Wen therapieren und warum?
Ahmed El-Kordi ergänzt den diagnostischen Blickwinkel bei der Indikationsstellung durch medizinethische und sozialrechtliche Erwägungen und skizziert alternative ambulante Unterstützungsmöglichkeiten, wenn eine Richtlinienpsychotherapie aufgrund fehlender individueller, patient*innen- oder fallbezogener Eignungskriterien nicht infrage kommt. Er bietet ein Gegenmodell für lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz und trägt damit zur Entlastung der überfüllten Wartelisten in den psychotherapeutischen Praxen bei. [ mehr ]
Warum wir uns verändern wollen und was uns daran hindert
Peter Schulz macht klar, dass Verhaltensänderungen gelingen, wenn man die Hindernisse kennt und versteht, warum sie dem Änderungserfolg im Weg stehen. Auf der Basis umfassender Forschungen zeigt er, wie man die Motivation zur Veränderung auf ein geeignetes Ziel ausrichtet. Nur wenn man Hindernis, Motivation und Erfolg als zusammengehörig begreift, kann die Selbstveränderung gelingen. [ mehr ]
Burn Baby Burn
Steen Thorsson zeigt auf, dass die Ursache der Klimakrise in der instrumentellen Vernunft der kapitalistischen Produktionsweise begründet liegt. Unter Rückgriff auf die Kritische Theorie zeichnet er nach, wie die im Kapitalismus verfasste Naturbeherrschung mit einer Verdinglichung der Natur einhergeht, welche die ökologische Krise erst hervorgebracht hat und weiter vorantreibt. [ mehr ]
Selbstwahrnehmung mit allen Sinnen
Selbstbewusstsein und innere Lebendigkeit gründen in Körperbewusstsein. Wenn wir der sinnlichen Wahrnehmung unseres Körpers wieder mehr Aufmerksamkeit schenken und unseren inneren Empfindungen nachspüren, werden wir mit einem vitaleren Lebensgefühl belohnt. Erfahrungsnah und mit zahlreichen Anregungen begleitet uns Susanne Vömel auf dem Weg, unseren inneren Dialog anzuregen. Sie unterstützt uns darin, Erkenntnisse für unsere persönliche Entwicklung zu gewinnen, unser emotionales Erleben in seinem gesamten Spektrum zu fördern und die Verwirklichung unserer angelegten Lebenspotenziale in Gang zu bringen, um Gefühle von Lebendigkeit und Lebensfreude freizusetzen. [ mehr ]
Transformationen in Kindheit und Jugend
Das vorliegende Buch behandelt aus theoretischer sowie klinisch-praktischer Perspektive zentrale Themen der Psychoanalyse im Kindes- und Jugendalter, unter anderem die Individuation, die Transformation des Denkens und die Identitätsentwicklung. Dies erfolgt im Rahmen einer Erinnerung an die Theorien und das Wirken Jochen Storks, welches die Beiträger*innen direkt miterlebten und beeinflusste. [ mehr ]
Laplanche kritisch wiedergelesen
Die allgemeine Verführungstheorie Jean Laplanches erfreut sich in psychoanalytischen und kulturtheoretischen Feldern zunehmender Beliebtheit. Die Autor*innen unternehmen eine vertiefende Relektüre seiner psychoanalytischen Theorie. Während einige Beiträge die innovative Kraft von Laplanches Theorie betonen, hinterfragen andere deren verdrängende und konformistische Tendenzen.
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Wie der Mensch sich selbst begreift
Wie entstand Psychologie? Wie entstand unsere Vorstellung der Psyche? In den hier erstmals veröffentlichten Vorlesungen, die Wilhelm Salber von 1981 bis 1991 an der Universität zu Köln gehalten hat, skizziert er die Geschichte der Psychologie als fortlaufenden Versuch der Menschen, sich selbst zu begreifen. [ mehr ]
Frühkindliche Nahrungsverweigerung
Warum verweigert ein Säugling oder Kleinkind die Nahrung? Markus Wilken führt die Forschung der Neurowissenschaften, Entwicklungswissenschaften, Psychodynamik und der Pädiatrie zusammen, um die Entwicklungsdynamik der Nahrungsaversion verständlich zu machen. Vor diesem Hintergrund zeigt er Möglichkeiten auf, mit dem Kind einen neuen Entwicklungspfad einzuschlagen.
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Transgenerationalität
Transgenerationalität bezeichnet in der Psychoanalyse die unbewusste Weitergabe meist unverarbeiteter Traumata oder belastender Ereignisse an die nächste Generation. Susanne Döll-Hentschker bietet eine umfassende, komprimierte Übersicht über das Thema und betont die Arbeit mit Betroffenen als wichtigen Schritt, um Weitergaben zu reduzieren oder zu unterbrechen. [ mehr ]
Entwicklungsschritte einer Schule im Brennpunkt
Wie Bildungsgerechtigkeit und Inklusion an Schulen aktiv selbst geschaffen werden können, beschreibt Reinhard Stähling mit jahrzehntelanger Erfahrung an Schulentwicklung. Viele Probleme im Schulalltag werden als Folgen struktureller Diskriminierung erkannt und behandelt. Gegenseitige Solidarität ist die unverzichtbare Grundlage eines funktionierenden Schulalltags für alle. [ mehr ]
Mensch ohne Schwere
Die Psychoanalytiker Charles Melman und Jean-Pierre Lebrun untersuchen in einem Gespräch die neoliberalen gesellschaftlichen Veränderungen der Gegenwart. Es wird der Wandel vom kollektiven Ideal zum konsumfixierten, individuellen Genuss angekündigt, der alle westlichen Gesellschaften durchzieht und ungebrochen aktuell ist. [ mehr ]
Die unvollendete kopernikanische Revolution in der Psychoanalyse
Zu behaupten, dass der Mensch ursprünglich um den anderen »kreist« und dass er sich von Kindheit an von einer radikalen Andersheit ausbildet, ist eine Revolution, die es fortzusetzen gilt – von Freud aus und über ihn hinaus. Die in diesem Band enthaltenen Texte von Jean Laplanche aus den Jahren 1967 bis 1992 zeigen, dass der Gegensatz zwischen einer »kopernikanischen« Tendenz, die den Menschen sich selbst gegenüber dezentriert, und einer »ptolemäischen« Tendenz, die ihn unaufhörlich auf sein Ich rezentriert, in der Psychoanalyse und auch im Denken Freuds gegenwärtig bleibt. [ mehr ]
Die Entdeckung der Mutterliebe
Deborah Blum schildert das Leben des exzentrischen und umstrittenen Wissenschaftlers Harry Harlow, der mit seinen legendären, jedoch grausamen Affenexperimenten die Kraft der Mutterliebe bewies und so den Grundstein für die Bindungsforschung legte. [ mehr ]
Wilhelm Reich
Wilhelm Reich (1897–1957) war einer der originellsten Denker des 20. Jahrhunderts. David Boadella beschreibt Reichs abenteuerliches und tragisches Leben und erschließt sein bedeutendes Werk.
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Wörterbuch der kleinianischen Psychoanalyse
Robert D. Hinshelwood bietet eine umfassende und gut verständliche Darstellung der zentralen kleinianischen Konzepte, ihrer historischen Entwicklung und klinischen Einbindung. In 13 »Einführenden Essays« definiert und erklärt er grundlegende Bausteine wie Unbewusste Phantasie, Paranoid-schizoide und Depressive Position, Projektive Identifizierung, Neid oder Innere Objekte. Anschließend erläutert der Autor 140 Grundbegriffe nicht nur der kleinianischen Psychoanalyse und stellt die wichtigsten postkleinianischen Psychoanalytiker*innen in Kurzbiografien vor. [ mehr ]
Genese der Persönlichkeit
Christopher Bollas zeigt, wie die Persönlichkeit eines Individuums durch eine dynamische Interaktion zwischen den unbewussten Prozessen der eigenen subjektiven Sinngebung und den Einflüssen der äußeren Welt entsteht. Er wendet Freuds Modell der Traumarbeit auf das gesamte unbewusste Denken an und veranschaulicht auf der Grundlage seiner klinisch-praktischen Arbeit, wie sich Persönlichkeitsstrukturen ausbilden und zuweilen in Fehlentwicklungen münden. Dabei bezieht er sein hier umfassend entwickeltes Modell der Objektbeziehungstheorie auch auf übergreifende gesellschaftspolitische Kontexte und unterstreicht seine Relevanz auch über die klinische Praxis hinaus. [ mehr ]
Melanie Klein
Melanie Klein war eine der wichtigsten und kontrovers diskutierten Psychoanalytikerinnen unserer Zeit. Phyllis Großkurth untersucht das Leben der bahnbrechenden Theoretikerin und Praktikerin des 20. Jahrhunderts, die ihre eigene innovative Therapie in die Psychoanalyse einführte und Freud und andere führende Persönlichkeiten herausforderte. [ mehr ]
Träume riechen und vom Riechen träumen (PDF)
Für die Genese der Psychoanalyse war das Olfaktorische ein wichtiger Wegbegleiter: Die Fährten des Riechens und Stinkens ziehen sich von den Geruchshalluzinationen der Hysterikerinnen, Freuds Selbstanalyse und der Konzeption der Verdrängung bis hin zum »Unbehagen in der Kultur«. Der Geruch ist also ein Medium, in dem zeitliche und räumliche Vektoren diffundieren – er haftet Ursprünglichem an, das sich in Form von Reminiszenzen mit ... [ mehr ]
»Wenn ich erwache sind alle Träume um mich versammelt aber ich hüte mich, sie zu durchdenken« (PDF)
In seinen Tagebüchern und Briefen hat Kafka an die 60 Träume protokolliert, in seinen literarischen Texten geraten die Strukturmuster des Traums nochmals unter das Gesetz der Fiktion. Schlaflosigkeit ist im Falle Kafkas nicht die Folge exzessiver schöpferischer Arbeit, sondern unhintergehbare Bedingung seines Schreibens.
Abstract:
In his diaries and letters, Kafka recorded around 60 dreams, and in his literary texts the structural patterns of dreams ... [ mehr ]
Gebaute Träume (PDF)
Traum und Kunst sind psychische Gebilde, die wenig zur unmittelbaren Alltagsbewältigung beizutragen scheinen. Sigmund Freud gaben sie gerade deshalb wertvollen Aufschluss über das Wirken des Unbewussten in der menschlichen Lebenswelt. Freud orientierte sich in seiner Rekonstruktionsarbeit an der These der vollständigen Sinndeterminierung aller seelischen Erscheinungen und bezog Träume und Kunstwerke auf Motive aus der Lebensgeschichte der Träumenden und ... [ mehr ]