12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2013
Bestell-Nr.: 20371
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Klaus Müller
Heimat im Film. Eine Untersuchung zu Heimatfilmen der Nachkriegszeit, im Vergleich zur Trilogie »Heimat« von E. Reitz (PDF)
Psychotherapie im Alter 2013, 10(3), 351-362
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Es werden Heimatfilme aus den 1950er Jahren untersucht und der des Bedeutungshofs von »Heimat« in einen zeitgeschichtlichen Zusammenhang gestellt. Diese enthalten für viele unserer älteren Patienten wichtige Identifizierungs- und Sehnsuchtsobjekte, die Teil ihrer Persönlichkeitsentwicklung wurden. Die vielfach gebrochene Widerspiegelung von Zeitgeschichte wird im Zusammenhang mit zeittypischen Abwehr-Bewegungen in diesen Nachkriegsfilmen erkundet und die Sentimentalität der Charaktere wird in diesem Kontext gesehen. Diesen Heimatfilmen der frühen 50er Jahre wird die Trilogie Heimat (1984–2000) von E. Reitz gegenübergestellt, in der Heimat nicht mehr einer Idealisierung unterliegt. Heimat wird hier als Teil der inneren aus äußeren Realitäten erkannt, die dem Wandel der Zeiten unterliegen, und so kann Heimat auch in ihrem Wandel und in ihrer Bedrohtheit dargestellt werden.
Abstract:
The German term »Heimat« (homeland) will be looked upon in the historical context of recent times. The wave of »Heimatfilme« during the 1950’s became part of the identifications and personality formation of many of us and of our elderly patients. These productions reflected essential longings of the postwar generation and formed them in their way. It seems that the typical defenses of these contemporaries were responsible for part of the flatness and the sentimentalities of the protagonists of those films. Three of these »Heimatfilme« are reviewed closely. In contrast to them, the trilogy of E. Reitz (1984–2000) will be reviewed. In Reitz’s films »Heimat« does no longer underlie defense-driven idealization. As a part of inner and outer reality, »Heimat« does not claim to be beyond time and change.
Abstract:
The German term »Heimat« (homeland) will be looked upon in the historical context of recent times. The wave of »Heimatfilme« during the 1950’s became part of the identifications and personality formation of many of us and of our elderly patients. These productions reflected essential longings of the postwar generation and formed them in their way. It seems that the typical defenses of these contemporaries were responsible for part of the flatness and the sentimentalities of the protagonists of those films. Three of these »Heimatfilme« are reviewed closely. In contrast to them, the trilogy of E. Reitz (1984–2000) will be reviewed. In Reitz’s films »Heimat« does no longer underlie defense-driven idealization. As a part of inner and outer reality, »Heimat« does not claim to be beyond time and change.
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