17 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Januar 2008
Bestell-Nr.: 26092
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Gerhard Vinnai
Eigentore - Zur ideologischen Funktion des Fußballsports (PDF)
psychosozial 110 (2008), 99-115
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Die kulturelle Bedeutung des organisierten Fußballsports wird sozialpsychologisch analysiert. Der Fußballsport wird als emotional besetzbare Kraft aufgefasst, die in einer durch den Zerfall sozialer Bindungen gekennzeichneten Gesellschaft einen illusionären Zusammenhalt der Menschen und eine stark narzisstisch getönte Identifikation mit den Akteuren einer erfolgreichen Mannschaft ermöglicht. Die sozialpsychologischen Elemente der fiktiven Gemeinschaftsbildung und Identifikation werden mithilfe der psychoanalytischen Massenpsychologie erklärt. Es werden für das Verständnis der Popularität des organisierten Fußballsports bedeutende Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Sport und Arbeit aufgezeigt. Die enge psychologische Verknüpfung zwischen modernen Ballsportarten und der Arbeit wird anhand einer Variante der psychoanalytischen Theorie des Kinderspiels von Waelder verdeutlicht, die auf die Spiele der Erwachsenen übertragen wird. Aus einer entwicklungspsychologischen und erziehungswissenschaftlichen Perspektive wird auf problematische Aspekte der Beziehung zwischen Adoleszenz und Fußballbegeisterung hingewiesen. Als Grund für die zunehmende Fußballbegeisterung wird ein Mangel an Alternativen zum bestehenden Gesellschaftssystem heausgearbeitet, der dazu führt, dass Wünsche nach Verbesserung der sozialen Verhältnisse von der kommerziell organisierten Scheinwelt der Unterhaltungsindustrie eingefangen werden.
Stichworte: Fußball, Sozialpsychologie, Kollektivverhalten, Populärkultur, Gruppendynamik, Interpersonale Interaktion, Sport, Sportzuschauer, Jugendpsychologie
Keywords: Soccer, Social Psychology, Collective Behavior, Popular Culture, Group Dynamics, Interpersonal Interaction, Sports, Sports Spectators, Adolescent Psychology
Stichworte: Fußball, Sozialpsychologie, Kollektivverhalten, Populärkultur, Gruppendynamik, Interpersonale Interaktion, Sport, Sportzuschauer, Jugendpsychologie
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Armin GüntherS. 7–24Elektrosensibilität - vom Leiden an einer Krankheit, die es nicht gibt. Über die Wirklichkeit des Möglichen in der Risikogesellschaft (PDF)
psychosozial 110 (2008), 7-24Rolf HaublS. 25–34Wenn Leistungsträger schwach werden. Chronische Müdigkeit - Symptom oder Krankheit? (PDF)
psychosozial 110 (2008), 25-34Ilka QuindeauS. 35–48»Fit for Fun« - Sexuelle Funktionsstörungen in der Spaßgesellschaft (PDF)
psychosozial 110 (2008), 35-48Yvonne BrandlS. 49–60»Wir schauen nach, ob auch alles in Ordnung ist.« Kritische Anmerkungen über Machbarkeitsfantasien zur Schwangerschaft und die Planbarkeit des Lebens (PDF)
psychosozial 110 (2008), 49-60Katharina LiebschS. 61–71Entgrenzung und Begrenzung durch Medikalisierung. Das Beispiel Schmerz (PDF)
psychosozial 110 (2008), 61-71Franziska LamottS. 73–88Die Ver-Körperung des Krieges. Trauma zwischen Klinik und Politik (PDF)
psychosozial 110 (2008), 73-88Susanne Goldschmidt & Elmar Brähler S. 89–96Moderne Leiden im Überblick (PDF)
psychosozial 110 (2008), 89-96Gerhard VinnaiS. 99–115Eigentore - Zur ideologischen Funktion des Fußballsports (PDF)
psychosozial 110 (2008), 99-115Erich KastenS. 117–126BodyModification als modernes Mannbarkeitsritual (PDF)
psychosozial 110 (2008), 117-126Roland KaufholdS. 127–129Ernst Federn (26.08.1914-24.06.2007). Erinnerungen an einen Pionier der psychoanalytischen Pädagogik und Sozialarbeiter (PDF)
psychosozial 110 (2008), 127-129
psychosozial 110 (2008), 7-24Rolf HaublS. 25–34Wenn Leistungsträger schwach werden. Chronische Müdigkeit - Symptom oder Krankheit? (PDF)
psychosozial 110 (2008), 25-34Ilka QuindeauS. 35–48»Fit for Fun« - Sexuelle Funktionsstörungen in der Spaßgesellschaft (PDF)
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psychosozial 110 (2008), 127-129