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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2002
Bestell-Nr.: 25848
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Arza Avrahami

Orientierungen und Verhaltensweisen der Jugend im Kibbutz im Zusammenhang mit der Sozialisation in der Adoleszenz (PDF)

psychosozial 87 (2002), 27-39

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Die Jugend kann durch die Merkmale Liminalität und Moratorium beschrieben werden. Liminalität meint den undefinierten sozialen Zustand von Jugendlichen, Moratorium den Aufschub der sozialen Verpflichtungen in der Gesellschaft. Die Jugendphase im Kibbutz ist nicht nur durch einen besonders intensiven Einfluss der Gruppe auf die Heranwachsenden gekennzeichnet (bis zum Beginn der 90-er Jahre lebten in den meisten Kibbutzim die Heranwachsenden von der Geburt bis zum Ende der zwölfjährigen Schulzeit mit den Gleichaltrigen in den Kinderhäusern zusammen), sondern auch durch eine ausgedehnte Phase des sozial ungesicherten Zustands eines Moratoriums (vom 18. bis etwa zum 30. Lebensjahr). Von den fünf unterscheidbaren Phasen des Moratoriums werden drei genauer analysiert: (1) der freiwillige soziale Dienst nach der Schulzeit, (2) der Militärdienst, (3) das Studium. Es wird gezeigt, dass die ideologischen und strukturellen Veränderungen des Kibbutz, die vor allem eine Verringerung der sozialistisch-zionistischen Überzeugung bewirkten, auch bei den Heranwachsenden zu einem Anstieg der persönlichen und expressiven Bedürfnisse sowie zu einer Hintanstellung der Anliegen des Kibbutz führten. Gleichwohl ist der Anteil der Kibbutz-Jugendlichen, die freiwillige soziale Dienste leisten oder besondere Verantwortung beim Militär übernehmen, höher als bei den jungen Menschen außerhalb des Kibbutz.

Stichworte: Kibbuz, Entwicklung im Jugendalter, Soziale Einflüsse, Entwicklung im Erwachsenenalter, Persönlichkeitsentwicklung, Verantwortlichkeit, Wehrpflichtige, Soziale Dienste, Studenten (Anfangssemester)

Keywords: Kibbutz, Adolescent Development, Social Influences, Adult Development, Personality Development, Responsibility, Draftees, Social Services, College Students
Werner Fölling & Maria Fölling-Albers S. 5–16Aufwachsen und Leben im Kibbutz - Persönlichkeitsentwicklung, soziale Bedingungen und Lebensgefühl in egalitären Kommunen (PDF)
psychosozial 87 (2002), 5-16
Michael NathanS. 17–25Vom kollektiven Übernachten zum Schlafen im Elternhaus - Die Wurzeln dieses Wandels in der Kindheit (PDF)
psychosozial 87 (2002), 17-25
Arza AvrahamiS. 27–39Orientierungen und Verhaltensweisen der Jugend im Kibbutz im Zusammenhang mit der Sozialisation in der Adoleszenz (PDF)
psychosozial 87 (2002), 27-39
Benjamin Beit-HallahmiS. 41–55Kollektiverziehung und Persönlichkeitsentwicklung: Ergebnisse des Kibbutz-Experiments (PDF)
psychosozial 87 (2002), 41-55
Avraham PavinS. 57–74Soziale Schichten in einer Gesellschaft von Gleichen (PDF)
psychosozial 87 (2002), 57-74
Michal PalgiS. 75–87Emanzipierte Frauen in einer gerechten Gesellschaft? Die Frauenfrage im Kibbutz (PDF)
psychosozial 87 (2002), 75-87
Uriel LeviatanS. 89–102Das Altern im israelischen Kibbutz - Die Auswirkungen sozialer Einrichtungen auf die Befindlichkeit und auf die Lebenserwartung (PDF)
psychosozial 87 (2002), 89-102
Thilo NaumannS. 105–121Subjektivität in der Postmoderne. Theoretische und zeitdiagnostische Überlegungen der kritischen Theorie des Subjekts (PDF)
psychosozial 87 (2002), 105-121
Harald WeilnböckS. 123–137Die verklärte Melancholie der (post-)modernen Intellektualität. Ein Votum für Beziehungs-/Gruppenanalyse und Psychotraumatologie in den Geisteswissenschaften (PDF)
psychosozial 87 (2002), 123-137