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5 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Mai 2022
Bestell-Nr.: 33916
https://doi.org/10.30820/1431-7168-2022-2-26
»supervision«
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Karlheinz Geißler

Jeder kann alt werden, der lange genug lebt (Groucho Marx) (PDF)

Das »Altersbild« - auch ein Corona-Opfer

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»Jeder kann alt werden, der lange genug lebt« (Groucho Marx). Was aber heißt das für die Integration und die Wertschätzung der älteren Bevölkerung? Und was heißt es, wenn heute, in Zeiten von Corona, die über 65-jährigen aufgrund ihrer altersbedingten Verletzlichkeit zur Risikogruppe erklärt werden? Wo der Wert des Lebens durch dessen Preis ersetzt wird, reduziert es die Alten auf ihre Schutzbedürftigkeit, ängstigt sie und provoziert ihre Diskriminierung. Wenn nach Kosten-Nutzen-Abwägung entschieden wird, ob sich lebenserhaltende Maßnahmen bei älteren Menschen noch lohnen, müssen diese damit rechnen, als »nachrangig« klassifiziert zu werden. Das ist inhuman. Es bedarf daher Anstrengung, die Unantastbarkeit der Würde älterer Menschen gegen die ökonomische Rationalität zu behaupten.

Abstract:
»Anyone can grow old who lives long enough« (Groucho Marx). But what does this mean for the integration and appreciation of the elderly population? And what does it mean when today, in times of Corona, the Persons over 65 years are declared a risk group because of their age-related vulnerability? Where the value of life is replaced by its price, it reduces the elderly to their need for protection, frightens them and provokes their discrimination. When a cost-benefit analysis is used to decide whether life-sustaining measures are still worthwhile for the elderly, they must expect to be classified as »subordinate«. This is inhumane. Efforts are therefore needed to assert the inviolability of the dignity of older people against economic rationality.
Stefan Haas & Wolfgang Weigand S. 2Editorial (PDF)
Wolfgang WeigandS. 3–8Nachruf auf uns selbst (PDF)
Michael KlessmannS. 9–14Die Metapher der Endlichkeit und die narzisstische Versuchung (PDF)
Überlegungen zum möglichen Selbstverständnis von Supervisor*innen und Berater*innen im gesellschaftlichen Kontext
Markus RoentgenS. 15–17Endlich unendlich (PDF)
Philosophisch-theologische Erwägungen im Horizont von seelsorglicher und geistlicher Begleitung
Stefan HaasS. 18–20Sie starben schnell im Dezember (PDF)
Drei Menschen mit Corona
Burkhard RittershausS. 21–22Was ist mit den Lebenden? (PDF)
Supervision als Arbeit am Prinzip Hoffnung
Jürgen WesselS. 23–25»Vielen Dank für Ihr Vertrauen!« (PDF)
Der Abschied in Supervisionsprozessen
Karlheinz GeißlerS. 26–30Jeder kann alt werden, der lange genug lebt (Groucho Marx) (PDF)
Das »Altersbild« - auch ein Corona-Opfer
Martin TeisingS. 31–37Die Kränkung der Vergänglichkeit (PDF)
Michael KlessmannS. 38–40Rezension von: Beate Unruh, Ingrid Moeslein-Teising & Susanne Walz-Pawlita (Hrsg.) (2018): Rebellion gegen die Endlichkeit (PDF)
Stefan HaasS. 40Rezension von: Fulbert Steffensky (2007): Mut zur Endlichkeit (PDF)
Andreas GuskiS. 42–44Endlich - unendlich bei Dostojewski (PDF)
Annette BauerS. 45–46Saßen Sie schon einmal auf der roten Couch? (PDF)
Im Geiste natürlich. Bei Irvin?
Werner HöbschS. 47Thomas von Aquin trifft Stan Laurel (PDF)
Markus Orths: Picknick im Dunkeln
Mathias HirschS. 48–54Aufbegehren gegen die Endlichkeit (PDF)
Der Tod in Venedig
Jürgen FrischS. 56–57Verstehen statt Querdenken (PDF)
Wolfgang WeigandS. 58Peter Berker *1952 †2021 (PDF)
Andreas Nolten & Wolgang Weigand S. 59–63Brief der Herausgeber (PDF)