Bibliothek der Psychoanalyse

Mit der Reihe »Bibliothek der Psychoanalyse« wurde ein Diskussionsforum geschaffen, das der Psychoanalyse als Grundlagenwissenschaft, als Kulturtheorie und als klinische Theorie und Praxis neue Impulse verleihen soll.

Herausgegeben von Hans-Jürgen Wirth

Die Psychoanalyse schwerer psychischer Erkrankungen

Konzepte, Behandlungsmodelle, Erfahrungen. Eine Publikation der DGPT

Das Buch vermittelt ein lebendiges Bild davon, inwieweit sich theoretisches Wissen und therapeutische Praxis der Psychoanalyse und der analytischen Psychotherapie heute auch im Feld schwerer, früher vielfach ausschließlich biologisch erklärter und oft auch als weitgehend unbehandelbar geltender seelischer Störungen bewegen. [ mehr ]

Das Ich und das Fremde

Klinische und sozialpsychologische Analysen des destruktiven Narzißmus

Fremdes wird auf individueller und gesellschaftlicher Ebene immer weniger akzeptiert. Im Dienste eines Harmonie-Ideals steigt die Tendenz, alles Störende zu eliminieren. Diese Tendenz wird von den Autorinnen und Autoren des Buches als Hauptmerkmal des »destruktiven Narzißmus« verstanden. Auch wenn in ihren Untersuchungen zu diesem Thema eine klinische Orientierung vorherrschend ist, versuchen die Autorinnen und Autoren daraus Aussagen zum Verständnis von zunehmender Intoleranz und Gewaltbereitschaft gegenüber Fremdem im gesellschaftlichen Raum zu entwickeln. [ mehr ]

Migration und Verfolgung

Psychoanalytische Perspektiven


Migration und Verfolgung sind ein zentrales Thema unserer Kultur nicht nur in Europa sondern weltweit. Sechs Psychoanalytiker suchen in diesem Buch einen persönlichen theoretischen und klinischen Zugang zum Thema und eröffnen einen Einblick in die heterogene Ausgestaltung und Verarbeitung menschlicher Erfahrung mit Entwurzelung, Trauma, Verlust und Gewalt.
Mit Beiträgen von Otto Kernberg, Peter Fonagy u.a sowie einem Vorwort von Vamik Volkan
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Gewalt und Zivilisation

Erklärungsversuche und Deutungen. Eine Publikation der DGPT

Der Band enthält Beiträge zum Phänomen der Gewalt aus psychoanalytischer Sicht: Es geht einmal um die »alte« Gewalt, die schon immer Gegenstand der psychoanalytischen Betrachtung war, nämlich um Gewalt als konstitutivem Bestandteil menschlicher Zivilisation, um offene und verborgene Gewaltaspekte der psychotherapeutischen Beziehung sowie um die sublimierende Verarbeitung von Gewaltimpulsen in der darstellenden Kunst. Die Erfahrung der »neuen« Gewalt im Gewand des Terrors in der jüngsten Vergangenheit wird einer differenzierten Analyse unterzogen. [ mehr ]

Der »Fall« Wilhelm Reich

Beiträge zum Verhältnis von Psychoanalyse und Politik

Noch nicht 30-jährig war Wilhelm Reich Leiter des »Technischen Seminars« der »Wiener Psychoanalytischen Vereinigung« geworden. Freud hatte in ihm zunächst einen seiner begabtesten Schüler gesehen, bevor er sich, nachdem Reich Psychoanalyse und Marxismus zu verbinden versucht hatte, zunehmend von ihm distanzierte.

1934 wurde Reich aus der »Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung« ausgeschlossen. Die Hintergründe dieses für die Geschichte der Psychoanalyse in Hitler-Deutschland bedeutsamen Ereignisses werden anhand unbekannter Dokumente rekonstruiert, die bis heute andauernden Folgen analysiert. Gleichsam wird Reichs sexualpolitisches und körpertherapeutisches Erbe einer kritischen Würdigung unterzogen.
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Logik der Krankheitsbilder

9,25 €

Ausgehend von dem Phänomen der umstrittenen ICD-10 (Internationale Klassifikation der Krankheiten) nimmt Elisabeth Landis die Untersuchung der Konzeption bisheriger, jetzt also veralteter, Krankheitsbilder vor, welche es als solche in der ICD-10 nicht mehr gibt. Sie erläutert, dass die Medizin, welche somatische und psychische Phänomene erforschen und behandeln möchte, als selbstwidersprüchliche Wissenschaft in ihrem eigenen Selbstverständnis nur weiterkommen kann, wenn sie diese grundlegende Widersprüchlichkeit nicht zu eliminieren, sondern vielmehr explizit zu machen und theoretisch zu fassen versucht. [ mehr ]

Das Selbst und die inneren Objektbeziehungen

Eine psychoanalytische Objektbeziehungstheorie
37,29 €

Die Übersetzung dieses Klassikers der psychoanalytischen Theorie füllt endlich eine Lücke in der deutschsprachigen Psychoanalyse. Fairbairns Hauptwerk gehört in jede gute psychoanalytische Bibliothek. Seine Theorie der Objektbeziehungen und sein darauf aufbauendes Persönlichkeitsmodell bildet die theoretische Ausgangsbasis für die Arbeiten von bedeutenden Psychoanalytikern wie beispielsweise W. D. Winnicott, Michael Balint, John D. Sutherland, Harry Guntrip, Daniel Stern und Otto Kernberg.  [ mehr ]

Herausgegeben von Otto Jägersberg

Die Arche (3 Bände)

Band I: 1. Jahrgang 1925, Band II: 2. Jahrgang 1926, Band III: 3. Jahrgang 1927. Werke

Ohne weitere Mitteilung stellte Die Arche, Georg Groddecks Baden-Badener Hauszeitschrift seines Sanatoriums, ihr Erscheinen mit Nr. 13/14 des dritten Jahrgangs 1927 ein. Seither war sie eine gesuchte Rarität, komplette Ausgaben waren im Antiquariat nie angeboten, selbst unvollständige Jahrgänge wurden hoch gehandelt, in kaum einer öffentlichen Bibliothek war sie vorhanden. Die Arche war eine Legende, zu ihrem Mythos trugen eine nach ihr benannte italienische psychologische Zeitschrift und zahlreiche Auswahlbände bei. Nun liegt die Zeitschrift als fotomechanischer Nachdruck in drei Bänden vor.  [ mehr ]

Hysterie heute

Metamorphosen eines Paradiesvogels
37,29 €

Seit mehr als 100 Jahren sind die Geschichte der Psychoanalyse und die Konzeptualisierung der Hysterie eng miteinander verbunden. Diese Tradition wird in diesem Buch aufgegriffen und weitergeführt. In Auseinandersetzung mit den modernen Klassifikationssystemen (DSM-III und -IV sowie ICD-10), in denen der Hysteriebegriff verloren zu gehen droht, werden Dissoziation und Konversion als Hauptlinien des »Hysterischen Prozesses« herausgestellt und untersucht. Dabei finden aktuelle psychiatrische Thematisierungen der Hysterie ebenso Berücksichtigung wie sonst wenig diskutierte Einzelaspekte, etwa die Hysterie bei Männern, die Hysterie in ihrem Verhältnis zur Affektivität oder gesellschaftliche Implikationen ihrer Konzeptualisierung. [ mehr ]

Psyche zwischen Chaos und Kosmos

Die psychoanalytische Theorie Janine Chasseguet-Smirgels. Eine kritische Rekonstruktion

Ausgehend von den zentralen Fragestellungen im Werk der französischen Psychoanalytikerin Chasseguet-Smirgel rekonstruiert die Autorin die historisch-ideengeschichtliche Entwicklung dieses Ansatzes. Dabei offenbart sich in der Entgegensetzung von regressiver gegenüber reifer psychischer Entwicklung die dichotome Grundstruktur dieser Theorie, die sich auf die Wahrnehmung und Interpretation aller individuellen wie gesellschaftlich-kulturellen Phänomene überträgt. [ mehr ]

Übertragung und Gegenübertragung

Weiterentwicklungen der psychoanalytischen Selbstpsychologie

Das Konzept von Übertragung und Gegenübertragung hat sich seit Freud gewandelt. Die psychoanalytische Selbstpsychologie hat gerade dadurch, dass sie den Schwerpunkt auf das Erleben beider am therapeutischen Prozess beteiligten Personen legte, eine neue Klasse von Übertragungen, sogenannte Selbstobjektübertragungen, entdeckt. Übertragungswiderstände werden unter dem Gesichtspunkt befürchteter Retraumatisierung betrachtet. Dadurch entsteht eine weniger negative Wirkung auf das intersubjektive Beziehungsklima. Der Analytiker trägt durch die von ihm mit erzeugte Atmosphäre in der Behandlung wesentlich zu der sich entwickelnden Übertragung bei. [ mehr ]

Empathie und therapeutischer Dialog

Beiträge zur klinischen Praxis der psychoanalytischen Selbstpsychologie

Die psychoanalytische Selbstpsychologie hat als eine der drei wesentlichen Richtungen innerhalb der Psychoanalyse zu einem veränderten Zugang zum Patienten geführt. Grundlage dieser Veränderungen sind im Unterschied zur Triebpsychologie und den Objektbeziehungstheorien andere anthropologische Grundannahmen. Im Mittelpunkt der Behandlung steht der Selbstzustand des Patienten, der den motivationalen Primat vor den Trieben genießt. Unter Berufung auf die Beobachtungsmethode der Empathie und Introspektion erhält die subjektive Erfahrung des Patienten einen sehr viel größeren Spielraum. Es entsteht ein anderes Übertragungsverständnis – Selbstobjektübertragungen – und eine veränderte Schwerpunktsetzung in der therapeutischen Technik. [ mehr ]

Probleme der psychoanalytischen Technik

Zur psychoanalytischen Technik sind bisher nur wenige Bücher erschienen. Mit Probleme der psychoanalytischen Technik von Otto Fenichel wird ein klassisches Lehrbuch, das bisher nur auf Englisch vorlag, in seiner deutschen Originalfassung erstmals zugänglich gemacht. Zudem enthält der Band drei weitere Aufsätze zur psychoanalytischen Ausbildung und Methode, eine Einleitung und Kommentare zu den Texten sowie eine biographische Skizze Fenichels.

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Mit ohne Freud

Zur Geschichte der Psychoanalyse in Ostdeutschland

Die Herausgeberinnen spüren der leisen aber beharrlichen Stimme der Psychoanalyse in unserem wechselvollen Jahrhundert nach. Die reflexiven und biographischen Texte beziehen sich auf drei Epochen in Ostdeutschland: die Zeit vor 1933, die NS-Zeit und vor allem die DDR.
Das Buch ist mit dem Ziel der Spurensicherung aus Archivmaterial und Zeitzeugenbefragungen entstanden: So geht es um Alfred Döblins psychoanalytische Praxis im Osten, Therese ... [ mehr ]

Das Faschismus-Syndrom

Zur Psychoanalyse der Neuen Rechten in Europa

Die hier versammelten Beiträge zeichnen mosaikartig ein erschreckend klares Bild von der Gefährdung der Demokratie. Das »Faschismus-Syndrom«, weitgehend identisch mit Adornos »autoritärem Charakter«, ist der immer noch fruchtbare Schoß, der aufgrund einer massenhaften Regression zu primärprozesshaftem Denken und Fühlen die Monster gebiert. Unter existenziellem Druck beginnen sich immer mehr Menschen so zu verhalten wie Borderline-Persönlichkeiten. Das ist die Stunde der rechtsextremen Führer und Aktivisten, deren ressentimentgeleitete Heilsversprechen nun wie magisch geglaubt werden müssen - und können - die Kräfte der Vernunft geweckt und soziale Solidarität mobilisiert werden.  [ mehr ]

Trauma und Konflikt

Eine Publikation der DGPT

Der Titel »Trauma und Konflikt« markiert nicht nur die »Geburt der Psychoanalyse« vor 100 Jahren, als Freud die Traumatheorie in Frage stellte und die Bedeutung des unbewußten Konfliktes erkannte. Die Dichotomie von Trauma und Konflikt ist immer noch Gegenstand kontroverser Diskussionen. [ mehr ]

Psychoanalyse der Liebe

Eine Publikation der DGPT

Das Thema fordert dazu auf, den »Haupt- und Nebenwegen« der Liebe nachzugehen, also der Normalität wie den verbotenen und verborgenen Bereichen; und ebenso der Liebe in der Psychoanalyse, also der Übertragungsliebe in ihren vielfältigen und konfliktreichen Ausgestaltungen. [ mehr ]

Aggression und seelische Krankheit

Eine Publikation der DGPT

Das Buch vermittelt einen vielschichtigen Eindruck über den derzeitigen Stand psychoanalytischer Zugänge zu den Phänomenen Aggression und Gewalt. [ mehr ]

Ein gut gehütetes Geheimnis

Die Geschichte der psychoanalytischen Behandlungs-Technik von den Anfängen in Wien bis zur Gründung der Berliner Poliklinik im Jahr 1920

Da selbst unter etablierten Psychoanalytikern große Unsicherheit herrscht, was die „richtige“ Technik sei, halten sich die meisten in dieser Frage sehr bedeckt. Tatsächlich kam es bereits zwischen Freud und den Psychoanalytikern, die offen über ihre Behandlungs-Techniken Auskunft gaben, regelmäßig zu Spannungen oder gar zum Zerwürfnis, wie die Beispiele Otto Ranks und Sandor Ferenczis zeigen (vgl. Haynal: Die Technik-Debatte in der Psychoanalyse). Die Behandlungs-Technik wurde zum bestgehüteten Geheimnis der Psychoanalyse.
Leitner untersucht in ihrer historischen Studie, wie mit der zunehmenden Etablierung der Psychoanalyse als Heilberuf die Frage der „richtigen Technik“ einen immer wichtigeren Stellenwert einnahm, während es gleichzeitig immer schwieriger wurde, die damit zusammenhängenden Fragen offen zu diskutieren. Mit der Gründung der Berliner Poliklinik und des Berliner Psychoanalytischen Instituts wurden die Weichen für die Institutionalisierung der psychoanalytischen Ausbildung gestellt, die bis heute das psychoanalytische Ausbildungssystem – mit all seinen rigiden und infantilisierenden Momenten – bestimmen.
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Die Psychoanalyse der vorgeburtlichen Lebenszeit und der Geburt

Seit den Anfängen der Psychoanalyse gibt es eine Hintergrunddiskussion zur lebensgeschichtlichen Bedeutung von Erfahrungen vor und während der Geburt. Diese wird in dem Buch dargestellt und zugänglich gemacht. Daraus ergeben sich Anregungen für eine Diskussion von Konsequenzen für Theorie und Praxis der Psychoanalyse. Insbesondere ergibt sich ein tieferes Verständnis der Inhalte von Mythen, Märchen und Riten und der Wurzeln in frühester vorsprachlicher Erfahrung. Kulturpsychologie und Gesellschaftswissenschaften können hieraus neue Gesichtspunkte gewinnen. [ mehr ]

Das Fremde in der Psychoanalyse

Erkundungen über das »Andere« in Seele, Körper und Kultur. Eine Publikation der DGPT

Die psychoanalytische Theorie bildet den Rahmen für verschiedene Ansätze, das »Fremde« als Bestandteil der psychischen Wirklichkeit zu beschreiben und zu verstehen. Konkreten Manifestationen des Fremden wird in folgenden Bereichen nachgegangen: im Raum der eigenen, mitteleuropäischen Gesellschaft, im Blick auf fremde Kulturen (Trennendes und Gemeinsames) sowie in der Analyse des »Fremden« in der psychoanalytischen Theorie und Praxis selbst.
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Die Tigerkuh

Ethnopsychoanalytische Erkundungen

Der Autor, praktizierender Psychoanalytiker und ethnopsychoanalytischer Forscher, untersucht einen erweiterten Anwendungsbereich der Psychoanalyse in der Therapie von Menschen aus fremden Kulturen und in der ethnopsychoanalytischen Erforschung massenpsychologischer Phänomene. Dabei konzentriert sich sein Interesse auf die chinesische Kultur.
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Autorität und Erkenntnis in der Psychoanalyse

Eine diskursanalytische Studie zur Geschichte der Psychoanalyse
9,25 €


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Kunst und Künstler

Studien zur Genese und Entwicklung des Schaffensdranges

Als publizistische Sensation kann die erstmalige Veröffentlichung des deutschen Urtextes von Otto Ranks psychoanalytisch-philosophischem Hauptwerk „Kunst und Künstler“ gelten. Aus dem reichhaltigen Material kultur- und kunsthistorische Phänomene entwickelt er eine faszinierende Theorie über den Menschen als ein sich selbst schöpfendes Wesen.
Otto Rank schrieb „Kunst und Künstler“ 1932 auf deutsch. Das Werk blieb zunächst unveröffentlicht und wurde nach Ranks Emigration nach Amerika nur in Englisch publiziert. Der deutsche Urtext wird in dieser Ausgabe zum ersten Mal dem Publikum zugänglich gemacht.
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