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Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
126 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: September 2024
Bestell-Nr.: 8415
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2024-3
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psychosozial 177: Zur Stimme der Psychoanalyse in Zeiten des Klimawandels

(47. Jg., Nr. 177, 2024, Heft III)

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Weltweit nehmen Klimaextreme zu und bedrohen Natur und Menschheit. Besonders betroffen sind Regionen, die wenig zur Klimakrise beigetragen haben – eine globale Ungerechtigkeit. Trotz klarer Beweislage und dringenden Empfehlungen zur drastischen Reduzierung der Treibhausgasemissionen bleibt politisches und gesellschaftliches Handeln weit hinter den Erfordernissen zurück. Wie lässt sich diese selbstzerstörerische Unvernunft erklären, wie aufheben? Die Autor*innen gehen der Frage nach, welchen Beitrag das wissenschaftlich-therapeutische Modell der Psychoanalyse leisten kann. Die Psychoanalyse kann dabei helfen, psychologische Mechanismen der Verdrängung und Verleugnung zu verstehen und zu überwinden, um effektiver auf die Klimakrise reagieren zu können. Sie ist aber nur eine Stimme in einem interdisziplinären Feld, in dem alle zusammenarbeiten müssen, um gemeinsam Lösungen zu finden.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Andreas Bäumler, Christine Bauriedl-Schmidt, Myriam N. Bechtoldt, Markus Fellner, Delaram Habibi-Kohlen, Charlie Kaufhold, Christine Kirchhoff, Monika Krimmer, Joachim Küchenhoff, Andrea Lilge-Hartmann, Boris Previšić und Hans-Jürgen Wirth, einem Freien Beitrag von Maximilian Römer sowie mit Rezensionen von Gunzelin Schmid Noerr und Lina Charlotte Stille
Joachim Küchenhoff & Hans-Jürgen Wirth S. 5–8Editorial (PDF)
Versuche, die selbstzerstörerische Unvernunft zu verstehen
Christine Bauriedl-Schmidt & Joachim Küchenhoff S. 9–21Erinnern, trauern, handeln (PDF)
Vita activa im Bewusstsein der Klimakatastrophe
Markus FellnerS. 22–34Climate Justice und der ethical turn in der Psychoanalyse (PDF)
Zur Bedeutung kritischer Subjekttheorie für den Begriff der Klimagerechtigkeit
Delaram Habibi-KohlenS. 35–45Hoffnung in der Klimakrise? (PDF)
Für eine mittlere Position zwischen Miserabilismus und Aktivismus
Andrea Lilge-Hartmann, Myriam N. Bechtoldt, Charlie Kaufhold & Christine Kirchhoff S. 46–58»Kein gutes Thema für die Zukunft« (PDF)
Über die folgenreiche Abwehr einer bedrohlichen Realität
Monika KrimmerS. 59–75Warum wir Aktivist*innen sein müssen (PDF)
Der Bogen vom aktivistischen Verständnis unseres Seins in dieser Welt zur Psychoanalyse
Boris Previšić & Andreas Bäumler S. 76–86Erzählkrise: Von der »großen Verblendung« zu planetaren Erdgeschichten (PDF)
Hans-Jürgen WirthS. 87–101Klimakrise und Menschenbild (PDF)
Maximilian RömerS. 105–115»Doch hatte mir der Alkohol die ganze Welt verwandelt« (PDF)
Überlegungen zum Alkoholismus von Hans Falladas Romanfigur Erwin Sommer
Lina Charlotte StilleS. 117–121Rezension von: Jacob Johanssen (2023).Die Mannosphäre (PDF)
Von Fantasien zu Fanatismus: Die Psychodynamik der Mannosphäre
Gunzelin Schmid NoerrS. 121–124Rezension von: Helmwart Hierdeis & Achim Würker (Hrsg.). (2022).Praxisfelder der Psychoanalytischen Pädagogik (PDF)
Psychoanalytische Pädagogik als praktische Selbstreflexion