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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2013
Bestell-Nr.: 20380
»Psychotherapie im Alter«
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Johannes Kipp

Trauer als Möglichkeit, nach Verlusten nicht depressiv zu werden. Eine psychoanalytische Perspektive (PDF)

Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 477-489

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Trauer und Depression sind Reaktionen, um mit Verlusten umzugehen. Während die Depression durch eine Ich-Verarmung gekennzeichnet ist, geht Trauer mit einer schmerzlichen Stimmung und einem reduzierten Interesse für die Außenwelt einher, wobei das Denken an das verlorene Objekt ganz im Vordergrund steht. Trauerarbeit wird hier als Vorgang beschrieben, bei dem das verlorene Liebesobjekt in seiner psychischen Existenz im Trauernden aufgebaut wird. In der Depression ist das Gedenken an das Objekt nicht vorhanden, dieses wird Teil des Ichs (Freud 1916) und macht sich in inneren Dialogen der Selbstherabsetzung bemerkbar. In der Trauerbegleitung, insbesondere wenn sich eine komplizierte Trauer als Mischung von Trauer und Depression eingestellt hat, ist es wichtig, dass vom Trauernden frühere Gemeinsamkeiten mit dem verlorenen Objekt wieder lebendig erinnert werden, wobei auch ambivalente Gefühle und das Traurigsein, Zuwendung und Unterstützung verloren zu haben, zur Sprache kommen sollten.

Abstract:
Grief and depression are reactions in order to cope with loss. While depression is characterized by an impoverishment of the ego, grief brings about a hurtful mood and a reduced interest in the outside world. The thought of the lost object has priority. Grief is described as a process which creates the lost object of affection in its mental existence within the mourner. In depression, remembrance of the object is not existent; it becomes part of the ego (Freud 1916) and becomes noticeable in inner dialogues of a degradation of the ego. In grief counseling, especially when a complicated grief as a mixture of grief and depression has appeared, it is important that the mourner remembers and relives similarities with the lost object. Ambivalent feelings and being sad about losing affection and support should be discussed.
Cristina Flüeler & Simon Forstmeier S. 425–437Normale und prolongierte Trauer. Abgrenzungen, Diagnosen und Modelle (PDF)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 425-437
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Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 439-451
Louisa Lorenz & Simon Forstmeier S. 453–464Kognitive Verhaltenstherapie bei prolongierter Trauer (PDF)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 453-464
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Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 465-476
Johannes KippS. 477–489Trauer als Möglichkeit, nach Verlusten nicht depressiv zu werden. Eine psychoanalytische Perspektive (PDF)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 477-489
Otto ZsokS. 491–503Logotherapeutische Trauerarbeit (PDF)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 491-503
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Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 505-514
Franziska Stalder-Lüthy, Martin Grosse Holtforth, Hansjörg Znoj & Helene Hofer S. 515–524Trauerverarbeitung und Anpassung nach einem Schlaganfall (PDF)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 515-524
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Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 525-539
Mechthild Schroeter-RupieperS. 541–548Trauerbegleitung und Trauergruppen für Ältere am Lavia Institut für Familientrauerbegleitung (PDF)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(4), 541-548