7 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: April 2021
Bestell-Nr.: 33840
https://doi.org/10.30820/1431-7168-2021-2-3
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Thomas Pollak
Psychoanalytische Anmerkungen zu »Destruktivität« in Supervision und Beratung (PDF)
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Die wichtigste Quelle von Destruktivität sieht der Autor in einem Hass, der aus traumatisch-negativen Kindheitserfahrungen stammt. Sozialpsychologisch sei die Idealisierung bedeutsam: Soziale Gruppierungen können als idealer Ort des Schutzes gegen Ohnmacht, Scham und Schuld erlebt werden; wer dieses Ideal bedroht, kann Destruktivität auf sich ziehen. In Supervision und Beratung kann Destruktivität auf der Ebene des »Falles« erscheinen, auf der Spiegelungsebene des Falles in der Supervision oder direkt zwischen Supervisand*in und Supervisor*in. In einem Fallbeispiel, der Krisenberatung einer Klinik, wird die Destruktivität auf die Angst vor Veränderung zurückgeführt. Sie zeigte sich in der Spaltung zwischen Team und Leitung und wurzelte in einer Idealisierung der Vergangenheit.
Abstract:
The author sees the most important source of destructiveness in a hatred that stems from traumatic-negative childhood experiences. In social psychological respects, idealisation is significant: social groups can be experienced as an ideal place of protection against powerlessness, shame and guilt; anyone who threatens this ideal can draw destructiveness upon himself. In supervision and counselling, destructiveness can appear on the level of the »case«, on the level of mirroring the case in supervision or directly between supervisor and supervisee. In a case study, a crisis consultation in a clinic, destructiveness is attributed to the fear of change. It was manifested in the split between team and management and was rooted in an idealisation of the past.
Abstract:
The author sees the most important source of destructiveness in a hatred that stems from traumatic-negative childhood experiences. In social psychological respects, idealisation is significant: social groups can be experienced as an ideal place of protection against powerlessness, shame and guilt; anyone who threatens this ideal can draw destructiveness upon himself. In supervision and counselling, destructiveness can appear on the level of the »case«, on the level of mirroring the case in supervision or directly between supervisor and supervisee. In a case study, a crisis consultation in a clinic, destructiveness is attributed to the fear of change. It was manifested in the split between team and management and was rooted in an idealisation of the past.
Peter Altvater & Erhard Tietel S. 2Editorial (PDF)
Destruktivität in BeratungsprozessenThomas PollakS. 3–9Psychoanalytische Anmerkungen zu »Destruktivität« in Supervision und Beratung (PDF)
Bernd JansenS. 10–17Wenn der Macht die Liebe abhandenkommt (PDF)
Zu destruktiven Dynamiken in den Themen und Prozessen meiner BeratungserfahrungSybille Teunißen & Tina Budavari S. 18–25»Der goldene Kreis« (PDF)
Destruktive Phänomene in Supervisionsprozessen in Frauenberatungsstellen und FrauenhäusernChristian Schmid-Waldmann & Angela Gotthardt-Lorenz S. 26–31Wenn Dekonstruktion als destruktiv erlebt wird (PDF)
Erfahrungen aus Beratungsprojekten in SchulenMaria SchönfeldS. 32–37Schuld sind nicht immer nur die anderen (PDF)
Zum Eigenbeitrag von Beratenden an destruktiven Dynamiken. Eine »Fuck-up-Story«Gerhard LeuschnerS. 38–41Fallvignette: Destruktion in einer Balintgruppe? (PDF)
Vom Umgang mit Regeln und Normen und nichtverhandelten KontraktenWolfgang WeigandS. 42Kommentar zur Fallvignette von Gerhard Leuschner (PDF)
Klaus HoffmannS. 43–47Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing (PDF)
Destruktivität in der Beratung - Eine gruppenanalytische PerspektiveAndreas KnieS. 48–52Gemeinsam in den Abgrund (PDF)
Das Auto, die Politik und wirThomas KühnS. 53–58Er ist wieder da (PDF)
Erich Fromms Anatomie der menschlichen Destruktivität und ihre Bedeutung für zeitgenössische BeratungspraxisPeter AltvaterS. 59–60Von der Desintegration zur Destruktivität? (PDF)
Katharina WitteS. 61–62Rezension von: Inge Marlen Ropers (2020): Stehen Sie doch einfach mal auf (PDF)
Ronny JahnS. 63Rezension von: Gerhard Schwarz (2019): Shitstorms, Lügen, Sex (PDF)
Ronny JahnS. 63Rezension von: Larry Hirschhorn (1988): The Workplace Within (PDF)
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