Horst Petri
Das geschlagene Kind. Zur Familien- und Gesellschaftsdynamik eines Traumas und seine Prävention (PDF)
psychosozial 81 (2000), 125-136
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Familiäre und gesellschaftliche Bedingungen der Gewalt gegen Kinder werden aus psychoanalytischer Perspektive erörtert, und es wird auf Möglichkeiten der Prävention dieses Traumas eingegangen. An einem Fallbeispiel aus der eigenen psychotherapeutischen Praxis wird gezeigt, dass Übertragungen und narzisstische Delegationen ursächlich für Gewalt gegen Kinder sein können. Als weitere individuelle bzw. familiäre Faktoren werden unbewusste Neidreaktionen und inzestuöse Impulse genannt. Darüber hinaus werden einige gesellschaftliche Determinanten (sozialer Stress, Medien, Arbeitsbedingungen, Trennungserfahrungen) der Gewalt gegen Kinder angeführt. Seelische und psychosoziale Auswirkungen erlittener Gewalt werden erläutert, unter anderem Verletzung des kindlichen Narzissmus, Selbstentwertung und Selbsthass, Scham- und Schuldgefühle, Verlust des Gefühls für die eigenen Körpergrenzen, Zerstörung elementarer Motivsysteme. Abschließend wird kurz auf politische Voraussetzungen einer Prävention der Gewalt gegen Kinder eingegangen.
Stichworte: Kindesmisshandlung, Gewalt in der Familie, Körperliche Misshandlung, Psychodynamik, Familienbeziehungen, Soziale Einflüsse, Emotionales Trauma, Prävention
Keywords: Child Abuse, Family Violence, Physical Abuse, Psychodynamics, Family Relations, Social Influences, Emotional Trauma, Prevention
Stichworte: Kindesmisshandlung, Gewalt in der Familie, Körperliche Misshandlung, Psychodynamik, Familienbeziehungen, Soziale Einflüsse, Emotionales Trauma, Prävention
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