Vera King & Benigna Gerisch
Selbstvermessung als Optimierungsform und Abwehrkorsett (PDF)
Fallstudie eines begeisterten Self-Trackers
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Anknüpfend an Befunde aus einem Projekt über »Aporien der Perfektionierung in der beschleunigten Moderne«, in dem Folgen und Paradoxien von zeitgenössischen Optimierungsund Perfektionierungsanforderungen in ihrem Wechselspiel mit individuell biografischen Dispositionen und Motiven untersucht worden sind, wird in diesem Beitrag herausarbeitet, wie sich Logiken des Messens in einer an stetiger Selbstverbesserung ausgerichteten Lebensführung zum Ausdruck bringen und welche Bewältigungsund Abwehrfunktionen sie erfüllen können. Anhand des Falls eines jungen Mannes, der sich als hochambitionierter und begeisterter »Self-Tracker« der Quantified Self-Bewegung zurechnet, werden psychische und soziale Dynamiken von Selbstvermessung als Optimierungsform exemplifiziert.
Abstract:
Following the results of a project on »Aporias of Perfection in Accelerated Societies« (APAS), in which consequences and paradoxes of the contemporary optimization and perfecting challenges were researched in regards of the interaction between individual biographical dispositions and motifs, this article explores in which ways logics of measurements in a lifestyle aiming at constant self-optimization are expressed and how they can function as coping and defense mechanisms. Psychic and social dynamics of self-measurement as an optimization form are exemplified on the basis of a young man’s case, who as a highly ambitious and enthusiastic »self-tracker«, includes himself with the quantified self-movement.
Abstract:
Following the results of a project on »Aporias of Perfection in Accelerated Societies« (APAS), in which consequences and paradoxes of the contemporary optimization and perfecting challenges were researched in regards of the interaction between individual biographical dispositions and motifs, this article explores in which ways logics of measurements in a lifestyle aiming at constant self-optimization are expressed and how they can function as coping and defense mechanisms. Psychic and social dynamics of self-measurement as an optimization form are exemplified on the basis of a young man’s case, who as a highly ambitious and enthusiastic »self-tracker«, includes himself with the quantified self-movement.
Oswald Balandis & Jürgen Straub S. 5–15Self-Tracking als technische Selbstvermessung im Zeichen der Optimierung (PDF)
Vom Nerd zum Normalverbraucher. Einführung in den ThemenschwerpunktEryk Noji & Uwe Vormbusch S. 16–34Kalkulative Formen der Selbstthematisierung und das epistemische Selbst (PDF)
Vera King & Benigna Gerisch S. 35–46Selbstvermessung als Optimierungsform und Abwehrkorsett (PDF)
Fallstudie eines begeisterten Self-TrackersStefan RiegerS. 47–56Alles, was zählt (PDF)
Observations by a Quantified SelfiePeter SchulzS. 57–66Rückzug auf den eigenen Körper (PDF)
Gesundheitsund Fitnesslifelogging als Versuch der AutonomierealisierungPetra GehringS. 67–73Warum nun auch der Schlaf? (PDF)
Über die eigenartige Attraktivität nächtlicher SelbstüberwachungOswald BalandisS. 74–94Selbstvermessung wider Willen (PDF)
Eine Fallanalyse zu psychosozialen Aspekten technisch vermittelter Selbstoptimierung in der gegenwärtigen TechnikkulturChristina von BraunS. 97–111Fundamentalismus und Medien (PDF)
Joachim KüchenhoffS. 112–115Destruktivität, Gewalt und die Macht der Medien (PDF)
Gerhard SchneiderS. 116–119Identität, Fundamentalismus und Medien (PDF)
Gianluca CrepaldiS. 120–131Einige systematische Überlegungen zur Grundlegung einer Psychoanalytischen Erziehungs- und Bildungswissenschaft (PDF)
Hans-Geert MetzgerS. 133–135Rezension von: Helmwart Hierdeis (2018). Traum und Traumverständnis in der Psychoanalyse (PDF)
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