20 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Januar 2025
Bestell-Nr.: 26758
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2024-4-68
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Simon Arnold
Eingestürztes Weltvertrauen nach dem 7. Oktober (PDF)
Antisemitismuserfahrung und Traumatradierung in der Dritten Generation
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Der Beitrag gibt einen Einblick in psychoanalytische Antisemitismusforschung mit dem besonderen Augenmerk auf transgenerationale Tradierungsprozesse extremen Traumas in Familien von Überlebenden der Shoah. Vor diesem Hintergrund wird die Ruptur in einer Encountergruppe mit Angehörigen der Dritten Generation nach dem 7. Oktober untersucht und Überlegungen zu den psychosozialen Folgen von Erfahrungen mit Antisemitismus heute und einer damit in Zusammenhang stehenden Reaktualisierung eines extremtraumatischen Vertrauensverlustes abgeleitet. Dabei werden psychoanalytische Modelle zur Genese eines basalen Grundvertrauens und die darauf Bezug nehmenden frühen Überlegungen zum Vertrauensverlust bei Überlebenden der Shoah sowie Jean Amérys Ausführungen zum eingestürzten Weltvertrauen herangezogen.
Abstract:
The article explores psychoanalytic research of contemporary anti-Semitism, emphasizing the transgenerational transmission of trauma within families of Holocaust survivors. In this context, it analyzes a disruption that occurred in an encounter group involving third-generation survivors following the events of October 7. The discussion extends to the psychosocial ramifications of contemporary experiences with anti-Semitism and the subsequent re-emergence of a deeply rooted loss of trust. The analysis incorporates psychoanalytic theories regarding the development of basic or epistemic trust and early reflections on the erosion of trust stemming from the Holocaust trauma, alongside Jean Améry’s insights on the collapse of trust in the world.
Abstract:
The article explores psychoanalytic research of contemporary anti-Semitism, emphasizing the transgenerational transmission of trauma within families of Holocaust survivors. In this context, it analyzes a disruption that occurred in an encounter group involving third-generation survivors following the events of October 7. The discussion extends to the psychosocial ramifications of contemporary experiences with anti-Semitism and the subsequent re-emergence of a deeply rooted loss of trust. The analysis incorporates psychoanalytic theories regarding the development of basic or epistemic trust and early reflections on the erosion of trust stemming from the Holocaust trauma, alongside Jean Améry’s insights on the collapse of trust in the world.
Simon Arnold, Kurt Grünberg & Oliver Decker S. 5–7Editorial (PDF)
Erfahrungen des Antisemitismus in Deutschland vor und nach dem genozidalen Angriff auf IsraelKatrin Reimer-GordinskayaS. 8–22Vor dem 7. Oktober (PDF)
Zur Alltagsdynamik von Antisemitismus aus jüdischen Perspektiven am Beispiel BerlinsClara Schließler, Nele Hellweg & Oliver Decker S. 23–39Die Widerständigen und die Vermittelnden (PDF)
Jüdische Erfahrungen und Praxisentwürfe im postnationalsozialistischen DeutschlandMarina ChernivskyS. 40–52»Und ich habe im Studium meine jüdische Identität […] viel ausgeblendet« (PDF)
Zur Normalität von Antisemitismuserfahrungen in psychologischen FeldernDaniel PoensgenS. 53–67Der 7. Oktober als Zäsur? (PDF)
Antisemitismus aus BetroffenenperspektiveSimon ArnoldS. 68–87Eingestürztes Weltvertrauen nach dem 7. Oktober (PDF)
Antisemitismuserfahrung und Traumatradierung in der Dritten GenerationNasim GhaffariS. 91–103»Frau, Leben, Freiheit« (PDF)
Zur Entstehung der iranischen RevolutionsbewegungUlrich KießlingS. 104–113Eichmann in Jerusalem reread (PDF)
Ein LiteraturessayBruno HeidlbergerS. 115–121Rezension von: Eßer, L.M. (2023). Vom Schweigen des Guten (PDF)
Die Frage nach dem »Guten« im Anschluss an Hannah Arendts Theorie der Menschlichkeit
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