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Zeitschrift: Psychoanalyse im Widerspruch
ISSN: 0941-5378
140 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Mai 2018
Bestell-Nr.: 108240
https://doi.org/10.30820/0941-5378-2018-1
Leseprobe »Psychoanalyse im Widerspruch«
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Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 59: »Gibt es ein Entkommen? Lebenslinien im Brennpunkt der Geschichte« (PDF)

Nr. 59, 2018, Heft 1

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Diese Ausgabe der Psychoanalyse im Widerspruch wendet sich aktuellen und historischen Brennpunkten am Beispiel von Einzelschicksalen zu und stellt die Frage: »Gibt es ein Entkommen?« Wie mit den Umständen umgehen, in die Menschen hineingeboren werden, in die sie durch weltpolitische Krisen oder Schicksal hineingeraten sind? Kultur-, kunst- und filmanalytische Beiträge, eine biografische Studie über den jüdischen Psychoanalytiker A.J. Storfer sowie ein Erfahrungsbericht aus der Seenotrettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer geben Einblicke in Resilienz, Kreativität, Mut und humanitäres Engagement wider die Macht von Mythen und Ideologien und die damit akut drohende Gefahr der Wiederholung des Immergleichen im Nationalsozialismus, im heutigen, sich abschottenden Europa, im gegenwärtigen Amerika unter Trump und im psychiatrischen Diskurs.

Die
Psychoanalyse im Widerspruch hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse – denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der Zeitschrift zählen die Geschichte der Psychoanalyse in Europa und auf anderen Kontinenten, gesellschaftspolitische und kulturtheoretische Probleme, Kunst und Film, klinische Fragestellungen sowie die Aktualität der Psychoanalyse im interdisziplinären Netzwerk. Zuvor unveröffentlichte Dokumente Sigmund Freuds und anderer historischer Figuren der Psychoanalyse tragen ebenso zum Profil der Zeitschrift bei wie Texte von Marie Langer, Mark Solms, Emilio Modena, Léon Wurmser, Micha Brumlik, Rolf Vogt, Paul Parin oder Antonino Ferro. Über die Beiträge zu den Schwerpunktthemen hinaus bietet die Zeitschrift Rezensionen und Veranstaltungshinweise.
Sabine SchluckwerderS. 5–7Editorial (PDF)
Roland KaufholdS. 9–46Der jüdische Psychoanalytiker und Emigrant Adolf Josef Storfer unter nationalsozialistischer Beobachtung (PDF)
Die gelbe Post - eine deutschsprachige Emigrantenzeitschrift aus Shanghai
Beate West-LeuerS. 47–64The American Adam - zwischen Unschuldsbehauptung und Tätertraumata (PDF)
Ein Versuch, das Phänomen »Trump« vor dem Hintergrund tief verwurzelter amerikanischer Mythen zu verstehen
Sonja FrohoffS. 65–92Zeichnungen von Elisabeth Faulhaber aus der Sammlung Prinzhorn (PDF)
Phänomenologische und psychoanalytische Skizzen im Ausgang von Merleau-Ponty
Helmut DäukerS. 93–99Der melancholische Vampir (PDF)
Zu Jim Jarmuschs Only lovers left alive (Spielfilm, UK/Deutschland, 2013, 122 Minuten)
Thomas KunkelS. 101–108Humanitäre Hilfe in Zeiten tödlicher Abschottungspolitik (PDF)
Zivile Seenotrettung auf der zentralen Mittelmeerroute
Sabine SchluckwerderS. 109–116Rezension von: Andreas Mayer (2016). Sigmund Freud zur Einführung (PDF)
Ludwig JanusS. 116–122Rezension von: Karin Nitzschmann, Johannes Döser, Gerhard Schneider & Christoph E.Walker (Hrsg.). (2017). Kulturpsychoanalyse heute - Grundlagen, aktuelle Beiträge, Perspektiven
Helmut DäukerS. 123–133Rezension von: Leuzinger-Bohleber, M., Arnold, S. & Solms, M. (Hrsg.). (2017). Das Unbewusste. Eine Brücke zwischen Psychoanalyse und Neurowissenschaften (PDF)
Christa HackS. 133–136Rezension von: Müller, M. & Radbruch, L. (2017). Hoffnung - ein Drahtseilakt (PDF)