Gerhard Schneider
Identität, Fundamentalismus und Medien (PDF)
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Der Autor versteht Identität als dynamisches Zusammenspiel von Positivität (Kontinuität, Kohärenz) und Negativität (Entfestigung, Veränderungsoffenheit). In traditionellen Lebenswelten ist Identität durch Positivität dominiert, Kontingenz wird abgewehrt. Umgekehrt findet man in der Spätmoderne Tendenzen zur Affirmation von Kontingenz und Negativität. Insbesondere für Adoleszente mit einem verunsicherten traditionalen Hintergrund nimmt dadurch die Bereitschaft zu, zur Abwehr gegen die darin liegende Bedrohung ihrer Stabilität die Identitätspositivität zum Beispiel durch religiöse Identifizierungen in Richtung einer fundamentalistischen Organisation zu vereinseitigen. Entsprechende Gemeinschaften können ihren Zusammenhalt durch den spezifisch darauf ausgerichteten Einsatz von Medien sichern und verstärken.
Abstract:
The author discusses identity as a dynamic interplay between positivity (coherence, continuity) and negativity (disintegrating tendencies, openness for change). Traditionally, identity is dominated by positivity, whilst contingency is fended off. In contrast, there are tendencies towards the affirmation of contingency and negativity in late modern age. Thus, in late modern age there is an immanent threat of the stability of the positivity of identity. The threat can be fended off by strengthening the positivity of identity in the direction of a fundamentalist identity, e.g., by religious identifications, denying any contingency. Adolescents from an insecure traditional background may particularly be inclined to develop a fundamentalist identity in this way. Collectives of people with fundamentalist identities of the same type may secure and enhance their cohesiveness by the use of media specifically addressed to the inherent logics of fundamentalist identity.
Abstract:
The author discusses identity as a dynamic interplay between positivity (coherence, continuity) and negativity (disintegrating tendencies, openness for change). Traditionally, identity is dominated by positivity, whilst contingency is fended off. In contrast, there are tendencies towards the affirmation of contingency and negativity in late modern age. Thus, in late modern age there is an immanent threat of the stability of the positivity of identity. The threat can be fended off by strengthening the positivity of identity in the direction of a fundamentalist identity, e.g., by religious identifications, denying any contingency. Adolescents from an insecure traditional background may particularly be inclined to develop a fundamentalist identity in this way. Collectives of people with fundamentalist identities of the same type may secure and enhance their cohesiveness by the use of media specifically addressed to the inherent logics of fundamentalist identity.
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