20501.jpg20501.jpg

19 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2020
Bestell-Nr.: 20501
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2020-2-145
»Psychotherapie im Alter«
abonnieren
Rolf Müller

Epidemiologie und Gesundheit pflegender Angehöriger in Deutschland (PDF)

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

Rund zweieinhalb Millionen Pflegebedürftige wurden im Dezember 2017 durch eine Hauptpflegeperson versorgt. Auf Grundlage der Routinedaten der BARMER und einer BARMER-Versichertenbefragung 2018 wurden insbesondere die Belastungssituationen und die Gesundheitszustände von Hauptpflegepersonen analysiert. Hauptpflegepersonen sind häufig höher belastet und häufiger krank als Personen, die nicht pflegen. Pflegende Angehörige sind nicht nur kränker, sie werden auch durch die Pflege kränker. Psychische Leiden sind bei Hauptpflegepersonen sehr häufig. Die formelle und die informelle Unterstützung ist oft nicht ausreichend. Hochgerechnet ergibt sich aus der BARMER-Versichertenbefragung 2018 eine Gesamtzahl von mindestens 185.000 Hauptpflegepersonen, die kurz davorstehen, die Pflege einzustellen. Weitere über eine Million Hauptpflegepersonen wollen die Pflege nur fortsetzen, solange sich die Pflegesituation nicht verschlechtert.

Abstract:
In December 2017, about 2,5 million people in need of care were cared for by a principal caregiver. This article focuses on pressures and health status of principal caregivers. The analysis based on health insurance fund data and a BARMER survey 2018. Principal caregivers are often subject to greater stress and fall ill more frequently. The prevalence of mental illness among principal caregivers is very high and more increasing then in a comparative group. Formal and informal support is often inadequate. Projections from the survey of BARMER insurees in 2018 suggest that in total at least 185,000 principal caregivers are on the verge of giving up long-term carework. In addition, over a million principal caregivers only want to continue providing long-term care as long as the situation prevailing at the time of the survey does not change.
Klaus Pfeiffer & Gabriele Wilz S. 141–143Editorial (PDF)
Beratung und Psychotherapie für pflegende Angehörige
Rolf MüllerS. 145–163Epidemiologie und Gesundheit pflegender Angehöriger in Deutschland (PDF)
Antonin Fischer, Anne Katrin Risch & Gabriele Wilz S. 165–175Effektivität psychosozialer und psychotherapeutischer Interventionsansätze für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz (PDF)
Annette FrankeS. 177–196Pflege aus der Distanz (PDF)
Emotionale Herausforderungen und psychosoziale Bedarfe bei »Distance Caregivers«
Nils F. Töpfer, Karlotta Hoppe & Gabriele Wilz S. 197–218Ressourcenaktivierung und komplementäre Beziehungsgestaltung in der Psychotherapie mit pflegenden Angehörigen (PDF)
Übersicht und beispielhafte Sitzung
Ulrike ThieleS. 219–226Therapie mit pflegenden Angehörigen anhand eines Fallbeispiels basierend auf dem Tele.TAnDem-Behandlungsprogramm (Wilz et al. 2015) (PDF)
Janine Diehl-Schmid, Alexander Kurz, Nicola Lautenschlager & Susanna Saxl S. 227–236Beratung der Angehörigen von Menschen mit Demenz im früheren Lebensalter mittels moderner Informationstechnologien (PDF)
Eike EymersS. 237–243Familiencoach Pflege (PDF)
Ein Online-Programm zur Bewältigung psychischer Belastungen bei pflegenden Angehörigen
Anne Katrin Risch & Gabriele Wilz S. 245–250Psychotherapie im höheren Lebensalter: Behandlungs- und Forschungsschwerpunkt der Ambulanz für Forschung und Lehre (AFL) der Universität Jena (PDF)
Bertram von der SteinS. 251–253Pflegende Angehörige (PDF)
Oder: Die Suche der Ratlosen
Martina SchäufeleS. 255–257Rezension von: Gabriele Wilz, Klaus Pfeiffer (2019) Pflegende Angehörige. Fortschritte der Psychotherapie, Band 73. (PDF)
Meinolf PetersS. 259–261Rezension von: Otfried Höffe (2018) Die hohe Kunst des Alterns. Kleine Philosophie des guten Lebens. (PDF)