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36 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2021
Bestell-Nr.: 22568
https://doi.org/10.30820/0941-5378-2021-2-119
»Psychoanalyse im Widerspruch«
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Klaus Lesemann

Gesichtsverlust (PDF)

Nachdenken über Petzolds Film Phoenix

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Die folgenden Gedanken ranken um den Film Phoenix von Christian Petzold (2014). Der Text möchte etwas mehr sein als nur die Besprechung eines Films, dessen äußerer Handlungsablauf uns mitnimmt auf die Suche einer Frau, die das Konzentrationslager überlebt hat und ihr altes Leben wiederhaben möchte. Nelly sucht ihren Ehemann Johnny. Sie findet ihn auch, aber er erkennt sie nicht. Ihr war ins Gesicht geschossen worden. Johnny entdeckt aber Ähnlichkeiten zwischen ihr und seiner für tot gehaltenen Frau. Er bittet sie, in die Rolle seiner ehemaligen Frau zu schlüpfen, damit er Anspruch auf deren Familienerbe geltend machen kann. Er trainiert sie, die zu werden, die sie tatsächlich einmal war und doch nie wieder werden kann.

Abstract:
The following ideas are about Petzold’s movie Phoenix, and they want to be a little bit more than only a film review. The film shows us how Nelly, a survivor of a Nazi concentration camp, is looking for her German husband. She finds her Johnny, but he doesn’t recognize her because her face was shot. But Johnny discovers a similarity to his former wife, who he believes to be dead. He asks her to mime that person she formerly was in order to get her family’s heir which he needs to leave Germany. He is training her to play this role and she agrees, hoping that he, and she with him, might find out her former personal self, so that she could be again that person she was as his wife. But recognizing her means losing her and Johnny is facing his guilt.
Lily GramatikovS. 5–6Editorial (PDF)
Roland Kaufhold & Galina Hristeva S. 7–66»Das Leben ist aus. Abrechnung halten!« (PDF)
Eine Erinnerung an vertriebene jüdische Psychoanalytiker unter besonderer Berücksichtigung von Wilhelm Reichs epochemachenden Faschismus-AnalysenThomas AuchterS. 67–86Kopfgeburten aus dem Bauchgefühl (PDF)
Psychoanalytische und psychosoziale Aspekte von VerschwörungstheorienJakob Johann Müller & Cécile Loetz S. 87–98Zur Psychoanalyse der Verschwörungs»theorien« (PDF)
Fridolin MallmannS. 99–117Narzissmus, Pandemie, Antisemitismus (PDF)
Überlegungen zum Widerspruch von ödipaler Realität und narzisstischer IllusionKlaus LesemannS. 119–154Gesichtsverlust (PDF)
Nachdenken über Petzolds Film PhoenixAndreas JackeS. 155–158Rezension von: Dufourmantelle, Anne(2020a). BlindDate. und: Dufourmantelle, Anne (2020b). Macht der Sanftheit (PDF)
Maximilian RömerS. 159–163Rezension von: Härtel, Insa (Hrsg.). (2021). Reibung und Reizung (PDF)
Alexandre MétrauxS. 165–166Nachruf auf Hildegard Parekh (PDF)
Edeltraud Tilch-BauschkeS. 167–169Eine Kino-Pionierin der Reihe Psychoanalyse und Film (PDF)
In Memoriam Frau Mauerer-Klesel, Heidelberg

»›Die Geschichte oftmals vergessener Psychoanalytiker im Nationalsozialismus ist in dem jüngst erschienenen Aufsatz von Roland Kaufhold und Galina Hristeva auf berührende Weise erzählt – darunter auch die Geschichte Wilhelm Reichs, der zwischen alle Fronten gerät‹, heißt es in Folge 72 des ›Rätsel des Unbewussten‹-Podcast zum Thema ›Von Freud zu Göring. Die Psychoanalyse im Nationalsozialismus‹. Der Beitrag ist in der Zeitschrift ›Psychoanalyse im Widerspruch‹, Nr. 66 enthalten ...«

Cécile Loetz und Jakob Müller, Rätsel des Unbewussten, Folge 72