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10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: September 1983
Bestell-Nr.: 25147
»psychosozial«
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Horst-Eberhard Richter

Frieden und Psychologie (PDF)

psychosozial 19 (1983), 7-16

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Die Beziehungen zwischen Psychologie und Friedenspolitik werden erörtert. Zunächst wird die starke technokratische Fixierung auf quantifizierbare Waffenkonstellationen in den öffentlichen Diskussionen um Friedenspolitik festgestellt. Die Wirkung dieser Versachlichung eines Problems, das die Qualität der Beziehungen zwischen Menschen und Völkern betrifft, wird in der psychologischen Abwehr gesehen, die eine Verschiebung der Ursache überwältigender Ängste auf andere Sicherheitsrisiken erlaubt. Verdrängung, Verleugnung, Angstverschiebung und anerzogene Autoritätsergebenheit werden als Mechanismen betrachtet, die die psychologische Infrastruktur des gegenwärtigen Abschreckungssystems stabilisieren. In der bewussten Verweigerung gegenüber allen Vorstellungen und Versuchen, einen Atomkrieg führbar erscheinen zu lassen, wird eine Möglichkeit gesehen, den Militarisierungsprozess zu stören und die Notwendigkeit des gemeinsamen Aufstands gegen die gemeinsame Bedrohung zu verdeutlichen. Die Ausführungen werden abschließend in thesenhafter Form zusammengefasst.

Stichworte: Soziale Bewegungen, Krieg, Abwehrmechanismen, Verleugnen (Abwehrmechanismus), Soziales Verhalten

Keywords: Social Movements, War, Defense Mechanisms, Denial, Social Behavior