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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2013
Bestell-Nr.: 20367
»Psychotherapie im Alter«
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Manfred G. Schmidt

Die Heimat und ihre Paradoxien. Philosophisch-psychoanalytische Spurensuche (PDF)

Psychotherapie im Alter 2013, 10(3), 297-307

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Die Reichweite und die zum Teil paradoxe Komplexität der Heimat-Thematik sind die Ausgangspunkte von philosophischen und psychoanalytischen Überlegungen. Die antagonistische Spannung zwischen Geborgenheitssehnsucht und Abenteuerlust durchzieht fast alle Erfahrungen die Heimat betreffend. In der Philosophie markierte M. Heidegger (1927) eine Wende der cartesianischen Distanz des Denkens hin zu einem konkreteren Bezug des »In-der-Welt-Seins« was in etwa dem Verständnis des Szenischen und der Präsenz in der Psychoanalyse entspricht. Eine einfache Definition von Heimat »als selbst mitgeschaffene kleine Welt« von H. Bausinger (1990) entspricht zugleich einem Kriterium von Erwachsenwerden in der Psychoanalyse. Abschließend wird auf den im Alter besonders notwendigen Prozess der »konstruktiven Resignation« (E. Jaques 1984) hingewiesen, einem Trauerprozess, dass das, was nicht mehr möglich ist, zugleich das jetzt noch Mögliche zugänglicher machen hilft.

Abstract:
The range and partly paradoxical complexity of the issue »Heimat« are the starting points of philosophical and psychoanalytical reflections. The dialectical tension between the longing for safety and the pleasure of adventure pass through many experiences of« Heimat«. Heideggers approach marks a scenic turn in philosophy which correspond the term presence in psychoanalysis. A definition of »Heimat« from H. Bausinger »to build an own self-shaped small world« is in psychoanalysis a criterion of growing up. The process of »constructive resignation« (E. Jaques) is a fruitful mourning process especially in older age.
Manfred G. SchmidtS. 297–307Die Heimat und ihre Paradoxien. Philosophisch-psychoanalytische Spurensuche (PDF)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(3), 297-307
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