Kultur

In dieser Rubrik finden Sie unsere Bücher und Zeitschriften aus dem Themenbereich »Kultur«. Die Unterkategorien bieten eine thematische Sortierung.

Ost-westliche Grenzgänge

Psychoanalytische Erkundungen kultureller und psychischer Differenzen zwischen »Orient« und »Okzident«

Mahrokh Charlier widmet sich im vorliegenden Buch den kulturellen Merkmalen und Differenzen christlich-westlicher und islamisch geprägter Gesellschaften auf Basis ihrer eigenen Lebensgeschichte und vor dem Hintergrund ihrer langjährigen klinischen Erfahrung als Psychoanalytikerin. Die ausgewählten Aufsätze vermitteln ein vertieftes Verständnis der psychostrukturellen Unterschiede beider Kulturkreise und verdichten sich zu einem Plädoyer für eine interkulturelle und kultursensible Psychoanalyse.  [ mehr ]

Herausgegeben von Nancy Amendt-Lyon

Zeitlose Erfahrung

Laura Perls’ unveröffentlichte Notizbücher und literarische Texte 1946-1985

Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Laura Perls wesentlich zu den Publikationen ihres Mannes Fritz Perls beigetragen hat. Unter eigenem Namen hat sie jedoch nur wenig veröffentlicht. Nun werden Notizbücher, Briefe, Gedichte, Übersetzungen, Kurzgeschichten und Entwürfe für Vorträge und Publikationen in ausführlich kommentierter Form der deutschsprachigen Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die einen sehr persönlichen Blick auf die Mitbegründerin der Gestalttherapie ermöglichen. [ mehr ]

Wie der Vater, so der Sohn?

Kulturpsychoanalytische Filmbetrachtungen

Die Autorinnen und Autoren untersuchen ausgewählte Filme, die den Wandel der Männer- und Väterbilder in unserer Gesellschaft widerspiegeln. Sie beleuchten Besonderheiten in der Beziehung zwischen Vater und Sohn aus psychoanalytischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive. In den 14 Spielfilmen und der TV-Serie Dexter zeigt sich die herausragende Bedeutung von Vaterfiguren für die Identitätsentwicklung von Söhnen sowie die Bedeutung der Söhne für ihre Väter. [ mehr ]

psychosozial 149: Flucht und Migration - Krise der Humanität

(40. Jg., Nr. 149, 2017, Heft III)

Spätestens seit der spektakulären Entscheidung der Bundesregierung unter Angela Merkel vom 4. September 2015, die Grenzen für Tausende Flüchtlinge, die sich auf der Balkanroute ansammelten, zu öffnen, steht Deutschland – ja, steht Europa – im Zeichen der Flüchtlingskrise. Mit der hier vorliegenden Ausgabe reagieren die Herausgeber der psychosozial darauf. [ mehr ]

Verkörperungen von Weiblichkeit

Gendersensible Betrachtungen körperpsychotherapeutischer Prozesse

Die Autorinnen beleuchten die kulturhistorischen und gesellschaftlichen Prägungen der weiblichen Körperlichkeit, die in das subjektive Erleben und Leibempfinden moderner Frauen hineinwirken. Im Zentrum steht eine geschlechtersensible Perspektive auf körperpsychotherapeutische Prozesse. Der Körper bildet dabei den Referenzpunkt, der allen Aufsätzen gemeinsam ist. Die historische, kulturelle, soziale und individuelle Kontextgebundenheit der subjektiven Verkörperung von Weiblichkeit wird aus verschiedenen theoretischen und körperpsychotherapeutischen Zugängen reflektiert. [ mehr ]

»Ein Therapeut von Gottes Gnaden«

Wilhelm Fliess im Briefwechsel mit Hermann Sudermann (1884-1887)

Im Zentrum des vorliegenden Buches stehen 14 Briefe, die der Berliner Arzt Wilhelm Fliess (1858–1928) und der naturalistische Schriftsteller Hermann Sudermann (1857–1928) in den Jahren 1884 bis 1887 gewechselt haben. Sie geben erstmals Einblicke in Fliess’ diätetische Behandlungsmethode und beleuchten Sudermanns von körperlichen Leiden begleiteten Aufstieg zum Erfolgsautor, dessen frühe Novelle »Der Wunsch« (1886) ein klassischer Referenztext der Psychoanalyse wurde. [ mehr ]

Grenzen

Eine Publikation der DGPT

Grenzen und Grenzverletzungen sind nicht nur im psychotherapeutischen und psychoanalytischen Behandlungsrahmen von Bedeutung, sondern spielen eine grundlegende Rolle in menschlichen Beziehungen, sozialen Gemeinschaften und im politischen Kontext. Die AutorInnen untersuchen einerseits die Bedeutung und den Schutz von und durch Begrenzungen, andererseits befassen sie sich mit dem Wunsch, Grenzen zu überwinden, ohne den Wissenschaft und Forschung nicht denkbar wären. [ mehr ]

Das enteignete Bewusstsein

Zur dialektischen Sozialpsychologie. Gesammelte Schriften, Band 2

Kilian nimmt an, dass menschliche Selbsterkenntnis mit fortschreitender Realität veralten kann: Die Menschen orientieren sich an bekannten Sozialtechniken und Identitätsstrukturen, während sich die Gesellschaft weiterentwickelt und immer komplexer wird. Aus diesem Gegensatz resultiert eine kollektive Identitätskrise, die zu einem Rückzug auf »veraltete« Werte führt. Hieraus leitet Kilian die Notwendigkeit einer dialektischen Sozialpsychologie ab. [ mehr ]

Körperpsychotherapie mit Säuglingen und Eltern

Grundlagen und Praxis

Dieser Sammelband vermittelt einen Überblick über die Strömungen, Hintergründe und Einsatzbereiche der körperorientierten Eltern-Säuglings-Kleinkind-Beratung und -Psychotherapie. Praxisnah berichten international bekannte Fachleute aus dem Feld der Körperpsychotherapie, wie sie Eltern und Babys dabei unterstützen, früh erfahrene Verletzungen und Bindungstraumata zu verarbeiten.
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Heilen nach dem Holocaust

Erinnerungen eines Psychoanalytikers

Henri Parens schildert eindrücklich seine Lebensgeschichte, die von den Schrecken des Holocaust bestimmt ist. Nicht zuletzt aufgrund seiner frühen Erfahrungen mit Rassismus, Gewalt, Vorurteilen, Trennung und Verlust beschloss er, Kinderanalytiker zu werden. Seitdem widmet er sich den psychosozialen Bedingungen der frühen Kindheit. Parens’ Autobiografie ist nicht nur ein zutiefst persönlicher Zeitzeugenbericht, sondern darüber hinaus ein Plädoyer gegen Hass und Rassismus. [ mehr ]

Die Wahrnehmung der Bilder

Elemente einer psychoanalytischen Prozessästhetik

Im vorliegenden Buch, das sich gleichermaßen an PsychotherapeutInnen wie an Kunst-, Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen richtet, entwickelt Joachim F. Danckwardt die Grundlagen einer psychoanalytischen Prozessästhetik. Der Autor bietet einen überaus anschaulichen Einblick in zentrale Prozesse, deren Plausibilität sonst meist an der mangelhaften Darstellbarkeit scheitert. [ mehr ]

Wie wir wurden, was wir werden

Die Evolution des Seelenlebens

Till Bastian beschreibt in diesem Buch kompakt und verständlich, wie sich die menschliche Psyche entwickelt. Dabei betrachtet er sowohl die lebensgeschichtliche Entwicklung des Individuums als auch die gattungsgeschichtliche Entwicklung des Homo sapiens und zeigt mögliche Parallelen zwischen beiden auf. Er legt dar, dass unterschiedliche psychische Vorgänge anhand ihrer jeweiligen Funktion verstanden werden können, und macht deutlich, dass die verschiedenen Funktionen des menschlichen Seelenlebens in einem Wirkungsgefüge teils aufeinander, teils gegeneinander wirken. [ mehr ]

Opfer

Kritische Theorie und Psychoanalytische Praxis

Opfer zu verlangen gehört stets zu den Praktiken der Herrschaft, Opfer zu erbringen oft zu den Praktiken der Unterwerfung. Selbstaufopferung kann hohe moralische Qualität besitzen, doch gleichzeitig ist die Vorstellung, dass sich andere etwa als Selbstmordattentäter aus religiöser Überzeugung selbst opfern, zunehmend angsteinflößend. Die BeiträgerInnen beleuchten die Facetten des Opferbegriffs, um die gegenwärtigen Erscheinungsformen des Opfers zu erklären. [ mehr ]

Eine deutsche Generation und ihre Suche nach Gemeinschaft

Erlebte Geschichte des 20. Jahrhunderts

Die Generation der kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs Geborenen erlebte ein bewegtes Jahrhundert. Viele traten auf der Suche nach Gemeinschaft Gruppierungen der Jugendbewegung bei und schlossen sich nach dem Zweiten Weltkrieg im 1947 gegründeten Freideutschen Kreis wieder zusammen. Thomas A. Kohut verknüpft charakteristische Aussagen aus Befragungen und Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Gruppe zu einer repräsentativen Collage deutscher Erfahrungsgeschichte. [ mehr ]

Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1/2017: Sound of da Police

20. Jahrgang, 2017, Heft 1

Das Heft 1/2017 der Freien Assoziation beschäftigt sich unter dem Titel »Sound of da Police« mit der Militarisierung der Polizei und der von Polizist_innen ausgeübten Gewalt. Im ersten Hauptbeitrag diskutiert der Polizeiwissenschaftler Rafael Behr die Re-Maskulinisierung der Polizei. Im zweiten Hauptbeitrag thematisiert die Politikwissenschaftlerin Kendra Briken die Militarisierung der Polizei im internationalen Vergleich. [ mehr ]

Von der Musik zur Sprache und wieder zurück

Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik, Band 1

Im ersten Band des vorliegenden Jahrbuchs für Psychoanalyse und Musik erkunden AutorInnen der Fachrichtungen Psychoanalyse, Musiktherapie und -wissenschaft die Wechselbeziehungen von Musik und Sprache und erschließen deren unbewussten Sinn. Es geht unter anderem um den Einsatz von Musik zur Behandlung von Schmerz, die Vertonung von »Sehnsucht«, Transformationsprozesse in Musik und Sprache, Musiktherapie mit Borderline-PatientInnen, Musik als interkulturelle Sprache und Wagners Tristan als »die erste Psychoanalyse in Musik«. [ mehr ]

Verschleierte Wirklichkeit

Die Frau, der Islam und der Westen

Mit Beispielen aus Kultur, Religion, Geschichte, Literatur und Ökonomie beleuchten Christina von Braun und Bettina Mathes die Beziehung zwischen den kulturellen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Islam und in den Traditionen der anderen monotheistischen Weltreligionen. Die Autorinnen wechseln die herkömmliche Perspektive und lenken den Blick auf die gegenseitigen Verstrickungen von Orient und Okzident, deren gemeinsame Geschichte von Anpassungen wie von Abgrenzungen gekennzeichnet ist. Ein Wissen um diese Geschichte eröffnet den Weg für ein gesellschaftliches und kulturelles Miteinander, in dem das Fremde nicht als unvereinbar mit dem Eigenen verstanden wird. [ mehr ]

Einführung in die psychoanalytische Betrachtung bildender Kunst

Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit den psychoanalytischen Betrachtungsweisen von bildender Kunst und richtet sich dabei sowohl an noch wenig mit dem Thema vertraute LeserInnen, die sich einen guten Einblick verschaffen wollen, als auch an ExpertInnen, die in den ausführlichen Betrachtungen weitere Anregungen finden. Petra Christian-Widmaier zeigt auf, wie nah Psychoanalyse und bildende Kunst sich sind, wie sie sich gegenseitig durchdringen und beeinflussen, wie sie sich gegenseitig neu erfinden, aber auch wie unterschiedlich ihre Zugangswege sein können. [ mehr ]

Kulturpsychoanalyse heute

Grundlagen, aktuelle Beiträge, Perspektiven

Als ein Erbe Sigmund Freuds gehört die Kulturpsychoanalyse zur Kernidentität der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Die AutorInnen umreißen den aktuellen kulturpsychoanalytischen Diskurs in der DPV. Sie wenden sich dabei jedoch nicht nur den klassischen Feldern Literatur-, Kunst-, Film- und Musikpsychoanalyse zu, sondern widmen sich auch gegenwärtigen soziokulturellen Phänomenen und setzen sich kritisch mit den Anwendungen und methodischen Adaptionen in der Psychoanalyse auseinander. [ mehr ]

Kulturelles Gedächtnis zwischen Normalitätssehnsucht und Trauerdefizit

Eine psychoanalytisch-sozialpsychologische Studie zur deutschen Erinnerungskultur

Die Autorin dekonstruiert die Annahme einer umfassend erfolgreich geleisteten deutschen Trauerarbeit. Sie verdeutlicht in Betrachtung verschiedener, kultureller Sinngebungsleistungen, dass diese als Ausdruck einer NS-Zeit bezogenen, von einer Sehnsucht nach Normalität getragenen Trauerabwehr zu verstehen sind.  [ mehr ]

Die Ästhetik affektiver Grenzerfahrungen

Psychoanalytische, kunst- und medienwissenschaftliche Zugänge

Die AutorInnen erforschen das kreative und kritische Potenzial affektiver Grenzerfahrungen in bildender Kunst, Performance, Film und visuellen Medien. Im Fokus stehen unter anderem Darstellungen von Gewalt und des »Bösen«, der Traumadiskurs in der Geschichte und Theorie der Photographie, Scham als Kontrollmechanismus in der Performancekunst, die narzisstische Konstellation der Aktmalerei, die Beziehung zwischen Affekt und Identität sowie Selbstzerstörungsmechanismen des narzisstischen Kosmos in den Filmen Hitchcocks. [ mehr ]

Achtsam und vital

Stressbewältigung durch Bioenergetik

Jeder reagiert anders auf Stress: Die individuelle Art und Weise, mit Belastungen umzugehen, sagt viel über das Innere des Menschen aus. Ulrich Sollmann zeigt, wie bioenergetische Körperübungen dabei helfen können, das Zusammenspiel von Körpererleben und Fühlen, Körperausdruck und Handeln zu begreifen und unser persönliches Stressprofil zu erkennen. Basierend auf der Darstellung der verschiedenen Stressprofile gibt Sollmann den Leserinnen und Lesern ein darauf abgestimmtes Trainingskonzept zum Umgang mit Belastungssituationen an die Hand. [ mehr ]

Neue Lebensenergie

Ein körperorientiertes Übungsprogramm für 28 Tage

Neue Lebensenergie zu tanken ist in nur 28 Tagen möglich. Irmhild Liebau stellt im vorliegenden Buch eine Vielzahl an Körperübungen vor, mit denen der eigene Körper wieder als Kraftquelle erlebt und neue Lebensenergie entwickelt werden kann. Durch gut nachvollziehbare Übungen, theoretische Hintergrundinformationen und lebendige Fallbeispiele aus der praktischen Arbeit werden Wege beschrieben, um besser auf den eigenen Körper zu achten und gleichzeitig achtsam mit der eigenen Seele umzugehen. [ mehr ]

Heilige Texte

Psychoanalyse und talmudisches Judentum

Ausgehend von der Traumdeutung und der Anmerkung Freuds, er behandle den Traum »wie einen heiligen Text«, skizziert Wolfgang Hegener in der vorliegenden Studie systematisch den Einfluss der Kultur und Tradition des rabbinisch-talmudischen Judentums auf Freuds Werk. Hegener stellt damit insbesondere heraus, welche grundlegende Bedeutung diesem vergessenen Erbe für die Methode des psychoanalytischen Verstehens zukommt. [ mehr ]