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10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: September 2003
Bestell-Nr.: 25915
»psychosozial«
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Mohammad E. Ardjomandi

Zur Spezifität des ödipalen Konflikts der Muslime im Vorderen Orient am Beispiel Irans (PDF)

psychosozial 93 (2003), 57-66

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Ausgehend von der universellen Gültigkeit des Ödipuskomplexes werden am Beispiel des Iran kulturspezifische Besonderheiten der Verarbeitung des Konflikts bei Muslimen im vorderen Orient beschrieben. Zur Demonstration des Ödipus in der iranischen Mythologie werden zwei Sagen aus dem Schahnameh (Buch der Könige), die Geschichte von Rostam und Sohrab und die Geschichte von Sijawusch, kurz wiedergegeben. Es wird die These aufgestellt, dass der ödipale Konflikt im iranischen Kulturraum mindestens auf der manifesten Ebene einen anderen Ausgang nimmt als in der griechischen Sage und bei S. Freud: In der iranischen Mythologie werden regelmäßig die Söhne durch die Väter oder Vatersurrogate getötet. Anhand von psychosozialen Abwehrmaßnahmen, Fantasien und kulturellen Leistungen, die auch im Dienste der Abwehr der Angst vor dem vernichtend-kastrierenden Vater stehen, wird die Spezifität des ödipalen Konflikts im iranischen Kulturraum verdeutlicht: Etikette und Ritualisierungen, messianische Erlöserfantasien und Märtyrertod, islamische mystische Philosophie. Implikationen für die psychoanalytische Therapie islamisch-orientalistischer Patienten werden aufgezeigt und an einem kurzen Fallbeispiel verdeutlicht.

Stichworte: Ödipuskomplex, Islam, Interkulturelle Unterschiede, Mythen, Abwehrmechanismen, Psychoanalytische Theorie, Psychoanalytische Therapie, Muslime

Keywords: Oedipal Complex, Islam, Cross Cultural Differences, Myths, Defense Mechanisms, Psychoanalytic Theory, Psychoanalysis, Muslims
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»Ein Heft, das Erkenntnisse nicht nur für die bereit hält, die sich beruflich mit interkultureller Psychotherapie befassen, sondern auch Binationalen Einblicke in die ofr unbewussten Seiten ihres interkulturellen Lebens ermöglicht  ...«

, iaf-Informationen (Verband binationaler Familien und Parnterschaften e.V.)

»Aspitzsch erfaßt Fremd- und Selbstethnisierung als Exklusionsmechanismus, andererseits jedoch betont sie die transformative Kraft von Traditionalität und Traditionsbildung in der Migration  ...«

Mirna Würgler, PSYCHE 2.2006 60.Jg.