Psychotherapie nicht zugänglich zu verstehen. Nach einer Einführung in aktuelle Konzepte der psychodynamischen Psychotherapie »vergessender« Patienten wird ... [ mehr ]

Barbara Dehm-Gauwerky

Jenseits des Vergessens (PDF)

Zwischenstadien des Weltbezugs, wie sie sich in der psychoanalytischen Musiktherapie mit hochgradig altersdementen Menschen darstellen

Der Aufsatz stellt dar, wie sich der Weltbezug hochgradig altersdementer Menschen verändert hat. Er ist Jenseits des Vergessens in einem Zwischenstadium angesiedelt, in dem zwischen Selbst und Objekt nicht mehr klar geschieden wird. Das Sprachsymbolische droht, verloren zu gehen. Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, wie präsentativ organisierte Symbole hier eine einzigartige, sinnstiftende Vermittlerfunktion bekommen können. Durch das Containing der ... [ mehr ]

Bertram von der Stein

Geschichtsvergessenheit (PDF)

Ein Fallstrick in der Therapie mit Älteren

Trotz offizieller Erinnerungskultur und einer Vielzahl populärer Literatur und Sendungen zu historischen Themen setzt sich in den »Psychofächern« eine bereits seit längerer Zeit bestehende Tendenz zum fehlenden zeitgeschichtlichen Bewusstsein fort. Der Autor betont die Bedeutung psychohistorischer Erkenntnishaltung für Therapeuten nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer Diversifizierung von Herkunftsmilieus und frühen Erfahrungen älterer ... [ mehr ]

Helmut Luft

Kreatives Vergessen (PDF)

Demenz wird im öffentlichen Bewusstsein überwiegend als Damoklesschwert erlebt, das unentrinnbar alle betreffe und immer einen tragischen Verlauf nehme. Demgegenüber wird in dieser Arbeit auf gutartigere Verlaufsformen und einige tröstliche Aspekte hingewiesen.

Abstract:
In public opinion, dementia predominantly is experienced as a sword of Damocles which is inescapably striking everyone, always taking a tragical progression. In contrast, this ... [ mehr ]

Susanne Wilfarth

Wer oder was kann helfen, wenn der Patient vergessen hat, was hilft? (PDF)

Oder: Ein psychotherapeutisches Plädoyer zur Behandlung Demenzkranker im (geriatrischen) Krankenhaus

Die Zahl der Demenzkranken in Krankenhäusern nimmt zu. Die meisten Demenzkranken leiden unter nicht-kognitiven Begleitsymptomen, die auch psychotherapeutisch behandelbar sind. Die diesbezügliche Arbeit erfordert eine Anpassung der psychotherapeutischen Maßnahmen an das spezielle Krankheitsbild. Förderliche Behandlungsansätze umfassen eine differenzierte neuropsychologische Diagnostik, Zukunftsplanung mit dem Patienten unter Einbeziehung der ... [ mehr ]

Rolf D. Hirsch

»Man kennt nur die Dinge, die man zähmt« (PDF)

Begreifen wir den Demenzprozess?

Demenz ist ein Sammelbegriff verschiedenster Erkrankungen. Dieser wird allerdings im DSM-5 und auch im künftigen ICD-11 nicht mehr verwendet. Neu eingeführt wird stattdessen die Bezeichnung »neurokognitive Störungen«, die auf explizit definierten kognitiven Domänen basieren. Der Begriff Demenz ist entsprechend dem ICD-10 noch gültig, weit verbreitet und wird noch längere Zeit angewandt werden; dementsprechend auch in diesem Beitrag. Die ... [ mehr ]

Reinhard Lindner & Rolf D. Hirsch

Editorial (PDF)

Vergessen

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Bertram von der Stein

Ein Hafen als Übergangsraum (PDF)

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Hartmut Wolter

Wohnen und Lernen unter einem Dach (PDF)

30 Jahre Freie Altenarbeit Göttingen e.V. (FAG)

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Jochen Spang & Andrea Züger

Psychologische Kurzintervention am Lebensende (PDF)

Würdezentrierte Therapie

Anhand der vorliegenden Fallarbeit möchten wir Hintergrund, Entstehung und Durchführung der Würdezentrierten Therapie in einem deutschen Allgemeinkrankenhaus vorstellen. Die Würdezentrierte Therapie (engl. Dignity Therapy) ist eine psychologische Kurzintervention für Patienten am Lebensende. Sie wurde in Kanada von Harvey M. Chochinov und dessen Forschungsgruppe im Rahmen empirischer Studien entwickelt. Ziel der Intervention ist die Stärkung der ... [ mehr ]

Reinhard Lindner

»Media vita in morte sumus« (PDF)

Psychodynamische Psychotherapie am Lebensende

Alter und Lebensende sind schicksalhaft miteinander verbunden. Ausgehend von einer auf ein langes Leben hin ausgerichteten Zielsetzung der Psychotherapie wird untersucht, welche Indikationen für eine Psychotherapie am Lebensende vorliegen können. Anhand einer tiefenpsychologisch fundierten Kurzpsychotherapie mit einer 94-jährigen Patientin mit Wunsch nach assistiertem Suizid wird der therapeutische Prozess anhand der Entwicklung der Übertragungsbeziehung als ... [ mehr ]

Alexander Noyon

Auseinandersetzung mit existenziellen Themen im Alter (PDF)

Im höheren Lebensalter rückt bei vielen Menschen die Auseinandersetzung mit Fragen wie jener nach dem Sinn des gelebten Lebens oder der Bedeutung des Todes in den Mittelpunkt. In der Therapie stellen solche Fragen den Therapeuten vor besondere Herausforderungen, da beispielsweise eine Problem-Lösungsorientierung versagen muss – die menschliche Sterblichkeit beispielsweise ist kein Problem, das sich lösen lässt, sondern eine gegebene Facette unserer ... [ mehr ]

Anamaria Depner

Potenzial und Ambivalenz persönlicher Alltagsdinge beim Übergang in institutionalisierte Wohnformen des Alter(n)s (PDF)

Ein kulturwissenschaftlicher Beitrag

Basierend auf den Ansätzen der Material Culture Studies, welche die Dinge als physisch Anwesende, uns entgegengeworfene Entitäten betrachten, wird der Umzugsprozess Hochbetagter in Altenheime untersucht. Bei der Betrachtung des Umgangs mit den eigenen Dingen im Kontext dieses Überganges zeigen sich mehrere Aspekte: Unter veränderten Lebensumständen ihrer Besitzer können einst bedeutende Dinge oder Ding-Ensembles diesen (unbehaglich) bedeutungslos ... [ mehr ]

Bernadette Ruhwinkel

Krisen in Partnerschaften älterer Menschen (PDF)

Das Altern ist vielfältig geworden, auch das gemeinsame Altern als Paar. Die meisten verheirateten Menschen jenseits des 60. Altersjahres leben in Langzeitehen. Verschiedenen Formen körperlicher Einschränkungen, aber auch große Differenzen in Wünschen und Zielen für diese Zeit sowie die Fantasie oder Realität eines plötzlichen Endes des gemeinsamen Weges können die Gemeinschaft der Partner sehr belasten. Wie kann Psychotherapie ... [ mehr ]

Astrid Hedtke-Becker, Rosemarie Hoevels & Anna Kuchuk

Lebensweltorientierte psychosoziale Beratung als Drehund Angelpunkt in der Unterstützung hilfebedürftiger alter Menschen und ihrer Angehörigen (PDF)

Für eine gelingende umfassende häusliche Versorgung alter Menschen sind die Voraussetzungen dann gegeben, wenn ein individuelles alltagsund biografieorientiertes Hilfenetz vorhanden ist, das sowohl nahe Angehörige und wichtige Personen im Umfeld des alten Menschen als auch Professionelle einschließt. Ein derartig komplex geknüpftes Netzwerk sollte maßgeschneidert und flexibel an die sich im Verlauf verändernden Erfordernisse angepasst werden ... [ mehr ]

Dieter Ferring

Normative und nicht normative Übergänge und Lebensereignisse im Lebenslauf und ihre Bedeutung für die Anpassung im Alter (PDF)

Der Text schlägt eine Systematik von Übergängen und Ereignissen innerhalb des Lebenslaufs vor und beschreibt deren Bedeutung für individuelle Anpassungsprozesse im Alter. Dabei werden insbesondere die Bedeutung der kognitiven Bewertung und Repräsentation solcher Ereignisse für die Selbstregulation thematisiert. In einem systemischen Ansatz wird die Bedeutung familiärer Werte für diese Wahrnehmungsund Bewertungsprozesse akzentuiert. Hier ... [ mehr ]

Simon Forstmeier

Editorial (PDF)

Übergänge, Krisen im Alter und deren Bewältigung

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