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28 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Mai 2018
Bestell-Nr.: 22515
https://doi.org/10.30820/8240.04
»Psychoanalyse im Widerspruch«
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Sonja Frohoff

Zeichnungen von Elisabeth Faulhaber aus der Sammlung Prinzhorn (PDF)

Phänomenologische und psychoanalytische Skizzen im Ausgang von Merleau-Ponty

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Zunächst werden ein Überblick über die Sammlung Prinzhorn und die Ideen von Hans Prinzhorn gegeben sowie einige Rezeptionslinien von Kunst aus psychopathologischem Kontext skizziert. Neuere phänomenologische Überlegungen der letzten Jahre werden aufgegriffen, die sich im Ausgang der Leibphänomenologie entwickelt haben. Zentral sind dabei Gedanken des französischen Philosophen Maurice Merleau-Ponty (1908–1961), die sowohl zur Weiterentwicklung von phänomenologischen Bildtheorien als auch zur Annäherung von Psychoanalyse und Phänomenologie beigetragen haben. Ausführlich werden im Anschluss drei Zeichnungen von Elisabeth Faulhaber (1890–1921), zwei Paarund eine Gruppendarstellung betrachtet, um den Ansatz einer »leiblichen Bilderfahrung« vorzuführen. Um Brücken zur psychoanalytischen Forschung zu schlagen und den weiteren Austausch zwischen den Schulen anzuregen, werden erstens Bausteine des Vorgehens zu psychoanalytischen Konzepten von Hartmut Kraft und Donald Winnicott in Bezug gesetzt. Zweitens schließe ich mit Merleau-Pontys Beitrag zu einer Auffassung des Unbewussten, dessen Deutungen von Thomas Fuchs und anderen, und beziehe diese Überlegungen auf die Frage nach einem Verständnis des Unbewussten im Bild.

Abstract:
First, the article gives an overview of the Prinzhorn Collection and the ideas of its founder, Hans Prinzhorn. Additionally, it outlines the reception of art within the psychopathological context and concludes with the latest phenomenological considerations involving the phenomenology of the lived body. Merleau-Ponty’s (1908–1961) ideas are of main interest here, since he contributed to an enhancement of phenomenological theory of images as well as to the convergence of psychoanalysis and phenomenology in general. I will then examine three drawings of Elisabeth Faulhaber (1890–1921), two of which are representations of a couple, and one of a group of people in order to illustrate the approach of »experiencing pictures through the lived body«. In order to further establish ties to psychoanalytic research and stimulate the exchange of ideas between the schools of thought, the relation of elements of this method to psychoanalytic concepts of Hartmut Kraft and Donald Winnicott are in focus. Furthermore, I end with a brief investigation of Merleau-Ponty’s understanding of the unconscious and Thomas Fuchs’ interpretation of it, in order to then draw a connection of these interpretations to a phenomenological understanding of the unconscious in pictures.
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