Institut für Gruppenanalyse Heidelberg e.V. (Hg.)

gruppenanalyse 1/2024: Let’s talk - gruppenanalytische Variationen (PDF)

Zeitschrift für gruppenanalytische Psychotherapie, Beratung und Supervision | 34. Jahrgang, 2024, Heft 1

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Institut für Gruppenanalyse Heidelberg e.V. (Hg.)

gruppenanalyse 1/2024: Let’s talk - gruppenanalytische Variationen

Zeitschrift für gruppenanalytische Psychotherapie, Beratung und Supervision | 34. Jahrgang, 2024, Heft 1

Den Titel des Heftes »Let’s talk – gruppenanalytische Variationen« also »Lass(t) und sprechen!« interpretiert die Redaktion als das zentrale Anliegen der Gruppenanalyse: in einen mehrschichtigen, geleiteten Austausch in und mit einer Gruppe zu kommen. Der Titel soll explizit zum Ausdruck bringen, dass es sich um Variationen des Settings, zum Beispiel was Zielgruppe, Anlass und Rahmung angeht, handelt. Es wird wird hier ein Blick »outside the box« gewagt. [ mehr ]

Herausgegeben von Eike Wolff

Geheime Verrücktheit

Grenzfälle der psychoanalytischen Praxis

André Green stellt die sogenannten »Grenzfälle« in den Mittelpunkt seiner Theoriebildung auf einer Art »Drehscheibe«, von der aus sich Neurose und Psychose, aber auch Perversion und Depression besser verstehen lassen. Für Green ist das Todestriebkonzept nicht das Ende der Psychoanalyse, sondern Herausforderung, dem »inneren Krieg« zwischen Eros und Destruktivität in der analytischen Theorie und Praxis angemessen Rechnung zu tragen; nur so können analytische Auswege aus Masochismus und negativer therapeutischer Reaktion gefunden werden. [ mehr ]

Mit Gott - gegen die Welt (PDF)

Über die Anziehungskraft des christlichen Fundamentalismus

»Fundamentalisten sind immer die anderen.« Nach dieser Devise richtet sich der Blick in der westlichen Hemisphäre vorwiegend auf Terroraktionen, die dem islamischen Fundamentalismus zugeschrieben werden. Dabei handelt es sich um den Export eines Begriffs, der im amerikanischen Protestantismus entstanden ist und sich über ein buchstabengetreues Verständnis biblischer Texte, einen gnadenlosen Dualismus sowie ein hohes Maß an Aggressivität im Falle nicht-geteilter Ansichten beschreiben lässt. Mithilfe psychoanalytischer Konzepte arbeitet Hanspeter Mathys die Doppelbödigkeiten fundamentalistischer Glaubenssysteme heraus. [ mehr ]

Mit Gott - gegen die Welt

Über die Anziehungskraft des christlichen Fundamentalismus

»Fundamentalisten sind immer die anderen.« Nach dieser Devise richtet sich der Blick in der westlichen Hemisphäre vorwiegend auf Terroraktionen, die dem islamischen Fundamentalismus zugeschrieben werden. Dabei handelt es sich um den Export eines Begriffs, der im amerikanischen Protestantismus entstanden ist und sich über ein buchstabengetreues Verständnis biblischer Texte, einen gnadenlosen Dualismus sowie ein hohes Maß an Aggressivität im Falle nicht-geteilter Ansichten beschreiben lässt. Mithilfe psychoanalytischer Konzepte arbeitet Hanspeter Mathys die Doppelbödigkeiten fundamentalistischer Glaubenssysteme heraus. [ mehr ]

Almut Constanze Nickel

›Dichterkünste machen’s wahr‹ (PDF)

Zu Wunsch und Gestalt in Goethes Märchen

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Wilhelm Solms

Die Seele in Goethes Dichtung (PDF)

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Jutta Gutwinski-Jeggle

›Die klugen Sinne pflegend‹ (PDF)

30 Jahre danach. Ein Rückblick

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Wolfgang Hegener

›Kollektive Schuldintoleranz‹ (Hermann Beland) (PDF)

Psychoanalytische und theologische Gedanken zum Antisemitismus

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Eva Schmid-Gloor

Bild und Erlebnis (PDF)

Über die Vertiefung unbewusster Wahrnehmungen in der Gegenübertragung

Unbewusste Wahrnehmung kann nur zwischen zwei Unbewussten stattfinden, wie bereits von Freud beschrieben wurde. Im Zusammenhang mit einer Technik, die sich an Freuds zweiter Topik orientiert und das Unbewusste des Analytikers46 betont, gewinnt diese Tatsache an Bedeutung. Ein maternalistisch geprägtes, ›empfangend-empfangenes‹, potenziell kreatives Unbewusstes kann ein paternalistisches, mit Zensur und Verbot verbundenes, Unbewusstes ergänzen. Autoren wie ... [ mehr ]

Cordelia Schmidt-Hellerau

Die Rückseite des Mondes (PDF)

In weiterer Ausarbeitung ihrer (hier kurz zusammengefassten) revidierten Triebtheorie entwickelt die Autorin die ökonomischen und strukturtheoretischen Bedingungen des Unbewussten. Im Mittelpunkt stehen dabei die quantitativen und qualitativen Aspekte der beiden gegensätzlichen Triebenergien, der Libido des Sexualund Lebenstriebs, sowie der Lethe des Erhaltungsund Todestriebs. Ersterer wird eine Tendenz zum Bewussten, letzterer eine Tendenz zum Unbewussten ... [ mehr ]

Amit Saad

Objektbeziehung und Eigenschaftsbeziehung in der psychoanalytischen Situation (PDF)

Freud behauptete, dass Objekte Mittel zur Triebbefriedigung sind, eine Ansicht, die durch die Objektbeziehungstheorien gestärkt wurde, die davon ausgingen, dass Triebe in erster Linie objektbezogen sind. In einem kürzlich veröffentlichten Aufsatz habe ich vorgeschlagen, diese Annahme zu ändern. Es wird argumentiert, dass Triebe zwar bewusst auf Objekte gerichtet sind, unbewusst aber nur auf Eigenschaften. In diesem Beitrag untersuche ich die Unterscheidung ... [ mehr ]

Ken Robinson

Dem Unbewussten auf der Spur: Ein Plädoyer für das Unbekannte (PDF)

Das Unbewusste als ein radikales Konzept

In dieser Arbeit wird die Auffassung vertreten, dass die Unterscheidung zwischen dem dynamischen und dem deskriptiven Unbewussten verloren zu gehen droht, und es wird auf die Konsequenzen hingewiesen, die dieser Verlust für unsere praktische klinische Arbeit hat. Den Hintergrund der Überlegungen des Autors bilden die in den Revisionen der Traumdeutung deutlich werdenden inneren Kämpfe Freuds mit seiner radikalen Sicht des dynamischen Unbewussten als dem letztlich ... [ mehr ]

Lesley Caldwell

Eine Annäherung an das Unbewusste durch das Psyche-Soma (PDF)

Eine Winnicottianische Perspektive

Für Winnicott war das Unbewusste ein wesentlicher Aspekt der psychoanalytischen Theorie und Praxis, er hat aber nie genauer ausgeführt oder definiert, was er unter dem Begriff verstand. Nach seiner Auffassung gehört die Entwicklung des Unbewussten zur Entwicklung des Selbst und ist ein Aspekt dessen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Er verknüpft den Begriff mit dem Psyche-Soma und dem Primat des Körpers beim Erreichen der Individuation und des ... [ mehr ]

Avner Bergstein

Zur Unerkennbarkeit der letzten Realität der Stunde (PDF)

Psychoanalytische Arbeit soll die Fähigkeit von Menschen fördern, die Realität wahrhaftig zu erfassen. Bions radikaler Beitrag zur Psychoanalyse und seine Nähe zu den gegenwärtigen Erkenntnissen der Quantenphysik heben jedoch die unbegreifliche Komplexität der Realität hervor, die überschreitet, was für die menschliche Psyche vorstellbar ist. In Bezug auf die klinische Situation betont Bion immer wieder, wie wichtig die genaue ... [ mehr ]

Dominic Angeloch

Schmerz Denken (PDF)

Über die Herkunft des Denkens aus dem Schmerz

Was ist Schmerz? Wie wird er wahrgenommen und verarbeitet? Wo ist sein Ort, und wie kann er im Rahmen einer Theorie des psychischen Apparats bestimmt werden? Diese Probleme stellen sich Sigmund Freud seit seinem Entwurf einer Psychologie von 1895, und über die Entwicklung seines Gesamtwerks wird er immer wieder und in den verschiedensten Zusammenhängen darauf stoßen, ohne sie jedoch einer abschließenden Lösung zuführen zu können. Der Beitrag ... [ mehr ]

Bernd Nissen, Uta Zeitzschel, Uta Karacaoğlan & Wolfgang Hegener

Editorial (PDF)

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Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 88 (PDF)

Neues vom Unbewussten

Das Unbewusste hat es schwer. War das verdrängte Unbewusste zunächst bei Freud noch ein Teil des »weiteren Unbewussten«, erfasste Freud bald, dass es auch Material gibt, das gar nicht erinnert, sondern agiert wird. Es muss dann in der Übertragung bestimmt werden. Dann wurde es von seinem substantivischen Thron gestoßen, wurde in der zweiten Topik zum Adjektiv »unbewusst« degradiert. Dafür erweiterte sich seine Wirkstätte: ... [ mehr ]

Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 88

Neues vom Unbewussten

Die vorliegenden Arbeiten von Robinson, Caldwell, Schmid-Gloor, Schmidt-Hellerau, Angeloch, Bergstein und Saad versuchen die Thematiken um das Unbewusste aus unterschiedlichen Perspektiven zu umkreisen, kommen zu neuen Erkenntnissen und – zum Glück – auch zu vielen neuen Fragen. Das Forum ist Hermann Beland zum 90. Geburtstag gewidmet. In den Beiträgen kommt sein vielfältiges Schaffen zum Ausdruck, seine Beschäftigung mit Fragen der Theologie, sein Engagement für Gruppen, seine wissenschaftlichen Leistungen und seine Leidenschaft für Kunst und Kultur. [ mehr ]