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15 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 1995
Bestell-Nr.: 25594
»psychosozial«
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Rainer Zech

Subjekte im Übergang. Eigenes und Fremdes (PDF)

psychosozial 62 (1995), 89-103

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Ein Gemeinschaftsprojekt ost- und westdeutscher Sozialwissenschaftler wird vorgestellt, die in kollektiven autobiographischen Subjektanalysen Prozesse der Fremd- und Selbstpolitisierung in der Deutschen Demokratischen Republik und in der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich analysierten. Dabei zeigte sich, dass die Ostdeutschen ihre Geschichten strukturell eher tragisch und moralisch erzählten, während die autobiographischen Selbstdarstellungen der Westdeutschen tendenziell ironisch und ästhetisch konstruiert waren. Die Ostdeutschen berichteten von Motiven, Handlungsbegründungen und Reflexionen, wogegen bei den Westdeutschen das Tun im Mittelpunkt stand und Begründungen kaum angesprochen wurden. In den Interviews mit Ostdeutschen war das Bemühen auffällig, sich als geschlossene Identitäten zu konstruieren. Die Persönlichkeitsstrukturen von Westdeutschen erschienen segmentierter. Es ergaben sich Hinweise auf zwei grundsätzlich verschiedene Politisierungsbewegungen: Im Osten versuchte man, der Überpolitisierung durch den Staat zu entkommen, im Westen war man hingegen darauf verwiesen, nach adäquaten politischen Beteiligungsmöglichkeiten zu suchen. Fremdpolitisierung im Westen wurde als Entpolitisierung betrieben, Entpolitisierung im Osten entstand durch Überpolitisierung.

Stichworte: Gesellschaft, Ich-Identität, Politische Themen (aktuelle Ereignisse), Subjektivität, Sozialer Wandel, Lebensrückblick, Autobiographie, Soziale Einflüsse, Soziokulturelle Faktoren, Deutsche Demokratische Republik, Bundesrepublik Deutschland (bis 1989)

Keywords: Society, Ego Identity, Political Issues, Subjectivity, Social Change, Life Review, Autobiography, Social Influences, Sociocultural Factors, East Germany, West Germany
Ludwig Reiter & Egbert Steiner S. 7–13Zur Generationsdynamik in der Psychotherapie. Hans Strotzkas Rolle als Pionier und Förderer der Familientherapie (PDF)
psychosozial 62 (1995), 7-13
Marianne Springer-Kremser, Elisabeth Jandl-Jager & Eva Presslich-Titscher S. 15–24Psychotherapeutische Möglichkeiten einer psychosomatischen Ambulanz. Ergebnisse einer empirischen Studie an der psychosomatischen Ambulanz der II. Universität-Frauenklinik in Wien
psychosozial 62 (1995), 15-24
Stella Reiter-TheilS. 25–33Von der Ethik in der Psychotherapie zur patientenorientierten Medizinethik. Das Modell Patientenforum Medizinische Ethik (PDF)
psychosozial 62 (1995), 25-33
Wolfgang LeuschnerS. 35–43Zur Arbeitsweise des Vorbewußten. Experimentelle Untersuchungen von Träumen einäugiger Blinder (PDF)
psychosozial 62 (1995), 35-43
Gudrun BeckmannS. 45–56Der Traum als soziale Verpflichtung der anderen. Traum, Traumdeutung und Traumerfüllung am Beispiel der Irokesen (PDF)
psychosozial 62 (1995), 45-56
Dieter BeckmannS. 57–78Theorie der Bindungsfähigkeit (PDF)
psychosozial 62 (1995), 57-78
Horst-Eberhard RichterS. 79–86Psychoanalyse und Politik (PDF)
psychosozial 62 (1995), 79-86
Rainer ZechS. 89–103Subjekte im Übergang. Eigenes und Fremdes (PDF)
psychosozial 62 (1995), 89-103
Christina SchachtnerS. 105–113Softwareentwicklerinnen. Zur lebensgeschichtlichen Konstitution eines Berufes (PDF)
psychosozial 62 (1995), 105-113
Michael DörrS. 115–135Toyota-Mann. Die Arbeitsamkeit des japanischen Firmenmenschen (PDF)
psychosozial 62 (1995), 115-135