Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
138 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2018
Bestell-Nr.: 108225
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2018-2
ISSN: 0171-3434
138 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2018
Bestell-Nr.: 108225
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2018-2
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psychosozial 152: Das sich vermessende Selbst - Self-Tracking und Lifelogging zwischen Spielerei und Subjektivierungsform (PDF)
(41. Jg., Nr. 152, 2018, Heft II)
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Technische Innovationen beflügeln unsere Ideen davon, wie soziokulturelle Lebensformen und gesellschaftliche Ordnungen künftig aussehen werden oder sollten, damit wir alle ein besseres, gelingendes Leben führen können. Aber technische Errungenschaften sind niemals unumstritten. Wir begrüßen oder fürchten sie, wir knüpfen euphorische Vorstellungen und Hoffnungen auf eine befreite, gerechte Gesellschaft an sie oder wir kritisieren sie als Instrumente eines ausufernden Kapitalismus und der umfassenden Entfremdung des Menschen.
In diesen Kontext gehören zeitgenössische Praktiken der Selbstvermessung mittels App oder technischem Gadget, die ein ›gelingendes‹ Leben qua quantifizierender Verfahren versprechen. Technische Geräte zur Selbstvermessung bzw. auf sie zugreifende Anwendungen sollen ein vermeintlich objektives, an exakt bestimmten Parametern ausgerichtetes, transparentes Wissen über das Selbst schaffen, das Nutzer befähigen soll, Körper und Seele, kurz das bio-psycho-soziale Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu optimieren.
Die Autorinnen und Autoren nähern sich sowohl theoretisch als auch empirisch diesem »sich vermessenden Selbst«. Aus psychologischer, psychoanalytischer sowie sozialwissenschaftlicher Perspektive zeigen sie, dass Selbstvermessungspraktiken oftmals ambivalenter und folgenreicher sind, als es Visionäre und Unternehmen propagieren, denn die schönen technischen Gadgets und Apps greifen in die praktischen Welt- und Selbstverhältnisse sowie die symbolischen Selbst- und Weltverständnisse von Menschen ein und verändern Individuen und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Oswald Balandis, Petra Gehring, Benigna Gerisch, Vera King, Eryk Noji, Stefan Rieger, Peter Schulz, Jürgen Straub und Uwe Vormbusch sowie mit freien Beiträgen von Christina von Braun, Gianluca Crepaldi, Joachim Küchenhoff und Gerhard Schneider
In diesen Kontext gehören zeitgenössische Praktiken der Selbstvermessung mittels App oder technischem Gadget, die ein ›gelingendes‹ Leben qua quantifizierender Verfahren versprechen. Technische Geräte zur Selbstvermessung bzw. auf sie zugreifende Anwendungen sollen ein vermeintlich objektives, an exakt bestimmten Parametern ausgerichtetes, transparentes Wissen über das Selbst schaffen, das Nutzer befähigen soll, Körper und Seele, kurz das bio-psycho-soziale Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu optimieren.
Die Autorinnen und Autoren nähern sich sowohl theoretisch als auch empirisch diesem »sich vermessenden Selbst«. Aus psychologischer, psychoanalytischer sowie sozialwissenschaftlicher Perspektive zeigen sie, dass Selbstvermessungspraktiken oftmals ambivalenter und folgenreicher sind, als es Visionäre und Unternehmen propagieren, denn die schönen technischen Gadgets und Apps greifen in die praktischen Welt- und Selbstverhältnisse sowie die symbolischen Selbst- und Weltverständnisse von Menschen ein und verändern Individuen und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Oswald Balandis, Petra Gehring, Benigna Gerisch, Vera King, Eryk Noji, Stefan Rieger, Peter Schulz, Jürgen Straub und Uwe Vormbusch sowie mit freien Beiträgen von Christina von Braun, Gianluca Crepaldi, Joachim Küchenhoff und Gerhard Schneider
Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de
Oswald Balandis & Jürgen Straub S. 5–15Self-Tracking als technische Selbstvermessung im Zeichen der Optimierung (PDF)
Vom Nerd zum Normalverbraucher. Einführung in den ThemenschwerpunktEryk Noji & Uwe Vormbusch S. 16–34Kalkulative Formen der Selbstthematisierung und das epistemische Selbst (PDF)
Vera King & Benigna Gerisch S. 35–46Selbstvermessung als Optimierungsform und Abwehrkorsett (PDF)
Fallstudie eines begeisterten Self-TrackersStefan RiegerS. 47–56Alles, was zählt (PDF)
Observations by a Quantified SelfiePeter SchulzS. 57–66Rückzug auf den eigenen Körper (PDF)
Gesundheitsund Fitnesslifelogging als Versuch der AutonomierealisierungPetra GehringS. 67–73Warum nun auch der Schlaf? (PDF)
Über die eigenartige Attraktivität nächtlicher SelbstüberwachungOswald BalandisS. 74–94Selbstvermessung wider Willen (PDF)
Eine Fallanalyse zu psychosozialen Aspekten technisch vermittelter Selbstoptimierung in der gegenwärtigen TechnikkulturChristina von BraunS. 97–111Fundamentalismus und Medien (PDF)
Joachim KüchenhoffS. 112–115Destruktivität, Gewalt und die Macht der Medien (PDF)
Gerhard SchneiderS. 116–119Identität, Fundamentalismus und Medien (PDF)
Gianluca CrepaldiS. 120–131Einige systematische Überlegungen zur Grundlegung einer Psychoanalytischen Erziehungs- und Bildungswissenschaft (PDF)
Hans-Geert MetzgerS. 133–135Rezension von: Helmwart Hierdeis (2018). Traum und Traumverständnis in der Psychoanalyse (PDF)
Vom Nerd zum Normalverbraucher. Einführung in den ThemenschwerpunktEryk Noji & Uwe Vormbusch S. 16–34Kalkulative Formen der Selbstthematisierung und das epistemische Selbst (PDF)
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Fallstudie eines begeisterten Self-TrackersStefan RiegerS. 47–56Alles, was zählt (PDF)
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