25913.jpg25913.jpg

10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: September 2003
Bestell-Nr.: 25913
»psychosozial«
abonnieren
Gesine Sturm

Die transkulturelle Psychotherapie nach Marie Rose Moro (PDF)

psychosozial 93 (2003), 35-44

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

Der aus der französischen Ethnopsychoanalyse hervorgegangene Ansatz transkultureller Psychotherapie nach M. R. Moro wird in seinen Grundlagen und Besonderheiten vorgestellt und an einem Fallbeispiel demonstriert. Als wesentliche Kennzeichen von Moros Ansatz werden genannt: (1) Aufteilung der Therapie in eine kulturelle und eine idiosynkratische Ebene nach G. Devereux und die Integration kultureller Repräsentationen (kultureller Logiken) in die Therapie, (2) Distanzierung des Therapeuten von seinen eigenen kulturellen Bezugspunkten (Dezentrierung), (3) flexible Kombination unterschiedlicher therapeutischer Räume (multikulturelles Team, Therapien mit Dolmetscher oder Kulturmediatoren, Therapien mit muttersprachlchen Therapeuten), (4) sprachliche Übersetzungen. Das therapeutische Vorgehen wird am Beispiel eines 10-jährigen Jungen aufgezeigt, der mit seinen Eltern aus einem westafrikanischen Land nach Frankreich migriert war und an Lernschwierigkeiten sowie Identitätsfindungsproblemen litt. Die Falldarstellung belegt, wie durch den Rückgriff auf die Muttersprache und die Integration nicht-westlicher kultureller Repräsentationen Verbindungen zwischen unterschiedlichen kulturellen Symbolsystemen geschaffen werden können.

Stichworte: Interkulturelle Behandlungssituation, Psychotherapie, Psychotherapeutische Techniken, Psychotherapeutische Prozesse, Interkulturelle Kommunikation, Psychoanalytische Therapie, Ethnologie, Kinderpsychotherapie

Keywords: Cross Cultural Treatment, Psychotherapy, Psychotherapeutic Techniques, Psychotherapeutic Processes, Cross Cultural Communication, Psychoanalysis, Ethnology, Child Psychotherapy
{"Gratis":"","HeftNr":3,"Jahrgang":26}

»Ein Heft, das Erkenntnisse nicht nur für die bereit hält, die sich beruflich mit interkultureller Psychotherapie befassen, sondern auch Binationalen Einblicke in die ofr unbewussten Seiten ihres interkulturellen Lebens ermöglicht  ...«

, iaf-Informationen (Verband binationaler Familien und Parnterschaften e.V.)

»Aspitzsch erfaßt Fremd- und Selbstethnisierung als Exklusionsmechanismus, andererseits jedoch betont sie die transformative Kraft von Traditionalität und Traditionsbildung in der Migration  ...«

Mirna Würgler, PSYCHE 2.2006 60.Jg.