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7 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: September 2003
Bestell-Nr.: 25910
»psychosozial«
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Sigrid Scheifele

Migration und Psyche - Aufbrüche und Erschütterungen (PDF)

psychosozial 93 (2003), 7-13

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Aus psychoanalytischer Perspektive werden Überlegungen zur Frage angestellt, welche besonderen Anforderungen das Leben in der Migration an die Betroffenen und somit auch an die mit Migranten arbeitenden Psychotherapeuten und Berater stellt. Im Anschluss an eine Skizze der Polarisierungs- und Spaltungstendenz in Migrationsfamilien und deren Inszenierung in der interkulturellen Therapie wird eine Interpretation des 1960 erschienenen Romans »No longer at ease« (deutscher Titel: Heimkehr in ein fremdes Land) des nigerianischen Schriftstellers Chinua Achebe vorgelegt, um die Struktur der Konflikte genauer zu bestimmen, in die Migranten unvermeidlich geraten. Der Roman handelt von der Rückkehr eines zum Studium nach England migrierten Nigerianers in sein Heimatland. Drei Konfliktlagen werden skizziert: der Konflikt zwischen alten Abhängigkeiten und dem Drang nach Unabhängigkeit, Veränderungen des kulturellen Symbolsystems als Resultat von Gewalterfahrungen, Verbindungslosigkeiten zwischen verschiedenen Sprachen. Implikationen für die interkulturelle Therapie werden angerissen.

Stichworte: Migration, Psychodynamik, Familienbeziehungen, Konflikt, Interkulturelle Behandlungssituation, Literatur, Psychoanalytische Interpretation

Keywords: Human Migration, Psychodynamics, Family Relations, Conflict, Cross Cultural Treatment, Literature, Psychoanalytic Interpretation
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»Ein Heft, das Erkenntnisse nicht nur für die bereit hält, die sich beruflich mit interkultureller Psychotherapie befassen, sondern auch Binationalen Einblicke in die ofr unbewussten Seiten ihres interkulturellen Lebens ermöglicht  ...«

, iaf-Informationen (Verband binationaler Familien und Parnterschaften e.V.)

»Aspitzsch erfaßt Fremd- und Selbstethnisierung als Exklusionsmechanismus, andererseits jedoch betont sie die transformative Kraft von Traditionalität und Traditionsbildung in der Migration  ...«

Mirna Würgler, PSYCHE 2.2006 60.Jg.