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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2022
Bestell-Nr.: 20717
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2022-1-27
»Psychotherapie im Alter«
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Rainer Wirth

Dehydratation bei alten Menschen (PDF)

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Die Begriffe »Dehydratation« und »Exsikkose« beschreiben eine medizinische Symptomatik, die durch einen unphysiologisch niedrigen Wassergehalt des Organismus bedingt ist. Ältere Menschen sind wegen verschiedener altersassoziierter Veränderungen besonders anfällig für das Entstehen einer Dehydratation. Da der Flüssigkeitsbedarf einer sehr starken interindividuellen Variabilität unterliegt, sind allgemeingültige Empfehlungen für die Mindestflüssigkeitszufuhr problematisch. Die Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) empfehlen täglich 1,6 und 2,0 Liter Getränke für ältere Frauen und Männer, es sei denn eine besondere medizinische Situation macht andere Maßgaben erforderlich. Bereits der Verlust von 1 bis 2 % des Körperwassers führt zu Symptomen. Die möglichen Folgen der Dehydratation umfassen ein breites Spektrum von Konzentrationsstörungen über die orthostatische Hypotonie bis hin zu Fieber und Bewusstlosigkeit. Obgleich die Dehydratation zu den häufigsten Diagnosen beim alten Menschen zählt, sind die diagnostischen Kriterien unscharf. Neben der Therapie einer manifesten Dehydratation sind prophylaktische Maßnahmen und eine frühe Erkennung von übergeordneter Bedeutung.

Abstract:
Dehydration describes symptoms caused by an unphysiological low fluid content of the body. Particularly older persons are at high risk of dehydration, due to various age associated changes. Daily fluid demands show great interindividual variability. Therefore, uniform recommendations for minimal fluid intake are problematic. The guidelines of the European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) recommend a daily intake of 1,6 and 2,0 liter of beverages for older women and men, respectively, unless a medical condition requires another recommendation. Clinical symptoms start to occur with a deficiency of 1 to 2 % of body water. The possible consequences of dehydration comprise a broad spectrum of symptoms. Examples are a decrease of cognitive performance, orthostatic hypotension, fever and unconsciousness. Although dehydration is one of the most frequent diagnosis in older persons, the diagnostic criteria are vague. Besides the therapy of dehydration, prophylactic measures and early recognition are of superior importance.