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21 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2022
Bestell-Nr.: 22585
https://doi.org/10.30820/0941-5378-2022-2-75
»Psychoanalyse im Widerspruch«
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Daniel Bischof

Forschen und Erstarren (PDF)

Ein prekäres Feld der Psychoanalyse

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Ich möchte zeigen, wie es in Freuds Werk eine Ebene gibt, in welcher er der Subjektivität und persönlichen Freiheit einen besonderen Stellenwert einräumt. Ich finde dies in seiner Theorie des Traumes und des Sexuellen, aber vor allem auch dem Konzept der freien Assoziation und gleichschwebenden Aufmerksamkeit. Es stehen jedoch weder Theorie noch Praxis der Psychoanalyse ausschließlich unter diesem Stern der freien und kreativen Entfaltung. Das Gesetz und die Einschränkung bilden einen Gegenpart dazu. Dieser droht sich aber zuweilen zu verselbstständigen und die Einschränkung beginnt, an dem Grundimpetus der Psychoanalyse zu rütteln. Im vorliegenden Artikel soll vom Kippen der freien Gedanken und Worte in festgefahrene Bahnen die Rede sein. Sowohl, was die analytische Praxis als auch die Geschichte der Psychoanalyse betrifft. Ich versuche mich mit der Frage auseinanderzusetzen, was der theoretischen und institutionellen Erstarrung entgegenwirken könnte.

Abstract:
In psychoanalysis there is a level of free discourse. It is found in Freud’s dream theory and his technical notions of Free Association and Evenly Suspended Attention. Restriction of the free, however, is not only part of theory but also occasionally a reality in psychoanalytic practice and institution. The author tries to outline this state of affairs and to show possible ways out of it.