Trauma
Seele und totalitärer Staat
Die Autoren dokumentieren anhand von sieben exemplarischen Fallgeschichten, in deren Biografie und Ätiologie die gesellschaftlichen Verhältnisse der DDR eine entscheidende Rolle spielten, Aspekte der psychischen Erbschaft eines totalitären Staates. Trotz der äußeren Angleichung an den Westen lebt die DDR in den Menschen fort, im Guten wie im Schlechten. Diese unsichtbaren Folgen der DDR werden aber allzuoft in dem aktuellen politischen und ökonomischen Diskurs ausgeschnitten - eine Lücke, die mit diesem Buch geschlossen wird.
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Qualitative and Psychometric Research of Refugees and Traumatised Subjects in Belgrade
Diese englischsprachige Studie ist die erste, die sich mit den schweren Traumata und der belastenden psychosozialen Situation von Flüchtlingen in Serbien befasst. Opalic untersucht den Einfluss der Traumata – insbesondere der körperlichen – auf die psychische Integrität mit Hilfe verschiedener qualitativer und psychometrischer Methoden, darunter einer Analyse der Träume der Flüchtlinge und Traumatisierten. Abschließend illustrieren vierzehn Lebensgeschichten untersuchter Flüchtlinge die Ergebnisse der Studie.
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Trauma und Gruppe
Analog dem Verständnis des individuellen Traumas hat der Begriff des kollektiven Traumas in den Diskussionen um Ursachen und Folgen gesellschaftlicher Gewalt – einschließlich deren Langzeitwirkungen – an Bedeutung gewonnen. Bislang fehlen jedoch angemessene Konzeptualisierungen. Dieser Band stellt eine erste interdisziplinäre Annäherung – aus Psychoanalyse, Philosophie und Sozialwissenschaften – dar. Mit Beiträgen von: André Karger, Rudolf Heinz, Reinhold Görling, Bernd Klose, Hajo Schmidt und Hans-Jürgen Wirth
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Versteckte Kinder
Neun Kinder, die der Vernichtung und Verfolgung durch die Nazis entgingen, indem sie sich vor ihren Verfolgern verstecken konnten, erzählen von ihrem Leben während des Naziregimes, von der Angst vor Verrat, dem einsamen Kampf ums Überleben in Ländern wie Polen, Deutschland und Belgien. [ mehr ]
Das späte Gift
Noch heute tragen die politisch Verfolgten der DDR – als Opfer zweiter Klasse von der Gesellschaft weitgehend unbeachtet – zerstörerische psychische Implantate der Diktatur unbewusst weiter. Vor allem durch eine genaue Analyse der traumatisierenden Weitergabe seelischer Deformation wendet sich dieses Buch gleichermaßen an Betroffene und deren Angehörige, professionelle Helfer und interessierte Laien.
Ehemaliger Kurztext: Auch über zehn Jahre nach dem Ende der DDR lässt die Diktatur der SED viele Menschen nicht los. Die Langzeitfolgen für die Psyche ehemals Verfolgter wurden für diese oft erst in den letzten Jahren spürbar, so z. B. nach dem Einsehen ihrer Stasi-Akten. Einer der bisher seltenen Einblicke in die Ausmaße der hervorgerufenen traumatischen Spätfolgen von Verfolgung aus Therapeutensicht. [ mehr ]
Das Trauma in der Psychoanalyse
Die Psychoanalyse ist durch die Beschäftigung mit dem psychischen Trauma selbst traumatisiert worden und ihre Traumatheorie ein (gescheiterter) Versuch der Traumabewältigung. Basierend auf dieser These, analysiert Hillebrand den psychoanalytischen Traumadiskurs und zeigt sowohl die psychologischen und therapeutischen Schwächen als auch die fatalen menschlichen und politischen Konsequenzen. [ mehr ]
Psychotherapie im Alter Nr. 3: Traumatisierung, herausgegeben von Hartmut Radebold
Die Menschen in unserer Gesellschaft werden immer älter, doch psychotherapeutische Unterstützung für ältere Menschen ist (noch) die Ausnahme. Dringend erforderlich ist ein kontinuierlicher und disziplinübergreifender Dialog, der die Profilierung und Etablierung von Psychotherapie für Ältere voranbringt. Dann erst können die fachlichen und berufspolitischen Kräfte gebündelt und Versorgungsmängel benannt und behoben werden. Die Zeitschrift PiA möchte diesen Dialog zwischen Berufsgruppen fördern und einen Beitrag zur Fortentwicklung der Psychotherapie im Alter leisten. [ mehr ]
Die traumatische Neurose
Esther Fischer-Homberger zeigt anhand der Geschichte der traumatischen Neurose (Unfalls-, Kriegs-, Versicherungs-Neurose), wie eng psychiatrische Theorie und praktische Bedürfnisse verflochten sind. Das Buch vermittelt einen Überblick über die Entstehung, den Verlauf und die Bedeutung der traumatischen Neurose.
»Nach wie vor eines der wichtigsten Bücher zur Geschichte der Psychotraumatologie, umfassend und gleichzeitig konzis!« Ulrich Schnyder
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Terrorism, Jihad, and Sacred Vengeance
»Terrorism, Jihad, and Sacred Vengeance« delves into the psychology of terrorism and religious violence. What comprise the ideas, impulses and fantasies of terrorists and suicide bombers? How do victimization and exposure to death affect the ... [ mehr ]
Nur das nackte Leben
Jean Hatzfeld hat 14 Überlebende der Massaker im April/Mai 1994 in Ruanda interviewt. Die Berichte geben tiefe Einblicke in die Traumatisierungen und die Bewältigungsstrategien der Überlebenden.
Zusammen mit den informativen Berichten Jean Hatzfelds über die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe zeichnet dieses Buch ein eindringliches Bild des Völkermordes, der bis heute nicht aufgearbeitet ist. [ mehr ]
Der 11. September
Die Autorinnen und Autoren aus Amerika, Israel und Deutschland analysieren – ausgehend von den Terroranschlägen am 11.9. 2001 in New York und Washington – souverän die psychologischen und psychohistorischen Wurzeln und aktuellen Erscheinungsformen des Terrorismus und belegen die immer wichtiger werdende Rolle einer psychologisch fundierten Terrorismus- und Friedensforschung. [ mehr ]
Die Ausnahme des Überlebens
Im Überlebenskampf Ernst Federns in den KZ Dachau und Buchenwald und Hilde Federns im Kriegs-Wien werden der nationalsozialistische Terror und die Möglichkeiten des Widerstands begreifbar. In Buchenwald ist Ernst Federn zwischen die Fronten der vernichtenden SS und der, im Interesse des eigenen Überlebens mit der SS kooperierenden, kommunistischen Kapos geraten. Da er dennoch überlebte, konnte er zu einer wichtigen Quelle über das komplizierte Lagerleben werden.
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psychosozial 91: Über Lebensgeschichten. Trauma und Erzählung
Unter dem Titel »Über Lebensgeschichten« widmen sich die Autoren der Frage, wie in Kriegs- und Krisengebieten erlebte Traumatisierungen sich im individuellen verbalen Diskurs niederschlagen. [ mehr ]
Ethnopsychoanalyse
Die Ethnopsychoanalyse kann als die bedeutendste, selbständige Weiterführung und Ergänzung der klassischen Psychoanalyse angesehen werden. Sie hat die psychoanalytische Kultur- und Gesellschaftskritik erneuert und sich innerhalb der Sozialwissenschaften als qualitative Forschungsmethode bewährt. Ihre Erkenntnisse gehören zur Basis der Aus- und Weiterbildung in der Exil- und Migrationsforschung sowie der Psychotraumatologie. Ein Standardwerk. [ mehr ]
Ein deutsches Kindertagebuch in Bildern. 1933-1945
»Wie im Tagebuch der Anne Frank schlägt den Leser die Unmittelbarkeit der Aufzeichnungen in den Bann, das ungeformte und darin so überzeugende, lebendige Nebeneinander von trivialen und höchst bedeutsamen Details, von der Lebenslust einer Heranwachsenden und ihrer empfindsamen Wahrnehmung des entsetzlichen Schadens, den die Welt im Faschismus nimmt. Wer sich oder seinen Kindern erklären will, – wie es war und wie es möglich war –, der sollte dieses Buch ansehen.« (Elke Schmitter, DIE ZEIT) [ mehr ]
Erinnern und Durcharbeiten
Als erste dokumentenorientierte Gesamtdarstellung der Geschichte der Psychoanalyse ist das Buch inzwischen selbst ein Stück Rezeptionsgeschichte der Geschichte der Psychoanalyse und Psychotherapie in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft geworden. »Erinnern und Durcharbeiten« entstand, um die abgegriffenefn Mythen von »Liquidierung« und »Rettung« der Psychoanalyse als solche zu erkennen und an ihre Stelle heilsame Verwirrung durch genaue Rekonstruktion der Geschichte, narzisstische Kränkung durch die Konfrontation mit der bösen und banalen NS-Alltagswelt zu setzen und vor allem, um Zweifel an der Qualität der Aufbauarbeit der Nachkriegsjahre zu schüren. Mit dieser dekonstruktiven Konstruktivität meint die Autorin dem Geist der Psychoanalyse, auf ihre eigene Profession angewandt, am ehesten gerecht zu werden.
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»… einfach weg aus meinem Leben.«
Drei Frauen, die ihren Partner getötet haben, erzählen ihre Lebensgeschichte und die von ihnen produzierten Texte werden von der Autorin wie Scripte für Theaterstücke behandelt. Auf einer imaginären Bühne lässt sich deutlich beobachten, was die Frauen wie sie erzählen. Ihre jeweiligen »Kostüme«, Rollenzuweisungen und Interaktionen geben den Blick frei auf das chiffrierte Selbstverständnis der Frauen und der daraus resultierenden Komplexität ihres Verhaltens. Dem Leser eröffnen sich tiefe Einblicke in die – durch Abwehrmechanismen und Hemmungen generierte – »Absurdität des zwischenmenschlichen Verhaltens«. [ mehr ]
Verführung - Trauma - Missbrauch
Erfahrene Praktiker und Psychotherapeuten beleuchten die Bandbreite der Problematik des sexuellen Missbrauchs. Sie weisen auf offene Fragen hin und zeigen Diskussionsansätze. Neben der Auseinandersetzung mit den Begriffen Trauma und Grenzüberschreitungen finden sich empirische Untersuchungen zu Missbrauch und Misshandlungen sowie das heikle Thema Missbrauch in der Therapie. [ mehr ]
Gewalt, die aus der Kälte kommt
Was bedeutet Amok, woher stammt dieses rätselhafte Phänomen, warum breitet es sich aus? [ mehr ]
Migration und Verfolgung
Migration und Verfolgung sind ein zentrales Thema unserer Kultur nicht nur in Europa sondern weltweit. Sechs Psychoanalytiker suchen in diesem Buch einen persönlichen theoretischen und klinischen Zugang zum Thema und eröffnen einen Einblick in die heterogene Ausgestaltung und Verarbeitung menschlicher Erfahrung mit Entwurzelung, Trauma, Verlust und Gewalt.
Mit Beiträgen von Otto Kernberg, Peter Fonagy u.a sowie einem Vorwort von Vamik Volkan [ mehr ]
Gewalt und Zivilisation
Der Band enthält Beiträge zum Phänomen der Gewalt aus psychoanalytischer Sicht: Es geht einmal um die »alte« Gewalt, die schon immer Gegenstand der psychoanalytischen Betrachtung war, nämlich um Gewalt als konstitutivem Bestandteil menschlicher Zivilisation, um offene und verborgene Gewaltaspekte der psychotherapeutischen Beziehung sowie um die sublimierende Verarbeitung von Gewaltimpulsen in der darstellenden Kunst. Die Erfahrung der »neuen« Gewalt im Gewand des Terrors in der jüngsten Vergangenheit wird einer differenzierten Analyse unterzogen. [ mehr ]
Der eigene Körper als Symbol?
Die Bedeutung des Körpers als Symbol wird innerhalb verschiedener Bereiche der Psychopathologie untersucht, in denen dieser unbewältigte psychische Konflikte und Defizite, aber auch Traumafolgen und deren Abwehr mehr oder weniger symbolisch ausdrückt. [ mehr ]
Das Vermächtnis annehmen
Dieser Sammelband ist ein erster Versuch, zu zeigen, wie unterschiedlich und vielfältig sich Erinnerungen an den Holocaust kulturell, wissenschaftlich und biographisch gestalten können, wenn Verbindungen zur eigenen historischen Herkunft explizit hergestellt werden. Dies ist gerade für die deutsche Debatte wichtig, weil noch immer suggeriert wird, es gäbe so etwas wie allgemeine Formen des Erinnerns an den Holocaust. Der Band möchte Deutsche dazu ermutigen, sich im Zusammenhang mit dem Holocaust mit den eigenen Familiengeschichten in ihren kulturellen und politischen Bezügen zu beschäftigen. Die amerikanischen Beiträge zeigen, wie selbstverständlich dies bereits für die Nachkommen der Überlebenden ist. [ mehr ]
Psychogenetische Geschichte der Kindheit
Die Geschichte der Kindheit bildet die Basis der Psychohistorie. Philippe Ariès und Lloyd deMause sind die bekanntesten und wichtigsten Autoren, die sich mit dieser Thematik beschäftigt haben. Da die Eltern-Kind-Beziehungen im Laufe der Zeit immer wieder diskutiert wurde, haben die Autorinnen und Autoren dieses Buches sich innerhalb ihres Arbeitsfeldes mit der Geschichte der Kindheit beschäftigt, um die Brauchbarkeit der Thesen deMause’ und Ariès’ im Alltag der Praxis zu testen. [ mehr ]