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15 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2024
Bestell-Nr.: 22609
https://doi.org/10.30820/0941-5378-2024-1-55
»Psychoanalyse im Widerspruch«
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Almut Rudolf-Petersen

»[…] sind wir Cyborgs, Hybride, Mosaike, Chimären« (PDF)

Körper und Geschlecht im Werden

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Als Psychoanalytiker:innen arbeiten wir mit Konzepten von großem heuristischen Wert, die aber gleichzeitig immer wieder die Natürlichkeit der Geschlechterdifferenz, der Binarität betonen. Queertheoretisch formuliert wird Binarität durch diese Wiederholungen nicht einfach nur beschrieben, sondern als Effekt produziert und perpetuiert. Im Artikel wird der Frage nachgegangen, inwieweit queertheoretische Anregungen, zum Beispiel die Infragestellung der Unterscheidung (und damit impliziten Bewertung) von Original und Kopie, von Heterosexualität und Homosexualität eine produktive Verschiebung in psychoanalytischen Konzepten in Gang setzen könnte wie auch die Auffassung des eigenen Geschlechts als immer performativ, als drag.

Abstract:
As psychoanalysts, we work with concepts that have great heuristic value and at the same time continue to emphasize the naturalness of gender difference and binarity. In terms of queer theory, binarity is not simply described through these repetitions, but is produced and perpetuated as an effect. The article examines the question how queer theoretical thinking, e.g. questioning the distinction (and thus implicit judgement) of original and copy, of heterosexuality and homosexuality, could initiate a productive shift in psychoanalytic concepts as well as the perception of one’s own gender as always performative, as drag.