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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2022
Bestell-Nr.: 20719
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2022-1-57
»Psychotherapie im Alter«
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Nanette Ströbele-Benschop, Anastasia Dieze & Ilka Rack

Verbesserung der Ernährung und der Lebensqualität älterer Menschen durch Veränderungen in der Mahlzeiten-Umgebung (PDF)

Ein verhaltensorientierter Ansatz

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Altersbedingte körperliche und kognitive Veränderungen können zu einer verminderten, gesteigerten oder auch einseitigen Nahrungsaufnahme führen. Die daraus entstehenden, potenziell gesundheitsschädigenden Ernährungszustände der Betroffenen können ein Risiko für klinische Komplikationen darstellen und sind häufig mit einer verminderten Lebensqualität verbunden. Aus verhaltensbezogenen Studien ist bekannt, dass sich die Nahrungsaufnahme neben den physiologischen Systemen auch durch äußere Faktoren beeinflussen lässt. Im Vordergrund stehen dabei positive Veränderungen der Umgebung, die zu einer Optimierung der Nährstoffaufnahme und damit zu einer Verbesserung des Ernährungszustandes und der Lebensqualität beitragen sollen. Zu den Umgebungsfaktoren, die bereits Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen waren, zählen der soziale Esskontext, der Ort der Mahlzeitenaufnahme, die Ablenkung während des Essens, die Portionsgröße, die Darstellung der Speisen und Snacks, der Geruch und die Erreichbarkeit von Lebensmitteln sowie die Speisenvielfalt. Alle Faktoren weisen grundlegend das Potenzial auf, sich durch kleine Veränderungen positiv auf das Risiko bzw. die Symptome einer Fehlernährung (Mangel-, Überund/oder einseitige Ernährung) auszuwirken.

Abstract:
Age-related physical and cognitive changes can lead to decreased, increased and unbalanced dietary intake. The resulting potentially unhealthy nutritional conditions of those affected can pose a risk for clinical complications and are often associated with a reduced quality of life. It is known from behavioral studies that, in addition to physiological systems, food intake can also be influenced by external factors. The focus is on positive changes in the environment, which should contribute to an optimization of the nutritional intake and thus to an improvement in the nutritional status and quality of life. Environmental factors that have already been the subject of scientific studies include the social eating context, the place where the meal is consumed, distraction while eating, portion size, the presentation of the food and snack, smell and food accessibility and the variety of dishes. Basically, all factors have the potential to have a positive effect on the risk or the symptoms of malnutrition (undernutrition, overeating and/or unbalanced nutrition) through small changes.