Klinische Psychoanalyse

Dieses unglaubliche Bedürfnis zu glauben

Anders als für Freud ist Religion für Julia Kristeva nicht nur Illusion und Quelle für Neurosen. Vielmehr geht »das unglaubliche Bedürfnis zu glauben« jeglicher religiöser Konstruktion voraus. In Gesprächen und Essays veranschaulicht Kristeva ihre Gedanken zu Themen wie die Vater- und Mutterfunktion, Autorität, Idealsucht der Jugend und Feminismus. [ mehr ]

Relationale Psychotherapie

Grundlagen und klinische Prinzipien

Ausgehend von den philosophischen und epistemologischen Grundlagen erläutert André Sassenfeld das Aufkommen des relationalen Paradigmas in der Psychoanalyse. Vor diesem Hintergrund werden detailliert die wesentlichen klinischen Prinzipien relationaler analytischer Psychotherapie untersucht: der analytische Rahmen, die Positionierungen von Therapeut oder Therapeutin sowie klinische Ziele und Aufgaben. [ mehr ]

Über den Versuch, eine misslungene Psychoanalyse zu bewältigen

Dieser Bericht über eine schmerzhaft gescheiterte Psychoanalyse von fast elfjähriger Dauer ist durchdrungen von Klage, Verstehenwollen und Hoffnung auf Versöhnung. Akoluths Beschreibung der Therapiebeziehung wirft das Problem einer Ethik der Trennung in verfahrenen Therapien auf und offenbart die Notwendigkeit einer empathischen und wissenschaftlichen Bearbeitung dieses Themas. [ mehr ]

Die Begegnung der Subjekte

Die intersubjektiv-relationale Perspektive in Psychoanalyse und Psychotherapie

Der »intersubjective turn« hatte wesentliche Auswirkungen auf die Weiterentwicklung der Psychoanalyse in den letzten 25 Jahren. Ein Anliegen des vorliegenden Bandes ist es, die relational-intersubjektiven Theorien, die bisher überwiegend im englischen Sprachraum Beachtung gefunden haben, einem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen und die Diskussion darüber hierzulande zu fördern.  [ mehr ]

Übergangsobjekte und Übergangsräume

Winnicotts Konzepte in der Anwendung

Mithilfe des Übergangsobjektes verschafft sich das Kind Zugang zur äußeren Welt und setzt diese mit der inneren in Beziehung. Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes zeigen auf, welchen Wert Winnicotts Konzepte Übergangsobjekt und Übergangsraum für die klinische Praxis und die persönliche Entwicklung aus heutiger Sicht haben und wie seine Theorie in gegenwärtigen Kontexten fruchtbar gemacht werden kann. [ mehr ]

unzeitgemäßes

Eine Publikation der DGPT

Angesichts des vorherrschenden Lebensgefühls, das durch Beschleunigung und Selbstoptimierung geprägt ist, wirkt die Psychoanalyse mit ihrem Verweis auf Grenzen der Conditio humana rückwärtsgewandt. Dieser Vorwurf trifft sie jedoch nur insofern, als sie sich dem zeitgemäßen Trend hin zu Beschleunigung und Effizienzsteigerung verweigert.  [ mehr ]

Perversion

Die erotische Form von Hass

Die Dynamik einer »normalen« geschlechtlichen Entwicklung wird erst durch die von Stoller beschriebenen sexuellen Störungen voll verständlich. Er unterscheidet Perversion von anderen Formen der sexuellen Abweichung und stellt fest, dass der Hass das entscheidende Merkmal der Perversion ist. [ mehr ]

Depersonalisation und Kreativität

Psychoanalytische Essays zur Klinik der Theorie

Seit mehr als fünfzig Jahren bereichert der französische Psychoanalytiker Michel de M’Uzan mit seinen innovativen Beiträgen die frankophone Diskussion in der Psychoanalyse. Dieser Band versammelt seine Arbeiten zu klassischen Konzepten der Metapsychologie und zur Theorie der Technik. Anhand klinischer Vignetten werden Begriffe wie »Mund des Unbewussten«, »Chimäre« und »paradoxes System« in den Diskurs eingeführt, um die psychische Aktivität des Psychoanalytikers während der Sitzung zu präzisieren. De M’Uzan bringt diese Aktivität mit künstlerischer Tätigkeit in Zusammenhang. [ mehr ]

Liegen oder Sitzen?

Plädoyer für einen psychoanalytischen Paradigmenwechsel

Die Couch ist das Symbol der Psychoanalyse – die Behandlung findet traditionell im Liegen statt. Unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes plädiert der Autor für einen psychoanalytischen Paradigmenwechsel hin zur Behandlung im Sitzen mit einer starken Fokussierung auf die therapeutische Beziehung. [ mehr ]

Internationale Psychoanalyse Band 9: Moderne Pathologien

Ausgewählte Beiträge aus dem International Journal of Psychoanalysis

Das Schwerpunktthema des aktuellen Bandes Moderne Pathologien kann als Dialog zwischen psychoanalytischen Denkansätzen des 20. und 21. Jahrhunderts verstanden werden. Texte über André Green, Jean Laplanche und Donald Winnicott stehen Arbeiten gegenüber, die sich mit einer immer häufiger anzutreffenden Form von Anorexie befassen, mit dem Bedürfnis transsexueller Menschen, gesehen zu werden, und mit der spannenden Frage, wie Couch und Tschador miteinander funktionieren können. [ mehr ]

Das interpersonelle Unbewusste

Perspektiven einer beziehungsorientierten Psychoanalyse

Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen in der Einzel-, Familien- und Paartherapie sowie mit Gruppenprozessen in Trainingsgruppen widmen sich die Autoren der Erforschung des Unbewussten in der interpersonellen Interaktion. Mit ihrem verschiedene Theorien integrierenden Konzept schlagen sie eine Brücke zwischen Subjekt und Objekt, zwischen innerer und äußerer Realität und zwischen der nordamerikanischen und der europäischen Psychoanalyse. [ mehr ]

Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 51: Sexualitäten 2.0

Nr. 51, 2014, Heft 1

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Dementia praecox oder Gruppe der Schizophrenien

Eugen Bleuler, eine Schlüsselfigur der Schweizer Psychiatriegeschichte, führte 1908 den Begriff »Schizophrenie« ein. Ausgehend von Freuds Psychoanalyse deutete er die von Kraepelin unter dem Begriff »Dementia praecox« beschriebenen Symptome neu und kam zu einer eigenen Theorie des Krankheitsbildes. [ mehr ]

Psychoanalytische Therapie in der Klinik

Stationäre psychosomatisch-psychotherapeutische Behandlungen sind in Deutschland ein Erfolgsmodell. Der Autor beschreibt die Vielfalt der Modelle stationärer psychoanalytischer Therapie in ihrer Blütezeit und erörtert sein eigenes interaktives Behandlungsmodell, das bis heute die Basis zahlreicher klinischer Behandlungskonzepte darstellt. [ mehr ]

Bezogenheit und Differenzierung in der therapeutischen Dyade

Eine empirische Untersuchung von psychoanalytischen und psychotherapeutischen Veränderungsprozessen

Die Persönlichkeitsstruktur gilt als ein zentrales Element der psychoanalytischen Behandlung. Die theoretische Unterscheidung hinsichtlich der psychologischen Dimensionen Bezogenheit und Differenzierung nach S.J. Blatt hat in der Psychotherapieforschung eine hohe klinische Relevanz erlangt. In der vorliegenden Arbeit werden der aktuelle Forschungsstand zur empirischen Therapieprozessforschung sowie eine empirische Studie vorgestellt. [ mehr ]

Cybersex

Psychoanalytische Perspektiven

Cybersex prägt das sexuelle Leben und Erleben und die intimen Beziehungen einer wachsenden Zahl von Menschen in der heutigen Zeit. Die Psychoanalyse hält mit ihrem erweiterten Verständnis von Sexualität und Fantasie ausgezeichnete Konzepte bereit, um die Bedeutung und Funktion der über das Internet ausgelebten Sexualität besser zu verstehen.  [ mehr ]

Der neurotische Mensch unserer Zeit

Karen Horney weist nach, dass Neurosen nicht nur durch zufällige individuelle Ereignisse hervorgerufen werden, sondern auch durch die besonderen kulturellen Bedingungen, unter denen wir leben. Diese Erkenntnis führt zu einer neuen Interpretation von Neurosen, die sich auf die Probleme des Masochisten, der neurotischen Liebesbedürfnisse oder der Schuldgefühle beziehen und die in der ausschlaggebenden Rolle der Angst gipfeln. [ mehr ]

Psychoanalytische Neurosenlehre, Band I-III

Studienausgabe

Fenichels Hauptwerk verdeutlicht seine bedeutenden Thesen zur psychischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, zur allgemeinen und speziellen Neurosenlehre sowie zu deren Verlauf und Therapie. [ mehr ]

Identität und Tod

Psychoanalytische Essays zur Theorie der Klinik

Seit mehr als fünfzig Jahren bereichert der französische Psychoanalytiker Michel de M’Uzan mit seinen innovativen Beiträgen die frankophone Diskussion in der Psychoanalyse. Hier stellt er dem Konzept des Todestriebs eine monistische Theorie entgegen, die vor allem das quantitative Moment des Triebs in den Vordergrund stellt. Auf diese Weise entwickelt er neuartige Konzepte zu Perversion und Destruktivität. Anhand eindrücklicher Falldarstellungen illustriert de M’Uzan die Strategie seiner Deutungstechnik. [ mehr ]

Psychoanalytisch orientierte Familien- und Sozialtherapie

Das Gießener Konzept in der Praxis
27,94 €

Nach langjähriger Tätigkeit auf dem Gebiet der Familien- und Sozialtherapie legen die Herausgeber und Autoren eine grundlegende Einführung in beziehungsdynamisches und therapeutisches Denken und Handeln vor. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist das von Horst-Eberhard Richter formulierte sozialtherapeutische Prinzip, dass in Reflexion und Intervention das soziale Feld und die Gegenübertragung des Therapeuten einzubeziehen sind. [ mehr ]