19 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2017
Bestell-Nr.: 26599
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2017-3-101
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Hans-Jürgen Wirth
Von der »Unfähigkeit zu trauern« bis zur »Willkommenskultur« (PDF)
Zur psychopolitischen Geschichte der Bundesrepublik
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Im Unterschied zu den meisten anderen Ländern hat die Flüchtlingskrise in Deutschland nicht nur zu einem Erstarken rechtspopulistischer Tendenzen geführt, sondern auch eine Hilfsbereitschaft hervorgerufen, die den Namen »Willkommenskultur« erhielt. Eine ähnliche Besonderheit war auch schon bei den Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf Tschernobyl und Fukushima deutlich geworden. Der Autor entwickelt die sozialpsychoanalytische These, dass die jahrzehntelange selbstkritische Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit ein psychokulturelles Klima geschaffen hat, in dem ein besonders intensives Engagement in der Friedensbewegung, der Ökologiebewegung, der Anti-Atomkraftbewegung und jetzt neuerdings in der sozialen Bewegung für die Integration der Flüchtlinge möglich wurde.
Abstract:
In contrast to most other countries, in Germany the refugee crisis has not only led to a strengthening of right-wing populist tendencies, but has also given rise to a willingness to help, known as the »Welcoming Culture«. Similar characteristics could already be observed in the reactions of the German population during the disasters in Chernobyl and Fukushima.
Abstract:
In contrast to most other countries, in Germany the refugee crisis has not only led to a strengthening of right-wing populist tendencies, but has also given rise to a willingness to help, known as the »Welcoming Culture«. Similar characteristics could already be observed in the reactions of the German population during the disasters in Chernobyl and Fukushima.
»Sie [die psychosozial-Ausgaben 149 und 150] zeigen eindrucksvoll eine interdisziplinäre Zusammenführung zwischen den sozialwissenschaftlichen Migrations- und Fluchtstudien und ermöglichen einen wünschenswerten und umfassenderen Einblick in ein vergleichsweise junges Forschungsfeld, dem eine große politische Verantwortung inhärent ist ...«
Andreas Schulz, soziologieblog.hypotheses.org
Rolf Haubl & Hans-Jürgen Wirth S. 5–8Editorial (PDF)
Rolf HaublS. 9–16Gelingt es, ohne Feindbilder zu leben? (PDF)
Joachim KüchenhoffS. 17–27Die Konstruktion des Eigenen und des Fremden - eine Grundfrage der transkulturellen therapeutischen Arbeit (PDF)
David ZimmermannS. 29–40Der psychoanalytische Beitrag zu einer traumasensiblen Pädagogik (PDF)
Manfred GerspachS. 41–56Das Schibboleth der Bildung (PDF)
Zur Inklusion von geflüchteten Minderjährigen ins deutsche SchulsystemMarian KratzS. 57–69Eigene und fremde Männlichkeiten (PDF)
Eine Fallrekonstruktion aus einem ehrenamtlichen Mentor_innenprojekt mit volljährigen geflüchteten MännernMarga Günther & Anke Kerschgens S. 71–84Komplexe Beziehungen: Flucht und Frühe Hilfen (PDF)
Rolf-Peter WarsitzS. 85–99»Fremde sind wir uns selbst« (PDF)
Die Flüchtlingskrise und die deutschen VerhältnisseHans-Jürgen WirthS. 101–119Von der »Unfähigkeit zu trauern« bis zur »Willkommenskultur« (PDF)
Zur psychopolitischen Geschichte der BundesrepublikAnna Leszczynska-KoenenS. 121–134Heimat ist kein Ort (PDF)
Ute SchaichS. 137–149Kinder unter drei Jahren in Familie, Institutionen, Frühen Hilfen (PDF)
Forschungsorientierte Betrachtung unter dem Aspekt migrationsgesellschaftlicher Heterogenität
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