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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Mai 2024
Bestell-Nr.: 20827
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2024-2-195
Leseprobe »Psychotherapie im Alter«
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Karima Bergamo

Suizidalität in der Apotheke (PDF)

Eine explorative Befragung von Apotheker*innen

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Innerhalb genereller Suizidpräventionsstrategien gilt ein größer werdendes Augenmerk institutionsübergreifenden Angeboten und Maßnahmen. Apotheken können als Orte, an denen potenzielle Suizidmittel verkauft werden und spezifische Formen der Beratung möglich und nötig sind, einen wichtigen Beitrag zur Präventionsarbeit leisten. Über die Rolle von Apothekenpersonal in der Suizidprävention und dessen Interaktion mit suizidgefährdeten Menschen ist jedoch bisher wenig geforscht worden, vor allem im Rahmen des deutschen Apothekensystems. Der vorliegende Beitrag exploriert mittels eines qualitativen Forschungsansatzes das Thema Suizidalität in deutschen Apotheken aus der Perspektive von drei ausgebildeten Apothekerinnen. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei der Frage, welches Hintergrundwissen und welche Fertigkeiten gebraucht werden, um Apothekenpersonal zur Suizidprävention zu befähigen. Aus drei semistrukturierten Interviews wurden Idealtypen gebildet, die verschiedene Formen des Umgangs mit Suizidalität im Bereich der Apotheken ausmachen. Diese können der Selbsteinschätzung der Apotheker*innen dienen und Reflexionsprozesse anstoßen, sowie Veränderungen und Optimierungen von präventiven Handlungsweisen und Maßnahmen bewirken.

Abstract:
Within general suicide prevention strategies, increasing attention is being paid to crossinstitutional services and measures. As places where potential suicide drugs are traded and specific forms of counseling are offered, pharmacies can make an important contribution to prevention work. However, little research has been conducted on the role of pharmacists in suicide prevention and their interactions with suicidal individuals, especially in the German pharmacy system. In the present study, a qualitative research approach was used to explore the topic of suicidality in German-speaking pharmacies from the perspective of qualified pharmacists. Particular attention was paid to the question of what background knowledge and skills are needed to empower pharmacy staff to address suicide prevention. Ideal types were formed on the basis of three semistructured interviews that identify different ways of dealing with suicidality in the field of pharmacies. These can serve the pharmacists’ self-assessment and initiate reflection processes, as well as changes and optimizations of preventive actions and measures.