15 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2017
Bestell-Nr.: 26598
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2017-3-85
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Rolf-Peter Warsitz
»Fremde sind wir uns selbst« (PDF)
Die Flüchtlingskrise und die deutschen Verhältnisse
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Ausgehend von Julia Kristevas Essay Fremde sind wir uns selbst wird die aktuelle Flüchtlingskrise in Deutschland vor dem Hintergrund sowohl einer individuelle Erfahrung des Umgangs mit Fremdheit als auch einer sozialpsychologische Erfahrung im Sinne der Sozialpathologie der Deutschen reflektiert. Dabei erscheinen Phänomene des aktuellen Rassismus und Rechtsradikalismus ebenso wie diejenigen des dschihadistischen Terrors als Krisenphänomene einer fragilen kulturellen Identität und als Dekompensationszeichen ungelöster adoleszentärer Sozialisationsprozesse und religiöser Identifizierungen. Die Reflexion endet in der Annahme einer paradoxalen Idee eines »Europas der Fremden«.
Abstract:
Following Julia Kristeva’s essay Strangers to Ourselves the recent crisis on refugees in Germany will be reflected in the perspective of both individual experience with strangeness and of socio-psychological experience within the meaning of social pathology of the Germans. Phenomena of actual racism and right wing radicalism as well as phenomena of jihadist terrorism will be interpreted as signs of a crisis of fragile cultural identity and as signs of decompensation of unresolved adolescent conflicts of socialisation and of religious identification. The study comes to the conclusion of the paradoxical idea of a »Europe of strangers«.
Abstract:
Following Julia Kristeva’s essay Strangers to Ourselves the recent crisis on refugees in Germany will be reflected in the perspective of both individual experience with strangeness and of socio-psychological experience within the meaning of social pathology of the Germans. Phenomena of actual racism and right wing radicalism as well as phenomena of jihadist terrorism will be interpreted as signs of a crisis of fragile cultural identity and as signs of decompensation of unresolved adolescent conflicts of socialisation and of religious identification. The study comes to the conclusion of the paradoxical idea of a »Europe of strangers«.
»Sie [die psychosozial-Ausgaben 149 und 150] zeigen eindrucksvoll eine interdisziplinäre Zusammenführung zwischen den sozialwissenschaftlichen Migrations- und Fluchtstudien und ermöglichen einen wünschenswerten und umfassenderen Einblick in ein vergleichsweise junges Forschungsfeld, dem eine große politische Verantwortung inhärent ist ...«
Andreas Schulz, soziologieblog.hypotheses.org
Rolf Haubl & Hans-Jürgen Wirth S. 5–8Editorial (PDF)
Rolf HaublS. 9–16Gelingt es, ohne Feindbilder zu leben? (PDF)
Joachim KüchenhoffS. 17–27Die Konstruktion des Eigenen und des Fremden - eine Grundfrage der transkulturellen therapeutischen Arbeit (PDF)
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Manfred GerspachS. 41–56Das Schibboleth der Bildung (PDF)
Zur Inklusion von geflüchteten Minderjährigen ins deutsche SchulsystemMarian KratzS. 57–69Eigene und fremde Männlichkeiten (PDF)
Eine Fallrekonstruktion aus einem ehrenamtlichen Mentor_innenprojekt mit volljährigen geflüchteten MännernMarga Günther & Anke Kerschgens S. 71–84Komplexe Beziehungen: Flucht und Frühe Hilfen (PDF)
Rolf-Peter WarsitzS. 85–99»Fremde sind wir uns selbst« (PDF)
Die Flüchtlingskrise und die deutschen VerhältnisseHans-Jürgen WirthS. 101–119Von der »Unfähigkeit zu trauern« bis zur »Willkommenskultur« (PDF)
Zur psychopolitischen Geschichte der BundesrepublikAnna Leszczynska-KoenenS. 121–134Heimat ist kein Ort (PDF)
Ute SchaichS. 137–149Kinder unter drei Jahren in Familie, Institutionen, Frühen Hilfen (PDF)
Forschungsorientierte Betrachtung unter dem Aspekt migrationsgesellschaftlicher Heterogenität
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